RheinStars unterliegen in Kirchheim

Es bleibt dabei. Die Kirchheim Knights sind für die RheinStars Köln kein gutes Pflaster. Beim letztjährigen Dritten der 2. Basketball-Bundesliga Pro unterlag die Mannschaft von Headcoach Arne Woltmann am Samstag in der Stadthalle Stadtmitte mit 72:88 (36:44). Das dritte Aufeinandertreffen, die dritte Niederlage. Trotz der Rückkehr von Chris Eversley gelang den RheinStars am zweiten Spieltag nicht der ersehnte erste Sieg. Am Dienstag kommen nun die Hamburg Towers nach Köln in die LANXESS arena (19.30 Uhr). „Wir kriegen die Qualität der Mannschaft noch nicht aufs Feld, es fehlt die klare Rollenverteilung. Die müssen wir uns erarbeiten, das braucht Zeit“, sagte Manager Stephan Baeck, „wir müssen besser verteidigen, kompromissloser zur Sache gehen und im Angriff konzentrierter abschließen.“

Die RheinStars begannen die Aufgabe in Baden-Württemberg mit David Downs, Hugh Robertson, Robin Christen, Alex Foster und Dennis Heinzmann. Nach etwas mehr als vier Minuten feierte Chris Eversley sein Saisondebüt. Der US-Amerikaner hatte unter der Woche eine Gesichtsmaske angepasst bekommen, die ihn nach seinem Jochbeinbruch schützen soll in den kommenden Wochen. Er kam im Laufe des Spiels auf 16 Punkte und 6 Rebounds bei einer Effektiviät von 18.

Anders als gegen Trier zum Saisonauftakt lief Köln permanent einem Rückstand hinterher. Gute Phasen wechselten sich dabei mit eher fahrigem Rebound-Verhalten oder Nachlässigkeiten im Angriff ab, die zu vielen leichten Ballverlusten führten. Andererseits konnten sich die Hausherren trotz einer deutlich höheren Zahl von Wurfchancen auch nicht entscheidend absetzen. Die höchsten Rückstände mit 12:24 (11.) und 25:38 (18.) verkürzte vor allem Alex Foster – bis zum Seitenwechsel traf er fünf seiner sieben Dreierversuche. Kurz vor der Pause hatten sich die RheinStars auf 36:40 (20.) herangeworfen, bei 36:44 wurde gewechselt.

Im dritten Viertel wuchsen die Kölner Bemühungen. Langsam kamen sie auf Schlagdistanz (57:58/29.) heran, aber eben nicht vorbei. Im Gegenteil, immer wenn die RheinStars drauf und dran waren, leisteten sie sich weiterhin Unachtsamkeiten bei den Rebounds bzw. in der Verteidigung insgesamt. So ging es mit 59:64 ins Schlussviertel.

Kirchheim erspielte sich einen Vorsprung bis auf 64:76 (34.). Die RheinStars versuchten es, blieben aber letztlich ohne entscheidenden Punch und wirkten mitunter zu wild bei ihren Anstrengungen. So blieb es ein erfolgloser Ausflug in den Süden. Es bleibt noch viel Arbeit, am Dienstag geht es gegen die Hamburg Towers (19.30 Uhr/LANXESS arena) weiter.

Besondere Stats: Alex Foster (23 Punkte/5 3er), Chris Eversley (16/6 Rebounds), David Downs (7 Assists). Turnover 24 Köln/12 Kirchheim. Rebounds 34/38

Die komplette Statistik gibt es hier

RheinStars: David Downs (3), Hugh Robertson (8), Robin Christen (8), Alex Foster (23), Dennis Heinzmann (4), Chris Eversley (16), Jelani Hewitt (4), Tim van der Velde, Lennart Steffen, Andi Wenzl (6). Ohne Einsatzzeit: Bene van Laack

Foto: Alex Foster (im Trierspiel) I Gero Müller-Laschet