Feierstimmung beim 37-Punkte-Sieg über Nürnberg

Das erste Monday-Night-Game der Klubgeschichte. 2.100 Zuschauer als Saisonrekordkulisse.  Premierenstimmung um Cat Ballou, Mo Torres und Lukas Podolski mit ihrem aktuellen Top-1-Hit „Liebe Deine Stadt“. Feierstimmung um die konzentriert und defensiv sehr stark aufspielenden RheinStars Köln, die den Nürnberg Falcons beim 88:51 (33:23) keine Chance ließen – das alles präsentiert von Sion Kölsch. Es war ein runder Abend für die Hausherren in der LANXESS arena am 13. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Mit einem Sieg am kommenden Samstag in Baunach könnten die RheinStars einen großen Schritt in Richtung ruhigere Gefilde und Tabellenmittelfeld machen.

„Ich will eigentlich gar keinen herausnehmen aus der Mannschaft“, freute sich Headcoach Arne Woltmann. „Wir haben das in der Verteidigung gut geregelt und vorne auch gute Entscheidungen getroffen.“ Was in der Vorwoche bei der Niederlage gegen die Oettinger Rockets andeute in zwei Vierteln, zog sich diesmal über die kompletten 40 Spielminuten. Die RheinStars agieren seit einigen zusehends stärker und geschlossener in der Verteidigung. Schon in der ersten Hälfte zwangen sie den eigentlich eine starke Saison spielenden Gästeaufbau Diante Watkins zu sechs Ballverlusten, am Ende waren es sogar neun. Auch unter den Körben bestimmten die RheinStars die Partie. 51:32 Rebounds. Der gefeierte Dennis Heinzmann trug dazu13 Rebounds bei, davon acht in der Offensive. Nur ein Punkt fehlte ihm mit neun zum Double-Double.

Im ersten Viertel ließen die Kölner ganze fünf Pünktchen zu, esr waren die ersten den Spiels – dem ein 19:0-Lauf der Gastgeber folgte. Nur im zweiten Abschnitt konnten die Nürnberger, die recht knapp zum Spiel angereist waren, ihre Kontrahenten etwas im Zaum halten. Doch nach der Pause brachen dann in wenigen Minuten die Dämme bei den Franken. Vom Pausenstand von 33:23 setzten sich die RheinStars mit einem 18:2-Lauf ab und entledigten sich aller Sorgen. „Wir haben uns als Mannschaft frei gespielt“, freute sich Manager Stephan Baeck. Köln diktierte von dort an das Spiel, erfreute die Fans mit 12 erfolgreichen Dreiern, die im nahegelegenen Deutzer Joe Champs für 36 Freiliter Sion Kölsch sorgten. 3 für 3 eben. Zur guten Stimmungen trug sicher auch der starke Auftritt von Youngster Benedict van Laak (8 Punkte/3 von 3 Würfe getroffen aus dem Feld/4 Rebounds) bei sowie die Premierenminuten von Antonio Pilipovic und Thomas Müller-Laschet, der als NBBL-Akteur seine erste Minuten überhaupt in der Liga feiern durfte. „Das ist auch nicht als Geschenk gedacht“, sagt Trainer Arne Woltmann. „Sondern die Jungs haben sich das durch ihren Einsatz im Training verdient.“

Viertelergebnisse: 17:5, 16:18, 31:14, 24:15

Besondere Stats: Hugh Robertson (19 Punkte), Dennis Heinzmann (13 Rebounds) Lennart Steffen, Robin Christen (jeweils 27 +/-). Rebounds 51:32, Dreier (12:3), Turnover 13:18, Steals 9:6, Assists 22:10.

RheinStars: Hugh Robertson (19 Punkte/4 Dreier), Robin Christen (7/2), Jelani hewitt (7/1), Dennis Heinzmann (9), Chris Eversley (15/1), Lennart Steffen (2), Alex Foster (15/3), Andi Wenzl (6), Benedict van Laak (8/1), Antonio Pilipovic, Thomas Müller-Laschet. Ohne Spielzeit: Richard Williams.

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Foto: Benedict van Laack (l.) I Gero Müller-Laschet