Starke RheinStars holen die Punkte beim Tabellenzweiten

RheinStars-Herz, was willst Du mehr? Mit einer beeindruckenden Vorstellung enterten die Kölner am Mittwochabend die Arena Hohenlohe bei den Crailsheim Merlins. 71:63 (37:31) lautete es im vorgezogenen Spiel des 23. Spieltags der 2. Basketball-Bundesliga ProA vor knapp 2.000 Zuschauern für die Mannschaft von Headcoach Arne Woltmann im Nord-Osten Baden-Württembergs. Köln steht erstmals in dieser Saison mit einem positiven Sieg-Niederlagen-Verhältnis in der Tabelle – und dort erstmals auf einem Playoff-Platz. Vielleicht erst einmal für den Moment, aber wen interessierte das nach dem Sieg beim Tabellenzweiten, der erstmals nach sieben Spielen wieder verlor. Am kommenden Mittwoch, 8. Februar (19.30 Uhr) geht es in Köln gegen den Tabellendritten Kirchheim Knights für die RheinStars weiter.

„Wir sind sehr froh über den Sieg, der absolut verdient war. Wir haben mit viel Selbstvertrauen gespielt und ohne große Einbrüche. Außerdem haben wir in den entscheidenden Phasen die Nerven behalten, das spricht für die Entwicklung unserer Mannschaft“, freute sich Manager Stephan Baeck.

Dabei setzten die RheinStars von Beginn an den ausgeheckten Marschplan der Trainer konsequent in die Tat um. Durch langes Ausspielen der Angriffszeit das Tempo rausnehmen, um so das starke Fastbreak-Spiel der Hausherren möglichst erst gar nicht aufflammen zu lassen. Dazu kam eine intensive Verteidigung, Überlegenheit bei den Rebounds und der Umstand, dass die Merlins mit Chase Griffin erstmals auf ihren am Fuß verletzten Topscorer verzichten mussten.

So drückten die Kölner dem Spiel ihren Stempel auf, führten schnell 7:0 (2.) und kamen über 17:6 (8.) zum 21:10 nach dem ersten Viertel. Bis auf 14 Punkte wuchs der Vorsprung (26:12/13.). Bei 37:31 ging es in die Pause, allerdings hatte der Bundesliga-Absteiger in der letzten Minute  mit einem Mini-Lauf von sechs Punkten den Rückstand bis zum Seitenwechsel halbieren können.

Doch anders als in Chemnitz blieben die RheinStars in Crailsheim am Drücker, arbeiteten konstant in der Defense und brachten in der Offense die Merlins schnell in Foulprobleme. Über einen 8:0-Lauf  ging es über 45:31 (22.) bis auf 56:37 (27.). Doch wieder kamen die Hausherren  mit einem 6:0-Lauf  über die Viertelgrenzen auf 56:43 (33.) heran – und dann wurde es doch wieder ein Krimi: Auf zwei Zähler (60:58) näherten sich die nun energiegeladenen Zauberer an; inklusive steigender Foulbelastung bei den Gästen mit Alex Foster, Topscorer Hugh Robertson (17) und Robin Christen mit vier Fouls. Doch wie schon in Dresden blieben die RheinStars ruhig und im entscheidenden Moment eiskalt. Der bärenstarke Anthony King versenkte 34 Sekunden vor dem Ende kurz vor Ablauf der Angriffszeit zum 67:61. Feierabend. Zur Draufgabe holte sich Köln sogar noch den direkten Vergleich.

Viertelergebnisse:  21:10, 16:21,  19:10, 15:22

Besondere Stats: Anthony King (14 Punkte, 11 Rebounds, 2 Blocks), Richard Williams (11 Punkte/6 Assists), Köln 85% von der Freiwurflinie (18/21),  Rebounds 42:38, Assists 14:10,  Steals 6:7, Turnover 14:10.

RheinStars: Richard Williams (11), Hugh Robertson (17/1 Dreier), Robin Christen (12/3), Alex Foster (5/1), Anthony King (14), Jelani Hewitt (7/2), Lennart Steffen, Chris Eversley, Dennis Heinzmann (5), Tim van der Velde. Ohne Einsatzzeit: Andi Wenzl, Leon Baeck.

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Bild zeigt Anthony King I Foto: Gero Müller-Laschet