RheinStars unterliegen den Gladiators Trier

Einen Schritt vor, einen zurück. Nach dem umkämpften 54:59 (34:28) bei den Römerstrom Gladiators Trier am Freitagabend kommen die RheinStars Köln in der 2. Basketball-Bundesliga ProA auf dem Weg Richtung Playoffs nicht entscheidend voran. Nach 25 Spieltagen bleiben die RheinStars aktuell Neunter und müssen hoffen, dass die Konkurrenz ebenfalls patzt am Wochenende. Am Sonntag, 5. März (17 Uhr) kommen dann die Oettinger Rockets zum nächsten direkten Playoff-Duell nach Köln in die LANXESS arena.

„Wir haben vor dem Spiel in der Kabine gesagt, dass heute die Mannschaft am Ende gewinnen wird, die den Sieg mehr gewollt hat. Und so war es auch. Trier hat uns in der entscheidenden Phase vorgemacht, wie man spielen muss, wenn man unbedingt in die Playoffs will“, kritisierte Manager Stephan Baeck die Vorstellung der RheinStars, die eigentlich stark in die Partie gestartet und über lange Zeit das bessere Team waren.

Vor allem die Anfangsphase gehörte dabei den Kölnern. Im ersten Viertel dominierte die Mannschaft von Headcoach Arne Woltmann das Geschehen, offensichtlich gestärkt durch den Erfolg über Tabellenführer Mitteldeutscher BC am vergangenen Montag, vor den 1.991 Zuschauern in der Arena Trier. Druckvoll in der Defensive, einfallsreich und beweglich im Angriff. So ging es bis auf 25:13 (11.). Trier fand keine Mittel, blieb aber in der eigenen Verteidigung konstant giftig. Nach 32:23 (18.) wurden dann bei 34:28 für die RheinStars die Seiten gewechselt.

Trier startete mit einem Dreier zum 34:31, aber Köln konterte auf 38:31 (24.)  – und es begann die wohl das Restgeschehen des Spiels prägende Phase. Die RheinStars blieben zwar selbst in der Verteidigung am Drücker, verloren aber ihre Bewegung im Angriff. Beide Teams blieben gemeinsam über drei Minuten ohne Korberfolg. Doch die Gladiators fingen sich zuerst, kamen auf einen Punkt heran, bis Köln auf 40:37 (28.) nach beinahe fünf Minuten ohne Zählbares erhöhte. Dazwischen lagen zwei missglückte Korbleger und drei verschossene Dreier.

Zu allem Überfluss hatten sich die Trierer mit ihrem nie nachlassenden Kampfgeist das Momentum auf ihre Seite geholt. Erstmals gingen sie in dem intensiven, nervösen Spiel eine Sekunde vor Ende des dritten Viertels in Führung (44:45). Bis auf 44:51 wuchs der Vorsprung an, ehe sich Köln noch einmal auf 51:52 (35.) heranarbeitete. Doch trotz allen Mühens bei den RheinStars hatten die Gladiators das bessere Ende, das nötige Quäntchen mehr an Mut und feierten einen verdienten Sieg. Zum Verdruss der Kölner Mannschaft und der rund 50 mitgereisten lautstarken Fans.

Viertelergebnisse: 23:13, 11:15, 10:17, 10:14

Besondere Stats: Robertson 3 Blocks, 2 Steals, King 9 Rebounds. Rebounds 39 Köln/43 Trier, Blocks, Assists 11:15, Blocks 7:2, Steals 5:7, Turnover 16:14.

RheinStars: Richard Wlliams (15/1 Dreier), Hugh Robertson (11/2), Robin Christen (6), Alex Foster (9/1), Anthony King (5), Jelani Hewitt (5), Leon Baeck, Tim van der Velde, Chris Eversley (4), Dennis Heinzmann (4). Ohne Spielzeit: Andi Wenzl, Antonio Pilipovic.

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Foto: Gero Müller-Laschet