Trier soll wieder Vollgas-Veranstaltung werden

Der Blick der RheinStars Köln geht nach vorne. Drei Spiele in neun Tagen, drei Chancen auf Punkte für die Tabelle in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Drei Möglichkeiten, zurück auf die Playoff-Plätze zu klettern. Den Auftakt bildet am kommenden Donnerstag, 9. November, das Derby mit dem ehemaligen Bundesligisten RÖMERSTROM Gladiators Trier ab 19.30 Uhr in der LANXESS arena. Danach folgt die Karnevalsfahrt am Elften im Elften zu den Unibaskets Paderborn, bevor am Freitag, 17. November die Kirchheim Knights nach Köln kommen.

„Trier ist eine starke Mannschaft mit Ambitionen und ein sehr guter Test für uns“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer, der nach der überraschend klaren Niederlage in Nürnberg aktuell im Training vor allem am Offensivspiel seiner Mannen arbeitet. „Wir müssen unsere Spielsysteme laufen und die dann auch exekutieren. Das funktioniert von Tag zu Tag und Training zu Training immer ein bisschen besser.“

Auch Manager Stephan Baeck ist überzeugt davon, dass die Mannschaft wie schon gegen die Karlsruhe Lions und die Crailsheim Merlins höchst motiviert und mit vollem Einsatz an ihrer Heimspielstätte zu Werke gehen wird. „Vielleicht sind sie alle nach dem Ausrutscher in Nürnberg anfangs etwas nervös, aber zusammen mit den Fans an der Seite wird sich das schnell legen. Ich bin überzeugt davon, dass wir eine gute Partie sehen werden. Vielleicht sogar wieder eine echte Vollgas-Veranstaltung.“

Zumal das Duell der beiden Basketball-Standorte ein traditionsreiches ist. Kölner Basketball Klubs kommen auf 782 Erstliga-Spiele, Trierer sogar auf 50 mehr. Insgesamt haben beide Städte über 1.600 Bundesliga-Spiele in zusammen gut 50 Spielzeiten absolviert. In der ProA liegt die Bilanz aus Kölner Sicht bei 1:3. Letztes Jahr unterlagen die RheinStars in eigener Halle der Mannschaft von Trainer Marco van den Berg, davor gab es einen Heimsieg. Am Donnerstag sollen der Sieg und die Punkte wieder in Köln bleiben.

Kölns Coach Denis Wucherer konnte nach dreitägiger Pause und dem Wochenende am Montag im Training auf alle Spieler bis auf Jesse Morgan (Sprunggelenk) zurückgreifen, der in der zweiten November-Hälfte in den Kader zurückkehren soll. Auch die Gäste sind nicht frei von Sorgen: Nach dem Ausfall von Kilian Dietz zu Saisonbeginn und den Rückenproblemen von Kapitän Simon Schmitz, müssen die Trierer nun langfristig auf Justin Alston verzichten. Der 23 Jahre alte Center erlitt im Training einen Haarriss im Fuß und fällt voraussichtlich mindestens acht Wochen aus. Vor Wochenfrist zählte er neben Topscorer Kyle Dranginis und den erfahrenen Jermaine Buckenor, Kevin Smits und eben Schmitz zu den Leistungsträgern beim Erfolg über die Hebeisen White Wings aus Hanau.

Kavin Gilder-Tilbury I Foto: Gero Müller-Laschet