Spielfreudige RheinStars holen sich vierten Sieg in Folge

In einem rasanten Offensivspektakel setzten die RheinStars Köln ihren positiven Lauf in der 2. Basketball-Bundesliga ProA fort und gewannen am Samstagabend 96:82 (28:25, 18:22, 23:18, 27:17) bei den Hebeisen Hanau White Wings. Somit stehen die Kölner nach dem elften Spieltag und dem vierten Sieg in Folge erstmals im oberen Drittel des Tableaus und erwarten nun am Montag, 4. Dezember die Niners Chemnitz in der LANXESS arena als nächste Aufgabe. „Wir waren heute das bessere von zwei sehr guten Teams“, freute sich RheinStars-Manager Stephan Baeck.

Es war nach den jüngsten Defensivauseinandersetzungen in der Tat ein komplett anderes Gesicht, dass die RheinStars in der Main-Kinzig-Halle vor knapp 1.000 Zuschauern zeigten. „Die Kölner haben heute einen richtig guten Job gemacht, sie haben den Ball gut bewegt, mit ihren vielen guten Werfern die richtigen Abschlüsse gefunden und absolut verdient gewonnen. 27 Assists sprechen eine klare Sprache“, sagte Hanaus Headcoach Simon Cote nach der ersten Heimniederlage gegen die RheinStars in der gemeinsamen ProA-Zeit.

Zum ersten Mal in dieser Saison gewannen die RheinStars zudem ein Rebound-Duell mit dem Gegner klar (33:18) und trafen zudem traumwandlerisch sicher aus der Nah- und Halbdistanz. 83 Prozent der 29 Zweipunktversuche fanden ihr Ziel, dazu kamen 45 Prozent von der Dreierlinie. Außergewöhnlich. Die besagten 27 Assists als Teamrekord der Saison ebenso. „Und wir haben viele Punkte von der Bank bekommen“, sagte Matt Vest, der wieder einmal mit knapp 28 Minuten mit am längsten bei den RheinStars auf dem Feld gestanden hatte. So kamen diesmal mit Kapitän Max DiLeo und Alex Foster die mit 16 Zählern erfolgreichsten Werfer nicht aus der Starting Five. Köln wird so für die Gegner immer schwieriger auszurechnen.

Auf der anderen Seite konnten sich die Kölner trotzdem auf die erarbeiteten Stärken der vergangenen Wochen verlassen. „Wir wussten, dass es ein langer Weg zum Ziel in Hanau werden würde gegen eine talentierte Mannschaft, die gerade in der Offensive ihre Stärken hat“, bilanzierte Kölns Trainer Denis Wucherer. „Hanau hat uns drei Viertel lang das Leben schwergemacht. Wir mussten geduldig bleiben und haben auch lange gebraucht, bis wir in der Defensive den richtigen Zugriff gefunden hatten. Letztlich hat sicherlich auch unsere längere Bank den Ausschlag gegeben.“

Als die Kölner aber den Hebel zum Sieg gefunden hatten, gingen Sie unbeirrt ihren Weg. Hanaus Punkte wurden von Viertel zu Viertel weniger – 25, 22, 18, 17 – während die Kölner Zähler ab dem zweiten Viertel von 18 über 23 auf 27 stetig wuchsen. Bis in die 32. Minute (78:74 für Köln) waren die Gastgeber noch im Fahrwasser, dann machten sich die Kölner davon. Über 84:74 (37.) ging es auf 93:78 (38.), mögliche Zweifel über den Sieger des Abends waren ausgeräumt. Wieder einmal hatten die RheinStars das letzte Viertel klar für sich entschieden – diesmal mit 27:17.

Spielfilm: 8:8 (5.), 28:25 (10.), 38:39 (15.), 46:47 (20.), 59:57 (25.), 69:65 (30.), 80:74 (35.), 96:82 (40.)

Besondere Stats: Max DiLeo 4 von 5 Dreier (80%), Köln mit 83% Zweierqoute (24/29), 45 % Dreier (14/31), Rebounds Köln 33:18 Hanau. Assists 27:13, Steals 5:10, Turnover 19:10.

Rheinstars: Kavin Gilder-Tilbury (12/2 Dreier), Besnik Bekteshi (9/2), Keith Ramsey (9), Matt Vest (6), Lukas Wank (15/1), Jesse Morgan (7/1), Max DiLeo (16/4), Dennis Heinzmann (6), Alex Foster (16/4), Bene van Laack.

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Siegerhuddle in Hanau Foto: RheinStars