RheinStars erobern dritten Tabellenplatz

Die RheinStars Köln gewinnen ihr sechstes Spiel in Serie, rücken auf Platz drei vor in der 2. Basketball-Bundesliga ProA – und schaffen das alles auch noch durch ihr bestes Saisonspiel. Nach dem 77:74 (15:27, 23:13, 14:15, 25:19) über die ebenfalls sehr starken Hamburg Towers vor 1.460 begeisterten Zuschauern am 13. Spieltag in der LANXESS arena, darunter Fußball-Weltmeister Lukas Podolski, geriet sogar Cheftrainer Denis Wucherer ins Schwärmen. „Das hatte was von BBL, von Euroleague, diese 1:1-Situationen. Mann gegen Mann. Toll.“ Um sich dann aber selbst schnell wieder einzufangen: „Bevor wir jetzt abheben. Ich meine die letzten drei Minuten.“

Doch schon zuvor hatten die Zuschauer eine mitreißende Partie erlebt. Die Towers erwischten am Mittwochabend den besseren Start und entschieden das erste Viertel 15:27 für sich.  „Wir müssen enger an unsere Gegner ran, hat der Trainer uns mitgegeben“, sagte Besnik Bekteshi, der nach seinem kurzen Krankenhausaufenthalt wegen eines Schlags auf die Brust aus dem Chemnitz-Spiel wieder ohne Probleme mitmischen konnte in der intensiven Auseinandersetzung. Köln setzte die Forderung um, profitierte dabei vor der Pause vor allem vom Kampfgeist und von der Treffsicherheit von Alex Foster.

Angeführt von Foster kämpften sich die RheinStars mit einem 10-Lauf auf zwei Zähler (14.) heran. Bis in die Schlussminuten entfernten sich die Teams anschließend nicht mehr als fünf Punkte voneinander. Die RheinStars gingen bei 66:63 (37) erst zum zweiten Mal an diesem Abend in Führung. Dann trat Kavin Gilder-Tilbury auf den Plan. In den letzten 60 Spielsekunden traf er zwei Dreier als Antworten auf Hamburger Führungen, brachte Köln wieder mit ein bzw. zwei Punkten zurück und in Front.

Hamburgs Coach Hamed Attarbashi leistete sich im Getümmel einen Wechselfehler, brachte 13 Sekunden vor Ende beim Stand von 74:74 nur einen von zwei geforderten deutschen Spielern aufs Feld. Es gab ein Technisches Foul gegen die Towers-Bank. Köln traf durch Jesse Morgan den Freiwurf und blieb in Ballbesitz. Kapitän Max DiLeo wurde gefoult, verwandelte seine beiden Freiwürfe sicher zum 77:74. Den letzten Angriff verteidigten die Kölner erfolgreich, Anthony Cantys Dreierversuch fiel unter dem Korb durch. Feierabend. Jubel in Köln. Am Samstag (19.30 Uhr) geht es bei Bundesliga-Absteiger Rasta Vechta.

Spielfilm: 5:10 (5.), 15:27 (10.), 25:29 (15.), 38:40, 50:52 (35.), 52:55 (30.), 59:61 (35.), 77:74 (40.)

Besondere Stats: Keith Ramsey mit 5 Assists und +11 bei +/-. Alex Foster (+8), Lukas Wank (75 % Dreier/3 von 4), Toscorer Kavin Gilder-Tilbury und Jesse Morgan (je 16). Rebounds Köln 35:36 Hamburg, Steals: 9:3, Turnover 8:12.

RheinStars: Kavin Gilder-Tilbury (16/3 Dreier), Max DiLeo (6), Keith Ramsey (5), Matt Vest (5), Lukas Wank (11/3), Jesse Morgan (16/3), Besnik Bekteshi (3), Dennis Heinzmann (4), Alex Foster (11/3), Bene van Laack. Ohne Spielzeit: Jonas Gottschalk, Filip Kukic.

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RheinStars-Jubel – Foto: Gero Müller-Laschet