Orange Academy – ein Team voller Talente als nächste Prüfung

„Wir haben jetzt noch zwei Spiele in diesem Jahr, die wollen wir anständig zu Ende spielen und uns dann ein paar Tage Pause gönnen, damit wir frisch und ausgeruht in die zweite Saisonhälfte gehen können“, sagt Denis Wucherer als Cheftrainer der RheinStars Köln vor den beiden weihnachtlichen Aufgaben in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Am Donnerstag erwarten die RheinStars die Ulmer Talentschmiede Orange Academy in der LANXESS arena (19.30 Uhr) zum abschließenden Hinrundenspiel, bevor dann am Mittwoch, 27. Dezember der Auftritt bei den PS Karlsruhe Lions ansteht. Das bedeutet für die Mannschaft, Weihnachten wird komplett durchtrainiert, über den Jahreswechsel ist dann frei für alle.

Die Vorbereitung also läuft. Und auch wenn seine Mannschaft für den Auftritt und das knapp verlorene Spiel bei Aufstiegsfavorit RASTA Vechta viel Lob bekommen hat, ist Cheftrainer Wucherer weit entfernt von Zufriedenheit. „Wir haben uns das alles nochmal auf Video angeschaut, die Trainer, die Mannschaft – und haben festgestellt: Wir waren zwar aggressiv in der Defense, aber nicht gut, und wir haben uns in der Offense in der zweiten Halbzeit ebenfalls nicht gut angestellt. Wir können und müssen da mehr zeigen. Aber daran arbeiten wir zusammen.“

Die nächste Prüfung für die RheinStars besteht aus der Speerspitze des exzellenten Nachwuchsprogramms von Bundesligist ratiopharm Ulm, der Orange Academy. Präsentiert wird das Spiel von Hauptsponsor Unitymedia, begleitet von der DKMS-Registrierungsaktion im Kampf gegen Blutkrebs. „Die Academy hat viele hochtalentierte Spieler, die eine Menge Spaß beim Spielen haben. Vor allem, wenn man sie lässt“, sagt Wucherer, „wir müssen ihnen von Anfang an zeigen, dass es ihnen in Köln mit uns keinen Spaß machen wird.“  Ähnlich wie gegen die Baunach Young Pikes können sich nicht nur die Basketballfreunde auf ein sehr junges (19,4 Jahre im Schnitt) und sehr gut ausgebildetes Team freuen, das zuletzt bei seinem vierten Saisonsieg die Nürnberg Falcons mit 75:58 abfertigte.

Ulm setzt dabei vor allem auf junge deutsche Akteure wie die Nachwuchs-Nationalspieler David Krämer, der als Guard durchschnittlich knapp 16 Punkte pro Spiel beisteuert, oder Center Björn Rohwer. Beide haben mit den Ulmern sowohl Erstliga- als auch Europacup-Luft geschnuppert. Und noch einer sticht hervor, auch wenn es (noch) vor allem der Familienname ist. Im Kader der Academy steht der erst 16 Jahre alte Zachary Ensminger. Er ist der Sohn von BBL-Legende Chris Ensminger, der wiederum selbst für das Ulmer Nachwuchsnetzwerk arbeitet und aktuell das NBBL-Team BBU Allgäu/Memmingen coacht.

Foto: Gero Müller-Laschet