RheinStars vs. Heidelberg – das Duell um Platz vier

Vor einer neuen Saisonbestmarke stehen die RheinStars vor dem wegweisenden Topspiel in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Bereits am Vortag waren rund 1.500 Tickets für den Kampf um den vierten Playoff-Platz gegen die MLP Academis Heidelberg zum Abschluss des 20. Spieltags verkauft, so viele wie noch nie in dieser Saison an einem gewöhnlichen Wochentag. „Es geht ja auch um richtig was. Für uns – und für Heidelberg“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer vor dem Duell am Mittwoch (19.30 Uhr/live auf airtango.live) in der LANXESS arena. Präsentiert von Sion Kölsch trifft Köln als Vierter auf den Tabellenfünften. Am Ende der Hauptrunde haben die Plätze eins bis vier Heimrecht in der ersten Playoff-Runde „best of five“– ein attraktives Ziel.

Die Ausgangslage ist klar: Gewinnen die RheinStars, dann wächst der Vorsprung vor dem letzten Saisondrittel auf vier Punkte an. Gewinnen die RheinStars sogar mit vier Punkten oder mehr, holen sie sich auch den direkten Vergleich – und wären bei Punktgleichheit vor den Gästen. Denn das Hinspiel ging am dritten Spieltag mit 66:69 an die Heidelberger. Gewinnen die Gäste, rutschen die RheinStars zurück ins enge Feld der Playoff-Kandidaten. Dann würde der Kölner Vorsprung nur noch vier Punkte auf Platz neun betragen.

Coach Wucherer hat aber für sich und seine Mannschaft andere Pläne. „Platz eins und zwei mit Vechta und Crailsheim sind sicher schon so gut wie weg, aber Platz drei halte ich für machbar und wäre für mich aktuell das optimal machbare. Aber dafür müssen wir jetzt erst einmal gegen Heidelberg bestehen.“ Sowohl die Kölner mit ihrem Neuzugang Ante Gospic und Rückkehrer Leon Baeck als auch die Academics haben die zehntägige Spielpause in der vergangenen Woche zu intensiven Trainingseinheiten genutzt. „Wir haben gut gearbeitet, aber letztlich ist der Wettkampf entscheidend. Dort erst können wir sehen, was unsere Arbeit unter der Woche Wert war.

Auf Heidelberger Seite steht seit vergangenem Sommer mit Lennart Steffen ein ehemaliger Kölner im Kader, der in den Jahren zuvor viel zur Entwicklung der RheinStars aus der 2. Regionalliga bis in die 2. Bundesliga ProA beigetragen hat. Für ihn wird es der erste Auftritt als Gastspieler in der LANXESS arena sein. Ein anderer ehemaliger Kölner ist hingegen weiter in der Reha. Jelani Hewitt war mit Steffen in Stadt am Neckar gewechselt, erlitt jedoch ausgerechnet im Spiel gegen Köln einen Kreuzbandriss.

Foto: Gero Müller-Laschet