RheinStars verspielen möglichen Sieg nach der Pause

Einen Rückschlag auf dem Weg in die Playoff-Plätze haben die RheinStars Köln hinnehmen müssen. Am Samstagabend unterlag der Tabellenneunte bei den heimstarken Niners Chemnitz mit 67:75 (41:32). Dabei verpasste es die Mannschaft von Headcoach Arne Woltmann vor 1.764 Zuschauern am 19. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA auch, den Abstand zwischen Köln und den viertplazierten Niners in der Tabelle noch einmal richtig eng zu machen. Anstelle von nur noch zwei Siegen Unterschied sind es nun vor den verbleibenden elf Saisonspielen vier.

Dabei hatten die RheinStars, in deren Kader der gegen Hanau erkrankte Lennart Steffen zurückkehrte, den klar besseren Start in der Hartmann-Halle. Angekickt durch eine schnelle 5:0-Führung prägten die Gäste in der ersten Hälfte das Geschehen. Über 20:9 (8.) und 35:22 (17.) ging es bis zur Pause auf 41:32. Dabei ließen die RheinStars die Sachsen nicht näher heran als sechs Punkte.

„Bis zur Pause haben wir aus einem Guss gespielt, genauso wie wir das brauchen, um uns in der Tabelle nach vorne arbeiten zu können“, sagte Manager Stephan Baeck. „Aber nach dem Wechsel haben wir unsere Intensität verloren und Chemnitz wieder stark gemacht. Allein Hugh hat durchweg auf sehr hohem Niveau gespielt.“

Trainer Woltmann: „Die ersten 20 Minuten waren wahrscheinlich die besten der Saison. Aber dann schaffen wir es nicht, das Spiel konzentriert zu Ende zu bringen und bauen die Niners nach der Pause auf.“ Durch den nachlässigen Start der Kölner änderte sich nach dem Wechsel das Geschehen komplett. Chemnitz gelang ein 2:12-Lauf und in der 25. Minute die erste Führung (43:44). Noch einmal konnten sich die Kölner vom zunehmenden Druck der Niners befreien und zogen wieder auf 54:46 (28.) weg. Aber die Hausherren ließen sich nicht mehr abschütteln. Bei 56:54 ging es ins letzte Viertel.

Die RheinStars trafen zum Start zwar den ersten Dreier, aber mit einem 0:7-Lauf wechselte die Führung erneut in Richtung Gastgeber. Der letzte Gleichstand gelang Köln bei 64:64 knapp vier Minuten vor Ende. Aber sie konnten nicht nachlegen, Chemnitz setzte die spielentscheidenden Akzente. Unterm Strich gelangen den RheinStars im letzten Viertel nur noch 11 Punkte – zu wenig für einen durchaus möglichen Auswärtserfolg an diesem Abend.

Viertelergebnisse: 22:14, 19:18, 15:22, 11:21

Besondere Stats: Topscorer Hugh Roberston (21 Punkte/5 Rebounds), Richard Wiliams 8 Assists. Rebounds 33:39, Steals 9:7, Turnover 13:16.

RheinStars: Richard Williams (9 Punkte/1 Dreier), Hugh Robertson (21/3), Robin Christen (6/1), Alex Foster (4/1), Anthony King (9), Jelani Hewitt (7/1), Lennart Steffen (5/1), Chris Eversley (2), Dennis Heinzmann (4), Andi Wenz. Ohne Spielzeit: Tim van der Velde

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Topscorer Hugh Robertson I Foto: Gero Müller-Laschet