RheinStars wollen ihr Spiel in Dresden durchsetzen

Vor einer kniffligen Herausforderung stehen die RheinStars Köln am kommenden Wochenende am 20. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Zum einen steht am Sonntag (16 Uhr, live auf livestream.com) mit der Auswärtsaufgabe bei den Dresden Titans das Treffen mit einem gutbesetzten Kontrahenten auf dem Plan, der die RheinStars auch beim 91:85-Erfolg in der LANXESS arena richtig forderte. Auf der anderen Seite ist mit dem Auftritt beim aktuell abgeschlagenen Schlusslicht ein Sieg Pflicht. Eigentlich. „Wir haben in Chemnitz in der ersten Halbzeit sehr stark gespielt. So wollen wir uns präsentieren. Wenn wir das als Team über das komplette Spiel zeigen, dann werden wir uns die Punkte holen können. Aber nur dann“, sagt Manager Stephan Baeck.

Die Heimbilanz des Aufsteigers steht bei 2:7, zuletzt setzte es vier Niederlagen in Serie und der Trainerwechsel von Steven Clauss zu Liam Flynn Anfang Dezember konnte bislang nicht den entscheidenden Umschwung bringen. Zudem lösten die Titans vor knapp einer Woche die Verträge von Topscorer Randal Holt (16 Punkte pro Spiel) und dem starken Rebounder Keithric Pressley auf. Und gerade in dieser Melange lauert eine mögliche Gefahr, nachzulesen bei den Hamburg Towers. In Norddeutschland setzte es für die Titans eine 54:86-Packung, wenige Wochen später jubelten sie über den 75:61-Erfolg im Rückspiel.

„Wir werden das Spiel ganz seriös und konzentriert angehen“, sagt Headcoach Arne Woltmann, der bereits am Samstag mit dem Kader in die Elbmetropole reisen wird. „Wir müssen unser Spiel durchbekommen. Den Ball im Angriff schnell bewegen und in der Abwehr konsequent sein.“ Er kann aktuell auf alle Spieler zugreifen und dementsprechend in der Trainingsarbeit das Zusammenspiel weiter entwickeln. Im Vergleich beider Teams sind die Statistiken in der Tat nicht so weit auseinander: Köln und Dresden treffen nahezu identisch aus dem Feld. Bei der Freiwurf-Quote liegen die Titans vorne. Die RheinStars bei der Anzahl der Rebounds, den Steals und produzieren weniger Ballverluste. Und auch ohne Holt und Pressley zeigten die Titans beim anschließenden Auftritt in Kirchheim (70:88) eine couragierte Leistung.

Dennis Heizmann I Richard Williams im Angriff I Foto: Gero Müller-Laschet