RheinStars reichen drei starke Viertel nicht zum Sieg

Zweites Spiel in der Playoff-Serie „Best of five“, zweite Niederlage für die RheinStars.  Mit 68:81 (37:42) unterlagen die Kölner in eigener Halle dem Mitteldeutschen BC und müssen nun am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) in Weißenfels einen Sieg im dritten Viertelfinale landen, ansonsten ist die Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProA für die Rheinstars Geschichte.  Immerhin sahen die 2.035 Zuschauer am späten Sonntagnachmittag in der LANXESS arena ein gutes Basketballspiel, das RheinStars-Partner Canada Life präsentierte, mit lange Zeit spiel- und kampfstarken Hausherren, die erst im letzten Viertel dem Liga-Topfavoriten nicht mehr stoppen konnten.

„Wir haben das drei Viertel lang sehr gut gemacht als Mannschaft , aber am Ende dann leider nicht mehr. Mittwoch greifen wir wieder an“, fasste Manager Stephan Baeck die Geschehnisse zusammen. Die Story des Spiels spielte sich in der Schlussphase des dritten Durchgangs ab. Der zuvor schon mehrfach von den Schiedsrichtern ermahnte MBC-Coach Igor Jovovic kassierte zwei Technische Fouls und musste beim Stand von 48:45 für Köln kurz vor Beginn der 27. Spielminute die Halle verlassen. Köln zog das Momentum auf seine Seite.

Die RheinStars erhöhten durch den starken Richard Williams (19 Punkte, 5 Assists, 7 Rebounds) auf 50:45 und führten 140 Sekunden vor Ende des Viertels sogar mit 56:49. Plötzlich aber verloren die Hausherren ihren Faden in der Offensive, aus Teamaktionen wurden Einzelversuche. „Wir haben ohne Not unsere Linie verlassen und das darf dir gegen einen solch guten Gegner nicht passieren“, sagte Headcoach Matt Dodson. So meldete sich der MBC in der Partie zurück und demonstrierte, warum Erfahrung und Cleverness in solchen Momenten hilfreich sein kann. Abgeklärt verarbeiteten die Gäste die heikle Phase und holten sich bis zum Start des vierten Viertels erst das Momentum und dann die Führung zurück (56:57).

Köln bekam im Schlussabschnitt trotz weiterhin ordentlicher Verteidigung und lautstarker Unterstützung des Publikums, darunter FC-Präsident Werner Spinner und FC-Profi Christian Clemens, in der Offensive wenig zusammen. Viertelübergreifend brachten es die RheinStars in über acht Minuten auf ganze zwei Punkte. Aus 56:49 wurde ein 58:69. Auffällig dabei, die Kölner kamen kaum noch in die Zone, geschweige denn wirklich gefährlich unter den Korb, zogen keine Fouls und waren dann auch punktemäßig aus der Zone unterlegen – und mussten so die Niederlage hin- und annehmen.

Viertel: 20:24, 17:18, 19:15, 12:24

Besondere Stats:  Richard Williams (19 Punkte, 5 Assists, 7 Rebounds), Alex Foster (14 Punkte/7 Rebounds) Teamstats Freiwürfe Köln 11 von 14 (795), MBC 19:33 (58%), Rebounds 44:36, Steals 4:7, Turnover 15:9

RheinStars: Anthony King (5 Punkte), Richard Williams (19/3 Dreier), Robin Christen (1), Alex Foster (14/2), Hugh Robertson (16/2), Chris Eversley, Jelani Hewitt (7/1), Lennart Steffen (5/1), Leon Baeck, Dennis Heinzmann (1),  Ohne Spielzeit: Tim van der Velde, David Downs.

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Verlässlicher Kämpfer: Alex Foster Foto: Gero Müller-Laschet