Die Fans, Keith Ramsey und der nächste Sieg

Siegreicher Samstag, perfektes Wochenende. Mit ihrem ersten Erfolg bei den Uni Baskets Paderborn konnten die RheinStars Köln innerhalb von 48 Stunden den zweiten Sieg in Folge in der 2. Basketball-Bundesliga ProA feiern. In Paderborn gewannen die RheinStars zum Sessionsstart am Elften im Elften mit elf Punkten Vorsprung 72:61 (12:27, 26:9, 12:16, 22:9) und festigten ihren positiven Trend. „Wir sind absolut zufrieden. Jetzt können wir Karneval feiern“, freute sich Manager Stephan Baeck nach der zweiten Energieleistung in kürzester Zeit seiner Mannschaft, die vor zwei Tagen die Gladiators Trier in eigener Halle mit 64:60 mühsam niedergerungen hatte. Am kommenden Freitag geht es in der LANXESS arena mit dem Heimspiel gegen die Kirchheim Knights (19.30 Uhr) mit dem zehnten Spieltag weiter.

Ein Sonderlob verteilte der höchst zufriedene sportliche Leiter an Keith Ramsey. „Keith hat nach einem schwächeren Auftritt gegen Trier heute gezeigt, wie wichtig er für unsere Mannschaft ist“, sagte Stephan Baeck. 22 Punkte, 10 Rebounds, 8 Assists und bei der Effektivität ein Wert von 36 standen am Ende auf der Habenseite des 30 Jahre alte Power Forwards in 26 Spielminuten, der aufgrund der Verletzungen im Team auf der für ihn eher ungeliebten Position des Centers agieren muss. Alles Saisonbestleistungen. Auch Matt Vest überzeugte an alter Wirkungsstätte als Dauerbrenner mit über 34 Minuten Spielzeit, acht Punkten und sechs Assists.

„Und Glückwunsch an unsere Fans, die heute hier die Halle übernommen und uns in schwierigen Phasen sehr, sehr geholfen haben. Der Erfolg gehört auch ihnen“, freute sich Baeck über die im Sonderbus des Fanclubs „Flying Flönz“ angereiste lautstarke karnevalistische Unterstützung aus der Heimat. In der Tat hatten die ersten zehn Minuten des Spiels den Hausherren in der Paderborner Maspernhölle gehört. 12:27 lagen die RheinStars zurück, keiner der ersten acht Dreierversuche hatte sein Ziel getroffen. Es sah eher nach einer weiteren klaren Niederlage wie in Nürnberg aus denn nach einem Happy End. Doch die von den Fans getragenen RheinStars kamen überzeugend zurück.

„Wir freuen uns sehr, dass wir das Wochenende mit zwei Siegen beschließen können. Das war keine einfache Arbeit“, bilanzierte Cheftrainer Denis Wucherer. „Paderborn kam natürlich ausgeruht und mit sehr viel Energie ins Spiel. Wir haben ein bisschen gebraucht, um unseren Rhythmus zu finden. Aber gerade im zweiten und im letzten Viertel haben wir so verteidigt, wie wir verteidigen müssen, um das Spiel auch gewinnen zu können.“

Mit 26:9 ging das zweite Viertel an die RheinStars, Durchgang drei ging wieder knapp an die Uni Baskets. Doch im abschließenden Viertel zeigten die Kölner sich dann wieder von ihrer unbequemen Seite. Mit 22:12 holten sie sich die letzten zehn Minuten und den verdienten Sieg. Es blieb sogar noch Zeit, Filip Kukic auf der Guard-Position seine ersten Saisonminuten zu ermöglichen. „Glückwunsch auch ans Team, die zwei Siege waren super wichtig für uns und darauf können wir aufbauen“, endete Manager Baeck mit dem Blick auf die kommenden Aufgaben.

Spielfilm: 4:14 (5.), 12:27 (10.), 24:28 (15.), 38:36 (20.), 45:45 (25.), 50:52 (30.), 63:56 (35.) 72:61 (40.)

Besondere Stats: Keith Ramsey 22 Punkte, 10 Rebounds, 8 Assists. Matt Vest 6 Assists, Rebounds Köln 36:38 Paderborn, Assists 23:18, Steals 11:5, Turnover 13:17.

RheinStars: Kavin Gilder-Tilbury (11/2 Dreier), Max DiLeo (10/2), Besnik Bekteshi (10/2),  Matt Vest (8), Keith Ramsey (22), Dennis Heinzmann (2), Alex Foster (6/1), Bene van Laack (2), Lukas Wank (2), Filip Kukic.

Die kompletten Stats gibt es hier

Keith Ramsey I Foto: Gero Müller-Laschet