Duell auf Augenhöhe gegen die Ritter aus Kirchheim

Ein spannendes Duell auf Augenhöhe erwarten die RheinStars Köln mit ihrem nächsten Gegner Kirchheim Knights am Freitag (19.30 Uhr) in der LANXESS arena. Aktuell liegen die beiden Kontrahenten vor ihrem Aufeinandertreffen auf Platz acht und neun der 2. Basketball-Bundesliga ProA. „Wir wollen gewinnen, um den Anschluss an die Topteams nicht zu verlieren“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer vor dem zehnten Spieltag der Saison.

Mit zwei Siegen im Rücken sieht sich der Coach sein Team im Aufwind. ‘Wir gewinnen aktuell Spiele, weil wir in der Verteidigung Zugriff auf die Gegner bekommen. Gegen Trier und Paderborn haben wir es in wichtigen Phasen geschafft, die Gegner unter zehn Punkten pro Viertel zu halten. So kannst du natürlich selbst dann gewinnen, wenn es im Angriff mal nicht so läuft“, führt Wucherer aus.

Bei den Offensivbemühungen seiner Mannen sieht er in der Tat noch viel Potenzial. „Wir arbeiten jeden Tag daran im Training, an besseren Entscheidungen, an besseren Abschlüssen, am Setzen von besseren Blöcken. Das ist ein Prozess, der dauert einfach“, erklärt Coach Wucherer. „Momentan ist das eher wie ein Besuch beim Zahnarzt: Es tut manchmal richtig weh und es zieht sich. Es wäre schön, wenn wir mal eine gewisse Leichtigkeit reinbekommen könnten.“

Einen, der ihn auf dem Weg dahin helfen könnte, ist seit Beginn der Woche wieder aktiv am Training beteiligt. Jesse Morgan hat seine Probleme im Sprunggelenk auskuriert und mischt nach knapp sechs Wochen Pause wieder intensiv mit. Manager Stephan Baeck „Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns. Er hat ein gutes Auge, einen guten Wurf und kann auch mal einen Gegner ausspielen. Ich freue mich, dass er wieder da ist. Jetzt beobachten wir das unter der Woche und schauen, für was es eventuell reichen kann gegen Kirchheim.“  Leon Baeck (Patellarsehne) und Andi Wenzl (Knie) fehlen hingegen weiter auf unbestimmte Zeit. „Bei Leon kann sich das in zwei, drei Wochen zum Guten wende, bei Andi wird es weiter dauern“, sagt Coach Wucherer.

Gegen das zur Saison komplett runderneuerte Kirchheimer Ensemble sieht Wucherer den Schlüssel zum Sieg natürlich auch in der Verteidigungsarbeit: „Wenn wir mit der Aggressivität unserer Guards und unserer relativ großen Rotation auch noch die Wege von dem sehr guten Aufbau einschränken, könnte das der Weg zum Erfolg werden.“ Die Ritter haben mit dem 25 Jahren ehemaligen Würzburger Charles Barton einen starken Spielmacher, der es aktuell auf 17,1 Punkte und 6,2 Assists pro Spiel bringt. Dazu verlässt sich der finnische Coach Anton Mirolybov auf eine recht kurze Rotation, in der Corban Collins (14,3 Punkte im Schnitt) bei den Guards und Kapitän Andre Kronhardt (14,1) unterm Korb herausstechen.

Vor seiner Rückkehr: Jesse Morgan I Foto: Gero Müller-Laschet