Intensiven RheinStars gelingt der dritte Sieg in Folge

Die RheinStars Köln arbeiten sich weiterhin erfolgreich durch die 2. Basketball-Bundesliga ProA. Am Freitagabend konnte die 1.653 Zuschauer in der LANXESS arena im Duell mit einem direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze den dritten Sieg in Folge feiern. 64:58 (15:14, 21:18, 10:16, 18:10) gewannen die Hausherren zum Auftakt des zehnten Spieltags erstmals überhaupt gegen die Kirchheim Knights und setzten sich in der oberen Hälfte der Tabelle fest.

Sicher hatte der Sieg nicht die filigrane und leichte Aura des Auftritts der beiden Harlem Globetrotters Firefly und Thunder, die in der ersten Viertelpause für ihr Gastspiel im kommenden Frühjahr in Köln warben. Aber eines hatten sich die Kölner abgeschaut: Egal wie es bei den Globetrotters läuft, am Ende gewinnen sie. Immer. „Es war ein ausgeglichenes, enges Spiel. Aber durch das letzte Viertel hat Köln das verdient gewonnen“, sagte Kirchheims Trainer Anton Mirolybov und gratulierte Kölns Cheftrainer Denis Wucherer zum sechsten Saisonsieg.

Wucherer selbst freute sich, „das Jesse Morgan nach seiner Verletzung eine sehr passable Vorstellung in der ersten Hälfte“ lieferte und über seine Verteidigung: „Wir haben einen guten Gegner unter 60 Punkte gehalten, das war erneut die Basis zum Erfolg.“ Auch den Angriffsbemühungen seiner Jungs attestierte er einen kleinen Fortschritt: „Es war zwar immer noch wie zuletzt ähnlich einem Besuch beim Zahnarzt. Aber sicherlich keine Wurzelbehandlung mehr. Gebohrt wurde aber schon noch.“

Die Zuschauer sahen jedenfalls über 40 Minuten eine enge, intensive und spannende Partie, bei der 13 Mal die Führung wechselte und es sieben Mal Unentschieden stand. Die höchste Gästeführung lag bei 42:46 (29.). Köln kam erst in der vorletzten Minute auf acht Punkte davon (62:54). Und auch wenn es bei Keith Ramsey im Abschluss nicht so klappte wie in Paderborn, war er doch schlussendlich entscheidend am Sieg beteiligt. Erst traf er seine beiden Freiwürfe zum 61. und 62. Kölner Punkt. 43 Sekunden vor Schluss fingerte er einen so gut wie verlegten Versuch von Matt Vest doch noch irgendwie in die Reuse. 64:57, die Ritter waren geschlagen. Eine der raren Kölner Aktionen unter dem Korb mit Punkten. Für Ramsey aber standen trotzdem 11 Punkte und 12 Rebounds in der Statistik. Double Double.

Bis zur Entscheidung hatten die RheinStars zum einen von ihrer Defense gelebt, vor allem gegen Kirchheims Spielmacher Charles Barton, dem sie früh drei Fouls anhängten. In den letzten zehn Minuten konnten sie wiedermal noch einen Schlag an Intensität zulegen. Und zum anderen von insgesamt 12 Dreiern bei einer Trefferquote von 40 Prozent. „Dass wir uns darauf verlassen können ist gut“, sagte Wucherer abschließend, „aber schön wäre es, wenn alles andere auch so klappen würde.“ Die Fans jedenfalls konnte sich dank des Sion-Spiels „3 für 3“ auf 36 Liter Freikölsch in der benachbarten Joe Champs Sportsbar freuen. Für die Mannschaft geht es dann am nächsten Samstag in Hanau bei den White Wings weiter.

Spielfilm: 9:8 (5.), 15:15 (10.), 26:26 (15.), 36:32 (20.), 39:38 (25.), 46:48 (30.), 56:52 (35.), 64:58 (40.)

Besondere Stats: Keith Ramsey 11 Punkte, 12 Rebounds. Lukas Wank mit 12 +/- bester Kölner Spieler. Matt Vest 67% Dreier (4/6) und mit 16 Punkten erfolgreichster Werfer des Spiels, Jesse Morgan 75% Dreier (3/4), Rebounds Köln 40:42 Kirchheim. Assists 16:13, Steals 6:6, Turnover 12:10.

Rheinstars: Kavin Gilder-Tilbury (4), Besnik Bekteshi (5/1 Dreier), Keith Ramsey (11/1), Matt Vest (16/4), Lukas Wank (9/2), Jesse Morgan (11/3), Max DiLeo (5/1), Dennis Heinzmann, Alex Foster (2), Bene van Laack (1), Ohne Spielzeit: Filip Kukic, Thomas Müller-Laschet

Alle Stats gibt es hier

Rückkehrer Jesse Morgan I Foto: Müller-Laschet