RheinStars als Außenseiter ins Duell mit Vechta

Ausgerechnet am Aschermittwoch, wo für die Jecken die fünfte Jahreszeit vorbei ist und die Fastenzeit beginnt, kann es für die RheinStars so richtig losgehen in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Denn mit Tabellenführer Rasta Vechta stellt sich der Dominator der Saison 2017/2018 in der LANXESS arena (19.30 Uhr/Livestream auf airtango.live) vor. Im Prinzip die leichteste Aufgabe von allen möglichen. Mehr Gegner als der Tabellenführer mit seinen 20 Siegen aus 22 Spielen geht nicht, mehr Anerkennung bei einem Sieg auch nicht. Und für die Kölner ist es eine große Chance. Einen Erfolg erwartet aktuell eigentlich niemand von den RheinStars. Vor allem nicht nach der derben Niederlage am vergangenen Samstag bei den Kirchheim Knights. Eine „Mission Impossible“ mit Aufforderungscharakter.

„Wir brauchen unsere Intensität in der Verteidigung zurück. Davon leben wir über dir komplette Saison, offensiv war es immer ausbaufähig. Aber mit unserer Defense können wir jeden Gegner in Verlegenheit bringen“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer. Im Hinspiel Mitte Dezember hatten die RheinStars den Favoriten lange mehr als beschäftigen können, sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff. Erst im letzten Viertel – und da auch erst in den abschließenden 30 Sekunden – sicherten sich die Norddeutschen mit dem ehemaligen Kölner Robin Christen den 83:75-Heimsieg.

An diese enge Auseinandersetzung auf hohem Niveau werden sich beide Mannschaften sicherlich erinnern. Sowohl die Sieger als aus dem Oldenburgischen Münsterland als auch die unterlegenen Gäste. Die Botschaft für alle Spieler lautet, es geht doch. „Ich bin sicher, die Jungs werden eine entsprechende Reaktion zeigen nach Kirchheim“, sagt Manager Stephan Baeck für die Kölner Seite. Auch Vechtas Trainer Doug Spradley bemerkte nach dem sonntäglichen 73:63-Auswärtssieg bei den Nürnberg Falcons: „Es ist klar, dass wir in den nächsten zwei Partien in Köln und Samstag gegen Kirchheim besser spielen müssen, wenn wir da etwas holen wollen.” Beide Teams sind also voreinander gewarnt.  Und die Fans können sich auf eine spannende Auseinandersetzung freuen.

Während sich die RheinStars und die Zuschauer dabei auf einen ausgeglichen besetzten Gegner ohne Verletzungssorgen einrichten können, fehlt beim Gastgeber Jesse Morgan (Schulter) weiterhin. „Wir wollen nichts riskieren mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf. Im März und dann in den Playoffs nach Ostern brauchen wir alle Mann fit an Bord“, sagt Cheftrainer Wucherer. Ante Gospic plagte zudem im Training am Dienstag der Rücken, dafür ist Center Dennis Heinzmann nach seiner Grippepause zurück und mischte gesund mit.

Dennis Heinzmann – Foto: Gero Müller-Laschet