Ein Spiel um Stolz und die richtige Anpassung

Noch einmal wollen die RheinStars alle Kräfte bündeln, um zumindest den ersten Schritt zu machen. „Jetzt geht es zuallererst und ganz einfach um unseren Stolz. Als Sportler, als, Mannschaft, als Verein“, gibt Denis Wucherer die Richtung vor. „Wenn du solange und so hart für die Playoffs gearbeitet hast, dann willst du nicht in der ersten Runde in drei Spielen mit drei Niederlagen aus der Saison gehen.“ In knapp 24 Stunden wissen alle mehr, die Fans, die Spieler, die Organisation. Am Donnerstag, 12 April, ist um 19.30 Uhr Tippoff in der LANXESS arena (Livestream auf airtango.live) für die dritte Begegnung in der ersten Playoffrunde der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Do or die.

Das Hauptproblem der Serie sind aktuell neben den eigenen Vorstellungen vor allem der Auftritt der PS Karlsruhe Lions, die sich bislang in blendender Verfassung präsentieren. Hart, präzise, treffsicher. „Wir müssen sie aus ihrer Ruhe bringen, aus ihrer Selbstverständlichkeit. Dann haben wir eine Chance“, sagt Manager Stephan Baeck.  „Pointcenter“ Keith Ramsey sagt: „Playoffs sind auch deshalb anders als die Hauptrunde, weil du auf den gleichen Gegner bis zu fünf Mal in kürzester Zeit triffst. Da geht es um Anpassung. Vor allem um Anpassung.“  Die RheinStars müssten etwas finden, was das eigene System verändert und das andere dadurch in Probleme bringt. Deshalb seien die Playoffs ja so spannend, weil man trotz zweier klarer Niederlagen mit einem Sieg wieder zurück ins Rennen kommen könne, sagt Ramsey.

„Wir fokussieren uns jetzt auf den ersten Schritt“, sagt der Cheftrainer. „Wenn der klappt, dann konzentrieren wir uns auf den zweiten. Step by step“. Wieder mit von der Partie wird dabei Kavin Gilder-Tilbury sein können. Der hochtalentierte US-Forward trainierte nach seiner Pause im zweiten Spiel am Montag wieder mit der Mannschaft. Eine Option mehr also, um den Lions eine gelungene Anpassung als Herausforderung zu offerieren.

Foto: Kavin Gilder-Tilbury I Gero Müller-Laschet