Verbesserte RheinStars ohne Fortune

Die RheinStars Köln suchen in der 2. Basketball-Bundesliga ProA weiter nach dem Erfolgsweg. Beim Ligafavoriten Mitteldeutscher BC hielt die Mannschaft von Arne Woltmann lange mit und geriet erst in den Schlussminuten entscheidend in Rückstand. Schließlich endete der sechste Spieltag mit einem wenig überraschenden 64:79 (36:41) in der Stadthalle Weißenfels vor der Saisonrekordkulisse von 2.300 Zuschauern beim Bundesliga-Absteiger. „Wir haben das gegen einen starken Gegner lange ordentlich gemacht, aber in der entscheidenden Phase die Kontrolle verloren. Dafür können wir uns zwar aktuell nichts kaufen, aber die Mannschaft will. Wir müssen Schritt für Schritt besser werden und werden uns irgendwann das Momentum auf unsere Seite holen“, sagte Manager Stephan Baeck am Samstagabend.

Bis zur Pause lagen die RheinStars zwar schon mit 36:41 hinten, trotzdem war es nach den Auftritten in Hanau und Kirchheim sicherlich die beste Auswärtshälfte. Die Einstellung stimmte, die Defense funktionierte im Rahmen. Und auch wenn die Offense die Passgeschwindigkeit nicht übermäßig forcierte – die Kölner waren gegen den ehemaligen Erstligisten im Spiel und bereit. Sogar zu einer 7:3-Führung reichte es in der 4. Minute. Der MBC übernahm zwar in der Folgezeit den Lead, die RheinStars aber blieben bis zum Seitenwechsel dran – und verkürzten ihrerseits einen 8-Punkte –Rückstand. Tim van der Velde arbeitete zudem als Backup von Jelani Hewitt in Vertretung des am Knöchel operierten Kapitäns David Downs sehr ordentlich.

Köln blieb dran, gestaltete die Rebounds ausgeglichen, verpasste aber in den entscheidenden Momenten die mögliche Wende, waren ohne Fortune. So verfehlte bei 44:49 (27.) Chris Eversley einen Dreier, der MBC legte fünf Punkte nach – der Rückstand wuchs in einer Minute auf 44:54 (28.). Bis zum Viertelende schafften sich die RheinStars durch den erneut zuverlässig starken Robin Christen und Andi Wenzl wieder auf 49:56 heran, um noch einmal durch Alex Foster um zwei weitere Zähler zu verkürzen. Anschließend aber punkteten vor allem die Hausherren, während die RheinStars in den letzten fünf Spielminuten die Kontrolle über das Spiel verloren. Mehr und mehr gezwungen schneller abzuschließen, versuchten sie es wenig erfolgreich von der Dreierline. So fanden von 21 Versuchen nur drei ihr Ziel; eine Quote von 14 Prozent.

So stand unterm Strich eine weitere Niederlage. Nächsten Freitag geht es gegen die Crailsheim Merlins zum nächsten Duell mit einem Bundesliga-Absteiger. Um 19.30 Uhr steigt das „Halloween-Spiel“, präsentiert von Deiters, in der LANXESS arena. „Und irgendwann stoßen wir den Bock um und belohnen uns für unsere Arbeit“, sagte Headcoach Arne Woltmann schon in der zurückliegenden Woche.

Viertelergebnisse: 18:21, 18:20, 13:15, 15:23

Besondere Stats: Rebounds 33:34, Offensiv Rebounds 8:8, Turnover 16:12, 14 % Dreier (3/21), Robin Christen 11 Punkte, 3 Assists, Effektivität 12, 34 Spielminuten, Hugh Robertson 11, 6 Rebounds, Ef. 11.

RheinStars: Jelani Hewitt (8), Hugh Robertson (11/3), Robin Christen (11), Chris Eversley (9/3), Dennis Heizmann (2), Tim van der Velde (2), Lennart Steffen (4), Andi Wenzl (10), Alex Foster (7/3), Bene van Laack. Ohne Einsatz: Antonio Pilipovic

Alle Stats: http://live.zweite-basketball-bundesliga.de/g/102794

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Robin Christen I Gero  Müller-Laschet