Auf geht´s zur Bamberger Talentschmiede!
Den klaren Sieg über Nürnberg hinter sich, mit den Baunach Young Pikes die nächste Wundertüte nach den Falcons vor sich. Am kommenden Samstag haben die RheinStars Köln in der 2. Basketball-Bundesliga ProA die große Chance, sich endgültig ins sichere Mittelfeld abzusetzen. Bereits einen Tag vorher reisen die RheinStars zur Talentschmiede des deutschen Basketball-Dominators Brose Bamberg, um am Samstagabend dann ab 19.30 Uhr (live auf sportdeutschland.tv) in der Graf-Stauffenberg-Halle den zweiten Auswärtssieg anzugehen.
Als Wundertüte gelten die Baunacher deshalb, weil sich nie so ganz sagen lässt, wer denn für das Ausbildungsteam zur Verfügung steht oder gerade mit dem easycredit-Bundesligisten unterwegs ist auf nationaler und oder sogar internationaler Ebene. „Für diese Partie gelten aber trotzdem die gleichen Gesetze wie bei unseren vorherigen Spielen. Es kommt darauf an, dass wir unser Spiel durchdrücken. Aggressiv und gut in der Defense stehen“, sagt Headcoach Arne Woltmann, der selbst über Jahre ein höchst erfolgreicher Teil der Bamberger Organisation war.
Auch wenn Köln beide Spiele im Vorjahr gewann und Baunach die jüngsten drei Saisonspiele – alle samt auswärts – verlor, teilweise deutlich in Hanau und Ehingen, jedoch auch knapp mit nur zwei Punkten beim MBC-Verfolger Kirchheim, gehen die Schützlinge von Coach Fabian Villmeter sicher nicht als Außenseiter in das Spiel gegen Jelani Hewitt & Co. Die Talentschmiede der Brose Bamberg baut im Moment vor allem auf einen Stützpfeiler im Team, und der heißt Leon Kratzer. Der gerade einmal 19 Jahre junge und 2,12 m große Center gehört zu den drei effektivsten Spieler der Pro A und wurde zum Spieler des Monats Oktober in der ProA gekürt. Die Zahlen sprechen dabei eine deutliche Sprache: Kratzer ist derzeit der Top-Rebounder der Liga (13,3 pro Spiel) und reiht sich auch mit 20 Blocks ganz oben ein. Ein große Herausforderung für Dennis Heizmann, Andi Wenzl und Chris Eversley unter den Körben.
Zudem wurde Kratzer schon fünfmal in der höchsten deutschen Liga aufs Parkett gebracht, ebenso wie der beste Punktesammler der Young Pikes, Aleksej Nikolic. Nikolic fehlte dem Team jedoch zuletzt, weil er ebenfalls im Oberhaus ran musste. Sogar in der Euroleague debütierte der Slowene für knapp zwei Minuten beim Bamberger 85:70-Sieg in Tel Aviv in dieser Woche. Kratzer wiederum musste in der Vorwoche vor dem Ehingen-Spiel verletzt passen. Auch sein Einsatz ist offen. „Wir werden es am Samstag sehen, wer uns gegenüber steht“, sagt Manager Stephan Baeck. „Aber wir müssen sowieso auf uns schauen. Wir wollen unseren positiven Trend der vergangenen Wochen fortsetzen – und das haben wir selbst in der Hand“
Foto: Jelani Hewitt I Gero Müller-Laschet