Rückschlag gegen Kirchheim Knights

Die RheinStars Köln haben auf dem Weg in die Playoffs einen Rückschlag hinnehmen müssen. Am Mittwochabend unterlag die Mannschaft von Trainer Arne Woltmann dem Tabellendritten Kirchheim Knights in der LANXESS arena mit 77:83 (37:38). Damit bleiben die Gäste so etwas wie der Angstgegner der RheinStars, bislang haben die Kirchheimer in der 2. Basketball-Bundesliga ProA alle Vergleiche mit Köln gewonnen. „Eine ärgerliche Niederlage, aber so ist das im Sport. Jetzt müssen wir uns am Sonntag in Heidelberg das Momentum zurückholen“, sagte Manager Stephan Baeck nach einem guten Basketballspiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe.

Von Beginn an sahen die 1.200 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel auf gutem Niveau. Köln attackierte munter den Korb, suchte vor allem den Abschluss aus der Nah- und Mitteldistanz. Kirchheim hatte damit zu Beginn seine Probleme, nicht immer stand die Defense dort wo sie stehen sollte. Ein Augenschmaus das Alley-oop-Anspiel von Jelani Hewitt auf Hugh Robertson zum 17:15 (9.) für die Hausherren über die komplette Knights-Crew hinweg. Auf Seiten der Ritter wiederum stellte Topscorer Jonathon Williams die RheinStars-Defense wiederholt vor schwere Herausforderungen. Dazu kamen die Duelle unter dem Korb mit den Kölnern Anthony King und Dennis Heinzmann mit Kirchheims Andreas Kronhardt.

Bei 37:38 wurden die Seiten gewechselt – und es blieb knapp. Köln verschaffte sich mit einem intensiven Start bei 48:42 (24.) und 50:44 (25.) etwas Luft. Auch dank der insgesamt fünf Dreier von Alex Foster. Doch die Knights ihrerseits konterten. King bei Köln hatte schnell drei Fouls und die anderen taten sich unter den Körben gegen ihre Gäste schwer. Hatten Probleme beim Ausboxen. Bei 58:60 ging es ins Schlussviertel. Die Knights ständig in Vorlage, die RheinStars im Fahrwasser. Immer auf ein, zwei Punkte dran. Doch diesmal hatten die Kölner als Kollektiv nicht ihren besten Abend – und so summierten sich die Fehler bei der Wurfauswahl und beim Rebound in den letzten Minuten zu einer Heimniederlage. Die Vorentscheidung dann 80 Sekunden vor Schluss, als Hugh Robertson, Topscorer und eigentlich eine Bank bei den RheinStars, eine Bogenlampe als Paß spielte, in die der Gegner spritzte und Andreas Kronhardt bei 75:80 einnetzte.

Viertelergebnisse: 19:15, 18:23, 21:22, 19:23

Besondere Stats: Alex Foster 63% Dreier (5/8), Hugh Robertson (18 Punkte/8 Rebounds), Rebounds: 38:45, Assists 18:14, Steals 7:8, Turnover 10:12.

RheinStars: Richard Williams (16/1 3er), Hugh Robertson (18/1), Robin Christen (5/1), Alex Foster (17/5), Anthony King (10), Jelani Hewitt (2), Lennart Steffen, Tim van der Velde (1/1), Chris Eversley (2), Dennis Heinzmann (4), Andi Wenzl. Ohne Spielzeit: Antonio Pilipovic

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Foto: Gero Müller-Laschet