Starkes Teamwork, starke Youngster

Die RheinStars Köln haben am Donnerstag die Reihe ihrer kurzweiligen Testspiele erfolgreich fortgesetzt. Gegen die (leider) inzwischen klassentieferen Bayer Giants Leverkusen gab es in der nicht-öffentlichen Veranstaltung im Hürther Trainingszentrum ein klares 94:74 (27:19, 27:13, 24:20, 16:22). Manager Stephan Baeck zeigte sich nach dem Spiel weiter sehr angetan von der neuformierten Mannschaft um Cheftrainer Denis Wucherer. „Wir spielen schnell, aggressiv und vor allem wachsen wir sehr zügig als Team zusammen.“

Natürlich war es die Auseinandersetzung eines ProA- mit einem ProB-Ligisten und sicherlich lässt der Ausgang nicht gleich auf eine erfolgreiche Saison 2017/2018 in der 2. Basketball-Bundesliga schließen. Aber auch Coach Wucherer fand den aktuellen Stand der Dinge „absolut in Ordnung“.  Und dabei hatte er nach Rekonvaleszent Dennis Heinzmann und Andi Wenzl (Knie-OP) mit dem am Rücken leicht lädierten Keith Ramsey auf den dritten Langen verzichten müssen.

Allerdings spielte gegen die nicht mit übergroßen Spielern ausgestatteten Giants der junge Jonas Gottschalk nicht allein aufgrund seiner Körperlänge eine herausragende Rolle. Der noch 18 Jahre alte 218m großen Center lief in der Starting five mit Max DiLeo, Besnik Bekteshi, Matt Vest und Kavin Gilder-Tilbury auf und sorgte für die ersten neun Punkte der RheinStars in der Partie. Am Ende hatte er zudem noch sieben Rebounds geholt. Ein starker Abend für ihn. Auch Bene van Laack erwischte einen solchen und wäre mit 16 Punkten beinahe sogar Topscorer der Kölner geworden.

Noch zwei Punkte mehr als Van Laack und auch Gilder-Tilbury (beide 16) markierte Jesse Morgan. Er traf vier seiner sechs Dreierversuche – und doch war ihm nachher etwas ganz anderes wichtig. Die Verteidigungsarbeit. Seine direkten Gegenspieler hatten es gerade auf vier Punkte gebracht. Überhaupt die Defense, sie stand in Halbzeit eins im Mittelpunkt. Vor allem im zweiten Viertel (27:13) brachten die RheinStars ihren Kontrahenten oft in Zeitverlegenheit, schalteten schnell gemeinsam um und punkteten sicher, meist ohne großes Risiko. Die Statistik wies zum Schluss 14:6 Steals und 23:16 Assists auf. Alles kein Zufall.

In Halbzeit zwei konzentrierten sich die Kölner dann weiter auf das Durchspielen ihrer Angriffe. Wucherer arbeitete mit seinen Akteuren das Gelernte aus dem Training unter Wettkampfbedingungen ab und verteilte dabei die Spielzeit auf viele Schultern. Nach der höchsten Führung (82:52/32.) kamen vor allem die Youngster zum Zuge und Leverkusen konnte das Resultat noch etwas korrigieren.

 

Bereits am Samstag geht es beim Gezeiten Haus Cup in Rhöndorf weiter. Gegner ist dann ab 16 Uhr der easycredit-Bundesligist s.Oliver Würzburg mit Trainr Dirk Bauermann und einer Menge talentierter Spieler. „Ich hoffe mal, das Keith Ramsey bis dahin wieder an Bord ist, sonst wird das kein lustiger Nachmittag“,  befand Cheftrainer Wucherer. Sonntag geht es dann gegen Gastgeber Dragons Rhöndorf oder die Telekom Baskets Bonn.

Die Stats gibt es hier

Bild zeigt Jesse Morgan – Foto: RheinStars Köln