Gegen Nürnberg Leidenschaft und Physis gefragt

Noch knapp sechs Wochen läuft die Hauptrunde in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. An Ostern wird spätestens feststehen, welche Teams in die Playoffs einziehen werden und welche absteigen müssen. Am Mittwochabend treffen mit den RheinStars Köln und den Nürnberg Falcons in der LANXESS arena zwei Mannschaften aufeinander, die in beide Entscheidungen involviert sind. Köln will als Tabellenfünfter oben bleiben, Nürnberg als 13. nicht weiter nach unten.  Es geht für beide Teams also um sehr viel, Tipp off am “Schools Day” ist um 19.30 Uhr (live auf airtango.live).

Im Hinspiel verloren die RheinStars überraschend klar bei den Franken. 53:72 hieß es am Ende nach 40 Minuten in denen die Kölner alle vier Viertel verloren. „Wir sind gewarnt. Im Hinspiel haben uns die Nürnberger mit ihrer Physis vor echte Probleme gestellt. Wir waren nicht bereit und dann haben sie uns in der ersten Halbzeit überrascht“, sagt Cheftrainer Denis Wucherer.  „Wie gegen Vechta müssen wir mit einer physischen und leidenschaftlichen Verteidigung zu Werke gehen. Ich denke, dann werden wir uns eine Chance erarbeiten, auch das Spiel zu gewinnen.“

Wucherer zieht noch einen weiteren positiven Aspekt aus der knapp verlorenen Auseinandersetzung mit Ligaprimus RASTA Vechta am vergangenen Mittwoch. „Das war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben wieder so verteidigt wie wir das müssen, um in der Liga Spiele zu gewinnen können. Egal gegen wen. Ob das nun der Tabellenerste ist oder eine Mannschaft die hinten drinsteht. Anders haben wir keine Chance.“

Möglicherweise wird Jesse Morgan eine Option werden. Nach der Kontrolle am Montag gab es von den Ärzten grünes Licht. Der Guard darf nach seiner Schulterverletzung wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. „Ob er uns dann schon gegen Nürnberg helfen kann, werden wir sehen. Wir entscheiden kurzfristig“, sagt Wucherer. Dafür fällt Benedict van Laack die nächsten Wochen aus, der einen Bänderriss im Knie erlitten hat.

Gegen die Falcons von Trainer Ralph Junge wird es sicherlich vor allem unter den Körben spannend werden. Mit dem aus der BBL Ende Januar zurückgekehrten Center Robert Oehle und Power Forward Dan Oppland haben die Gäste mindestens zwei starke Argumente, um das Duell mit Ante Gospic, Dennis Heinzmann und Keith Ramsey auf Augenhöhe aufnehmen zu können. Oehle und Oppland sind mit 11 bis 13,5 Punkten pro Spiel die Topscorer ihres Teams.

Foto: Gero Müller-Laschet