Sieg in Hamburg soll Playoffs endgültig sichern

„Wir wollen in die Playoffs. Wir brauchen noch einen Sieg und den wollen wir uns am besten schon in Hamburg holen“, sagt RheinStars-Kapitän Max DiLeo vor dem Kölner Auftritt bei den Towers am kommenden Samstag in der 2. Basketball-Bundesliga ProA (19.30 Uhr/live auf airtango.live). Mit einem Erfolg bei den Norddeutschen würden die RheinStars zudem am drittletzten Spieltag der Hauptrunde ihre Position festigen und wichtige Punkte für das Heimrecht im Viertelfinale der Playoffs sammeln.

„Wir fahren dorthin, um zu gewinnen“, sagt auch Manager Stephan Baeck. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Zum einen waren in den bisherigen Auseinandersetzungen zwischen den Rheinländern und den Hanseaten immer die Gastgeber siegreich. Zum anderen waren die Hamburger beim 77:74 im Hinspiel am 13. Spieltag Mitte Dezember ein bockstarker und ebenbürtiger Gegner, der in Köln weiterhin allerhöchsten Respekt genießt.

Im Anschluss an die Begegnung in der LANXESS arena lief den Towers die Saison allerdings nahezu komplett aus der Spur. Vielleicht auch bedingt durch die schwere Knie-Verletzung von Justin Raffington (Kreuzband) als Dreh- und Angelpunkt des Teams 14 Tage später in Hagen. Trotz der Verpflichtungen von Center Jannik Freese und des bosnischen Nationalspielers Adin Vrabac baute sich die negative Serie auf  einen Sieg in 13 Spielen aus. Vor wenigen Wochen führte das auch zu einer Änderung der Trainersituation. Mit Hamed Attarbashi verließ im Februar ein Urgestein des Hamburger Basketballprojekts die Mannschaft. Für ihn übernahm als Headcoach der erst 30 Jahre alte ehemalige Spieler und vormalige Co-Trainer Benka Barloschky.

Barloschky gelang es zumindest in den letzten beiden Spielen, den Trend zu drehen. In Ulm und in Nürnberg gewannen die Hamburger. Rein rechnerisch sind auch die Playoffs bei zwei Siegen Rückstand noch möglich. Es geht also auch für die Towers um viel am Samstag. „Warum und wieso das in Hamburg in diesem Jahr nicht so klappt wie gewünscht, ist nicht unser Thema. Ich kann nur sagen, dass ist eine hervorragend und tief besetzte Mannschaft, die für mich auf dem Papier unter die besten vier Teams gehört“, sagt Kölns Cheftrainer Denis Wucherer.

Den Schlüssel zum Erfolg sieht Wucherer in der Verteidigung. „Unsere vorrangige Aufgabe wird es sein, unserem Gegner die Lust am Spielen zu nehmen. Denn wenn sie erst einmal einen Lauf haben, wird es in dieser tollen Halle in Wilhelmsburg mit dem lautstarken Publikum im Rücken sehr schwer. Aber ich freue mich drauf. Das wird ein guter Test für uns. Danach wissen wir, wo wir in unserer Entwicklung stehen.“ Aktuell sind fast alle RheinStars-Spieler fit. Bene van Laack ist nach seiner Knieverletzung wieder ins Training eingestiegen, allein Thomas Müller-Laschet (Bruch des Schienbeinköpfchens) fehlt weiterhin.

Jubel im Hinspiel Foto: Gero Müller-Laschet