Bock auf Karlsruhe – Gilder-Tilbury und Heinzmann zurück

Morgen geht es endlich los. Die unruhige Vorfreude auf die erste Partie in der Playoff-Serie gegen die PSK Karlsruhe Lions ist überall spürbar bei den RheinStars Köln. Beim Team, den Coaches, den Fans, den Medien, den Mitarbeitern im Hintergrund. Die Mannschaft will zeigen, dass mit den Kölnern in dieser Saison zu rechnen ist. Ab 19.00 Uhr geht es los in der LANXESS arena (live auf airtango.live). Wer zuerst drei Spiele gewinnt im Modus „best of five“ steht im Playoff-Halbfinale der 2. Basketball-Bundesliga ProA.

„Samstag beginnt für uns der Teil der Saison, dem alle entgegenfiebern. Jetzt kommen die Spiele, an die sich später alle erinnern werden“, sagt Manager Stephan Baeck. „Die Emotionen, die frei werden, wenn man auf höchstem Niveau Erfolg hat – was da in einem passiert – da erinnert man sich gerne dran. Genau da wollen wir hin“, ergänzte Cheftrainer Denis Wucherer am Dienstagabend im Filmpalast, nach der optischen Zeitreise durch die Kölner Basketballgeschichte.

Mit den Karlsruhern steht von Beginn an eine große Herausforderung den Ambitionen der RheinStars im Weg. Gerade in den Playoffs ist mit dem bärenstarken Neuling um den letztjährigen Kölner Aufbauspieler Richie Williams immer zu rechnen. Seit Jahren klettern die Badener von Liga zu Liga. Der Klub Post Südstadt Karlsruhe hat einen ähnlichen Weg wie die RheinStars hinter sich. 2014/2015 spielten die Lions noch in der 2. Regionalliga.

Karlsruhe ist deshalb vieles, aber sicherlich kein klassischer Neuling.  Mit dem ehemaligen Kirchheimer Headcoach Michael Mai haben sich die Lions einen erfahrenen Coach geholt, der im Vorjahr mit den Knights bis ins Halbfinale vorgedrungen war und wieder eine starke Truppe um seinen „Spiritus rector“ Richie Williams entwickelt hat. Manager Danijel Ljubic: „Es wird schwer für Köln uns drei Mal in Folge zu schlagen. Die Lions werden Zähne zeigen und kämpfen! Wenn wir die schwache Phase gegen Ende der Rückrunde abhaken und frisch motiviert in die Playoffs starten ist alles möglich!“

Aber die Kölner sind eh gewarnt, haben Bock auf ihren Gegner. „Sie werden zeigen wollen, dass sie uns schlagen können. Und wir werden ihnen zeigen, dass das nicht geht“, sagt Trainer Wucherer trotz der beiden Erfolge über die Lions in der abgelaufenen Hauptrunde und erklärt: „In den Playoffs beginnt alles wieder bei null. Aber ich bin mit unserer Entwicklung, gerade in den letzten Wochen und mit unseren fünf Siegen in Serie gut zufrieden. Wir haben schwere Auswärtsspiele in Chemnitz, Hamburg und Hagen gewonnen, die Playoffs können kommen.“

Zumal sich auch die Liste der potenziellen Ausfälle im Laufe der Woche reduziert hat. Kavin Gilder-Tilbury wird nach seinen muskulären Problemen genauso wieder mitmischen wie Dennis Heinzmann, der sich knapp acht Tage nach seinem zweifachen Bänderriss im Training zurückgemeldet hat. „Es sind Playoffs, Baby“, erklärt der 2,16m große Center der RheinStars – und er will seinen Beitrag zum Erfolg leisten.

Dennis Heinzmann und Kavin Gilder-Tilbury sind dabei. Foto: Gero Müller-Laschet