“Es geht nur um den Sieg” – und um die Hoheit unter den Körben

Kopf oben behalten. Fokussiert bleiben. Nächste Chance suchen. Kämpfen. Die RheinStars Köln treffen am morgigen Samstag mit den DEPANT Gießen 46ers RACKELOS einen Schicksalsgefährten in der Südgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Beide Teams haben ihre Fans und sich selbst in dieser Saison noch nicht mit vielen Siegen verwöhnen können, nun kreuzen sich die Wege der beiden Teams in der ASV-Sporthalle ab 18 Uhr. Köln wartet nach dem Erfolg über Bayern München inzwischen drei Spiele auf das nächste Erfolgserlebnis, die Hessen sogar seit fünf Partien.

„Es geht nur um den Sieg. Es wird Zeit für uns“, sagt Cheftrainer Matt Dodson mit Blick auf die Tabelle, in der die beiden Gegner mit einem bzw. zwei Siegen nach neun Spieltagen eng beieinanderliegen. Gewinnen die Kölner, schließen sie die Lücke punktemäßig auf einen Nichtabstiegs-Platz. Gewinnen die Gäste, dann verschaffen sie sich etwas Luft. Rein statistisch könnte es für die Anhänger beider Teams nicht nur ein spannender Abend werden, sondern auch ein sehr unterhaltsamer. Der Bundesliga-Nachwuchs der 46ers sorgt regelmäßig für viele Punkte auf beiden Seiten, hat die zweitmeisten erzielt und die meisten kassiert. Köln geizt indes bei den eigenen Punkten, hat aber mit 722 die drittmeisten kassiert nach Gießen (749) und Rhöndorf (739).

„Statistik hin oder her. Ich will sehen, dass sich unsere Spieler die Bälle holen wollen, unter dem Korb zerreißen und mit jeder Faser ihres Körpers ihren Korb verteidigen und vorne um jeden Punkt kämpfen“, sagt Manager Stephan Baeck und spricht damit sicherlich allen Begleitern des Teams aus der Seele. Auch am Samstag werden die RheinStars wohl wieder nicht komplett antreten können. Center Malte Herwig hatte sich im Laufe der vergangenen Woche Probleme am Ellenbogen, fehlte in Erfurt und wird auch gegen Gießen aller Voraussicht nach nicht mitwirken können.

Bei den Gästen wird mit Leon Okpara ein ehemaliger RheinStar erstmals seine Visitenkarte in der alten Heimat abgeben. „Ich freue mich auf Buckets“, sagt Coach Dodson, „er war immer ein Vorbild an Fleiß und Trainingsarbeit und hat sich die Chance verdient, bei den 46ers auf Bundesliga-Niveau trainieren, spielen und Erfahrung sammeln zu können.“ Okpara hatte im Sommer 2017 die RheinStars Richtung Mittelhessen verlassen. Die Hauptlast bei Gießen tragen indes der Erstliga-Erfahrene Power Forward Johannes Lischka, US-Pointguard Adam Klie und Forward Alen Pjanic.

Foto: Gero Müller-Laschet