“Wir spielen, um zu gewinnen”

Die RheinStars Köln starten am kommenden Samstag in die Rückrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Gegner am zwölften Spieltag der Gruppe Süd ist in der ASV-Sporthalle ab 18 Uhr s.Oliver Würzburg, die Ausbildungsmannschaft des Erstligisten. „Ohne Wenn und Aber, wir müssen kämpfen, um in der Liga zu bleiben und wollen den Sieg unbedingt“, sagt Manager Stephan Baeck mit Blick auf den letzten Tabellenplatz. Insgesamt sechs Heim- und fünf Auswärtsspiele bestreiten die RheinStars bis zum Ende der Hauptrunde und jeder Sieg ist wichtig, um den Rückstand auf die Mannschaften vor den Playdowns zu verkürzen. Baeck weiter: „Wichtig ist, dass wir bis dahin auf Tuchfühlung kommen.“

Das Köln mit Chancen in die Partie mit Würzburg geht, lässt sich leicht am Hinspiel ablesen. Erst in der Verlängerung musste sich das Team um Cheftrainer Matt Dodson geschlagen geben. Nun soll der zweite Saisonsieg her. Im Hinspiel bereiteten vor allem Power Forward Dexter Sienko (21 Punkte/ 8 Rebounds) und Guard Lennart Stachmann (14 Rebounds) den RheinStars die entscheidenden Probleme. „Sie sind talentiert, athletisch gut ausgebildet und auch in der Tiefe gut besetzt. Außerdem haben sie im Ligavergleich mit die meisten Assists und eine der besten Dreierquoten“, sagt Coach Dodson über den nächsten Kontrahenten, der sich unter der Woche noch mit Pointguard Tim Eisenberger (VfL Treuchtlingen) aus der Regionalliga Südost verstärkte. Andererseits hatten Tucker Haymond und Yasin Kolo gegen die Franken statistisch ihr bestes Saisonspiel nach Punkten (32/24) und Effektivität (21/32).

„Wir spielen, um zu gewinnen. An unseren Siegen werden wir als Mannschaft, als Trainer und Spieler gemessen. Das ist unserer Währung“, sagt Dodson. Den Schlüssel zur Wende in der Rückrunde sieht er im spielerischen Bereich vor allem in der Verteidigungs- und da vor allem in der Rebound-Arbeit. „Manchmal stehen wir fast eine Minute und mehr unter dem eigenen Korb, weil wir nach eigentlich guter Verteidigung die Rebounds nicht bekommen. Dabei sind wir in der Transition und im Fastbreak gut. Dafür aber brauchen wir erstmal den Ball und mehr Stopps in unserer Defense.“

Aber das sind nicht die einzigen Baustellen. Die RheinStars suchen weiterhin einen Guard, der ihnen dann vor allem auch im Angriff mehr Zug zum Korb gibt und das Spiel für die Mitspieler öffnen kann. „Und natürlich haben wir durch die vielen Verletzungen und Erkrankungen in der täglichen Trainingsarbeit unsere Probleme gehabt.“ Selten konnten die Kölner in dieser Saison komplett arbeiten. Es fehlten schlichtweg die Akteure, um über das ganze Feld 5 gegen 5 trainieren zu können. „Wenn wir das in den kommenden Wochen und Monaten mehr hinbekommen, dann werden wir uns deutlich verbessern, auch im Teamplay.“ Gegen Würzburg fehlen den RheinStars die beiden Langzeitausfälle Silvio Mendes Mateus und Leon Baeck sowie voraussichtlich Youngster Thomas Fankhauser (Nasenbeinbruch im NBBL-Spiel).

RheinStars-Jubel nach dem ersten Heimsieg – Foto: Frank Fankhauser