„TML“ und „Kuki“ pushen die RheinStars zum Erfolg

Die RheinStars gehen mit positiven Schwung in die Derbywochen. Bevor am kommenden Samstag der Süd-Tabellenführer Bayer Giants Leverkusen seine Visitenkarte nach Jahren wieder in der ASV-Sporthalle abgeben wird, feierten die Kölner einen eminent wichtigen Sieg im Kampf um den Ligaverbleib. Vor 550 Zuschauern schlug die Mannschaft von Cheftrainer Matt Dodson am Samstagabend die TG s.Oliver Würzburg verdient mit 70:60 (37:24) und hat nun den Abstand zum Vorletzten Dragons Rhöndorf verkürzt. Den südlichen Nachbarn besuchen die RheinStars dann am 22. Dezember zum Vorweihnachtsspiel.

Zum Auftakt der Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB war nicht allein der Sieg als solcher außerordentlich. Schließlich war es erst am zwölften Spieltag erst der zweite Saisonerfolg. Auch die Hauptdarsteller des Ereignisses waren neu. „Wir haben von unseren jungen Leuten heute 23 Punkte, 13 Rebounds und 7 Assists bekommen. Das freut mich für die Jungs, aber auch für uns“, attestierte Matt Dodson anerkennend und ergänzte: „Der Mann des Spiels heute war TML. Er hat uns getragen.“ Der angesprochene Thomas Müller-Laschet konnte erstmals über längere Zeit auf dem Feld ran und brachte die Kölner in der ersten Hälfte mit drei von vier Dreiern auf die Siegerstraße.

In der achten Minute hatten sich die RheinStars die Führung endgültig geholt und sie bis kurz vor der Pause auf 14 Punkte (37:23) ausgebaut. Bei „TML“ standen am Ende im Arbeitsnachweis knapp 24:30 Minuten, 10 Punkte, 3 Dreier, 4 Rebounds, 2 Assists und 2 Steals. In der Plusminus-Statistik war er mit +20 der mit Abstand erfolgreichste Akteur des Spiels. Auch der gleichaltrige Filip „Kuki“ Kukic überzeugte im Aufbau: 13 Zähler, vier Assists, der beste Effektivitätswert seines Teams (18) und sechs Rebounds. „Wir haben uns als Mannschaft richtig reingehauen“, freute sich Müller-Laschet. „Aber der Schlüssel zum Sieg war unsere Defense mit nur 60 Punkten gegen uns.“

Das Reboundduell entschieden die RheinStars auch endlich einmal für sich, die neben Leon Baeck, Silvio Mendes und Thomas Fankhauser (Nasenbeinbruch) kurz vorher auch auf Bene van Laack (Knieprellung) und im Spiel noch auf Jonas Gottschlak (Knie) verzichten mussten. 48:34 setzten sich die Kölner gegen die Würzburger durch, die allerdings kurzfristig auch auf zwei Leistungsträger (Magen-Darm) verzichten mussten. Die meisten Bälle unter den Körben fischte wieder einmal Yasin Kolo (9). Spektakulärer war dagegen Malte Herwig unterwegs, der alle seine fünf Rebounds in der Offense holte. Auch Kapitän Thomas Michel überzeugte in der Defensearbeit und sechs Rebounds. Bis zum Schluss verteidigten die RheinStars gegen die Bundesliga-Nachwuchsfiliale ihren Vorsprung und brachten ihn, nicht immer mit hundertprozentiger Sicherheit, aber verdient nach Hause.

Viertelergebnisse: 18:14, 19:10, 16:20, 17:16

Spielfilm: 6:8 (5.), 18:14 (10.), 25:18 (15.), 37:24(20.), 42:36 (25.), 53:44 (30.), 57:53 (35.), 70:60 (40.)

Teamstats: Köln 42% zu Würzburg 45% (2er), 36%/13% (3er), 67%/60% (Freiwürfe), 14:13 Assists, 48:34 Rebounds, 8:11 Steals, 21:15 Turnover

RheinStars: Filip Kukic (13 Punkte/2 Dreier/6 Rebounds74 Assists), Tim van der Velde (3/3 Assists), Tucker Haymond (24/3 Dreier), Jonas Gottschalk, Thomas Michel (2/6 Rebounds), Yasin Kolo (10/9 Rebounds), Malte Herwig (8/5 Rebounds), Thomas Müller-Laschet (10/3 Dreier), Christ Theodor. Ohne Spielzeit: Bene van Laack, Julius Wesemann.

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Youngstersball: Thomas Müller-Laschet mit Filip Kukic (l.) und Christ Theodor. Foto: Gero Müller-Laschet