Überraschung durch die RheinStars bleibt aus
Den RheinStars blieb die Überraschung beim Tabellenzweiten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB am Sonntagabend verwehrt. Am fünften Spieltag der Rückrunde in der Gruppe Süd unterlagen die Kölner den WIHA Panthers Schwenningen mit 65:82 (32:42). Immerhin, auch wenn die Rhöndorf Dragons ihr Heimspiel gegen die Basketball Löwen Erfurt gewannen, unterlag die TG s. Oliver Würzburg knapp bei den Gießen 46ers. Somit bleibt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz bei weiterhin drei Spielen. Am kommenden Samstag (18 Uhr) wird in der ASV-Sporthalle gegen die Erfurter der nächste Anlauf unternommen, den Rückstand vor Ende der Hauptrunde zu verkürzen. „Es ist noch alles drin, aber wir brauchen jetzt den Heimsieg – am besten mit möglichst vielen Fans im Rücken. Gemeinsam können wir das schaffen“, ist Manger Stephan Baeck weiterhin von den Chancen auf einen erfolgreichen Kampf um den Klassenerhalt überzeugt.
Nach dem Saison-Aus von Yasin Kolo (siehe Extrameldung) rutschte am Fuße des Schwarzwalds Malte Herwig in die Starting five und auch die aus dem Oberliga-Team in den ProB-Kader geholten Max Dohmen und Jan Zimmermann waren in Schwenningen mit von der Partie. Herwig kam als letzter verbliebener etatmäßiger Center am Ende aus acht Punkte, fast 23 Minuten Spielzeit und acht Rebounds – alles Saisonbestwerte für den 27 Jahre alten Sportstudenten. „Aber wir brauchen für eine Überraschung bei so heimstarken und toughen Teams wie den Panthers eine Topleistung von allen Spielern. Das war heute leider nicht so“, bilanzierte Manager Baeck.
Die RheinStars kamen zwar wie gegen Conurg gut ins Spiel und führten vor 550 Zuschauern nach gut vier Minuten 11:5. Doch die bislang Zuhause stets siegreichen und hart spielenden Panthers schlugen zurück und gingen mit einem 14:0-Lauf mit 11:19 in Führung – und bauten diese auf 15:31 aus. Köln hatte in dieser Phase vor allem die Probleme unter den Körben im Rebound, bekam diese jedoch im Laufe des Spiels etwas besser in den Griff. Fortan gestaltete das Team von Cheftrainer Matt Dodson das Geschehen weitestgehend ausgeglichen. Wobei die Quote von jenseits der Dreierlinie weit unter den eigenen Hoffnungen blieb. Nach 40 Minuten verzeichnete das Scouting fünf Treffer bei 25 Versuchen. 20 Prozent. Auch hatten die Hausherren bei den Punkten unter den Körben klar die Oberhand. Insgesamt zu wenig für die erhoffte Überraschung.
Gegen die kleine Rotation der Schwenninger, bei denen Zweitliga-Topwerfer Rasheed Lee Moore fast und Bill Borekambi ganz durchspielten, arbeiteten sich die RheinStars vergeblich am Rückstand ab. Sie kamen mal auf sechs Punkte heran (19.), fielen wieder ab auf 15 (25.), um sich erneut auf zehn (34.) anzunähern. Aber die Wende wollte nicht kommen. In der Endphase, als die Versuche immer verzweifelter wurden, setzten sich die Panther ab und feierten schließlich einen sicheren achten Saison-Heimsieg im achten Heimspiel.
Viertelergebnisse: 15:24, 17:18, 15:16, 18:24
Spielfilm: 11:10 (5.), 15:24 (10.), 21:33 (15.), 32:42 (20.), 39:51 (25.), 47:58 (30.), 57:70 (35.), 65:82 (40.).
Teamstats: Köln 42% zu Schwenningen 50% (2er), 20%/26% (3er), 86%/76% (Freiwürfe), 11:14 Assists, 35:46 Rebounds, 3:11 Steals, 11:8 Turnover.
RheinStars: Vladimir Nemcok 10 Punkte/2 Dreier/ 5 Assists), Tucker Haymond (24), Thomas Michel (14/2 Dreier/6 Rebounds), Bene van Laack (5/1 Dreier/6 Rebounds), Malte Herwig (8 Punkte/8 Rebounds), Filip Kukic, Max Dohmen, Jan Zimmermann, Thomas Müller-Laschet, Thomas Fankhauser, Christ Theodor (4), Julius Wesemann.
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Malte Herwig mit Saisonbestwerten. Foto: Gero Müller-Laschet