RheinStars sportlich abgestiegen

Nun ist es passiert. Die RheinStars sind am Samstagabend sportlich aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Mit 66:71 (37:34) unterlagen die Kölner der TG s.Oliver Würzburg vor 700 Zuschauern in der ASV-Sporthalle und halten weiterhin die rote Laterne des Tabellenschlusslichts. „Das ist ein bitterer Abend für uns, keine Frage“, sagte Manager Stephan Baeck. „Wir werden jetzt einmal tief Durchschnaufen und uns sammeln. Denn wir wollen uns mit erhobenem Haupt aus der Saison verabschieden – und möglichst nicht als Tabellenletzter.“ Am kommenden Sonntag spielen die RheinStars beim BBC Coburg bevor die Saison in den Süd-Playdowns mit dem Derby bei den Dragons Rhöndorf endet. Sollten die Drachen in Coburg am Sonntag verlieren, stehen auch sie als Absteiger fest.

Symptomatisch für das Spiel der RheinStars in der Saison 2018/2019 war vielleicht die endgültige Entscheidung in der Auseinandersetzung gegen Würzburg. Vier Sekunden vor Schluss versuchte sich Kölns Topscorer Tucker Haymond (21 Pukte) beim Stand von 66:69 mit einem Alleingang, wollte ein Foul ziehen, bekam dies aber nicht. Sein Dreierversuch verfehlte den Korb. Anschließend kassierte der erzürnte US-Boy noch sein zweites technisches Foul und musste vom Feld. Nicht zum ersten Mal hatten die Kölner einen möglichen Sieg kurz vor Schluss aus der Hand gegeben.

Dabei waren die RheinStars um die gut aufgelegten Tim van der Velde und Filip Kukic lange dran an den Würzburgern. Und das, obwohl wiederum Aufbau Vladimir Nemcok fehlte. Diesmal war es eine Schleimbeutelentzündung im rechten Arm, vor 14 Tagen pausierte der quirlige Slowake wegen einer Knieverletzung. „Das Thema Verletzungen begleitet uns als roter Faden durch die Spielzeit. Ich bin nun schon sehr lange im Basketball unterwegs. Aber an eine solche Seuchensaison kann ich mich nicht erinnern“, sagte Manager Baeck.

„Ich will gar nicht auf einzelne Szenen eingehen heute. Das wir hätten gewinnen können, konnte jeder sehen. Auch, dass unsere jungen Leute das phasenweise prima gemacht haben“, sprach Baeck weiter, „ich möchte mich einfach nur bei den Fans bedanken für die tolle Unterstützung. Auch heute wieder. Und ich möchte mich herzlich bedanken bei Jan Zimmermann und Max Dohmen, unseren Jungs aus der Oberliga, die uns uneigennützig in den vergangenen Wochen sehr geholfen haben. Alles andere wird sich finden in den nächsten Wochen.“ Wer hinfällt, muss auch wieder aufstehen – und das hatten die RheinStars knapp eine Woche nach dem 55:90 bei den Mainfranken im Rahmen ihrer Möglichkeiten am weinor-Spieltag getan. Leider ohne Happyend.

Viertelergebnisse: 20:19, 17:15, 13:18, 16:19

Spielfilm: 9:12 (5.), 20:19 (10.), 28:28 (15.), 37:34 (20.), 42:44 (25.), 50:52 (30.), 56:59 (35.), 66:71 (40.)

Teamstats: Köln 35% zu Würzburg 51% (2er), 28%/24% (3er), 70%/80% (Freiwürfe), 14:21 Assists, 32:53 Rebounds, 10:2 Steals, 13:23 Turnover.

RheinStars: Tim van der Velde (2 Punkte/7 Assists), Tucker Haymond (21 Punkte/1 Dreier), Thomas Michel (8/2 Dreier), Bene van Laack (7/1), Jan Zimmermann (8/6 Rebounds), Filip Kukic (11/3 Dreier), Thomas Müller-Laschet, Max Dohmen (2), Thomas Fankhauser (7/1), Jonas Gottschalk, Silvio Mendes Mateus. Ohne Spielzeit: Julias Wesemann

Alle Stats gibt es hier

Filip Kukic auf dem Weg zum Korb. Foto: Frank Fankhauser