Rheinstars verpassen Start und Sieg in Coburg

Die RheinStars Köln werden die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga als Tabellenschlusslicht abschließen.  Nach dem 85:95 (28:46) am frühen Sonntagabend beim BBC Coburg ist der letzten Platz in der Südgruppe Fakt.  Zum Abschluss der Playdowns geht es für die Kölner bei den Dragons in Rhöndorf am kommenden Samstag (19.30 Uhr) allein noch um die Ehre und die Chance, im Derby zumindest für einen Moment bei den Fans für Hochstimmung zu sorgen nach einer für beide Teams höchst unbefriedigenden Spielzeit.

„Ich erwarte, dass sich alle noch einmal reinhängen. Das sind wir uns, aber vor allem unseren Fans schuldig. Gerade mit Blick auch auf das nächste Jahr“, sagte Manager Stephan Baeck angesichts der mitgereisten Fans der „Flying Flönz“ in der HUK Coburg Arena, die selbst die sportliche Lage nicht von der 450 km langen Auswärtstour abschreckte. Gewohnt lautstark unterstützten sie ihr Team, das sich allerdings in der ersten Halbzeit von seiner weniger guten Seite zeigte. „Wir hatten keine Intensität, nichts – das reicht dann auch einfach nicht für die Liga“, bemängele Baeck.

Bevor es richtig losgehen konnte vor den gut 750 Zuschauern, war die Partie eigentlich auch schon entschieden. Kein Zugriff in der Verteidigung, unterlegen bei den Rebounds, statisch im Aufbau, fahrig im Abschluss. Logische Folge: 18 Punkte Rückstand (28:46) bei Halbzeit. „Wir waren bis zur Pause sehr schlecht“, urteilte Cheftrainer Matt Dodson. „Danach wurde es besser, ohne gut zu werden.“

Immerhin, fast alle Statistiken nach der Pause gingen an die RheinStars. Mehr Rebounds, mehr Ballgewinne, die Wurfquoten. Zwar zogen die Coburger nach dem Seitenwechsel noch einmal auf 20 Zähler weg (37:57/24.). Doch im Anschluss fingen sich die Kölner und boten zumindest in der Restspielzeit ein Spiel auf Augenhöhe. Sie holten dabei langsam, aber stetig auf, gewannen das dritte Viertel mit 25:20 und lagen vor dem letzten Viertel nur noch 13 Punkte hinten.

In der 35. Minute verkürzten die RheinStars den Rückstand erstmals unter zehn Punkte (66:75). 66 Sekunden vor dem Ende waren es durch einen 6:0-Lauf nur noch deren sieben (79:86). Richtig spannend wurde es dann allerdings auch nicht mehr, dafür war die Mannschaft aus dem Rheinland zu spät in die Partie gestartet. Coburg spielte den Erfolg sicher nach Hause. Immerhin, Coach Matt Dodson fand bei aller berechtigter Kritik noch einen positiven Aspekt: Max Dohmen hatte sich mit 14 Punkten mehrfach unter dem Korb in Szene und auch durchsetzen können. „Doch, Max war gut heute.“

Viertelergebnisse: 9:15, 19:31, 25:20, 32:29

Spielfilm:2:6 (5.), 9:15 (10.), 21:31 (15.), 28:46 (20.), 42:60 (25.), 53:66 (30.), 66:77 (35.), 85:95 (40.)

Teamstats:Köln 55% zu Coburg 48% (2er), 44%/33% (3er), 89%/93% (Freiwürfe), 19:21 Assists, 30:40 Rebounds, 6:13 Steals, 19:11 Turnover.

RheinStars:Tim van der Velde (2 Punkte/7 Rebounds/7 Assists), Tucker Haymond (27/3 Dreier), Thomas Michel (12/4/5 Assists), Bene van Laack (14/2), Jan Zimmermann (2), Filip Kukic (10/2/5 Assists), Thomas Müller-Laschet, Max Dohmen (14), Malte Herwig (4), Silvio Mendes Mateus.

Alles Stats zum Spiel gibt es hier

Max Dohmen in Aktion – Foto Gero Müller-Laschet