RheinStars erarbeiten sich nächsten Sieg

Mit einem schwer erarbeiteten Sieg über die NEW Elephants Grevenbroich  haben sich die RheinStars zum Klassenprimus der Hinrunde in der Basketball-Regionalliga West gekürt. Am Ende stand es im Nachbarschaftsduell vor 650 Zuschauern in der wieder einmal stimmungsvollen ASV-Sporthalle 76:73 (36:37) für die Kölner. „Auch wenn uns aktuell Esprit und Leichtigkeit fehlen, haben wir uns durchsetzen können. Das zählt am Ende des heutigen Abends“, sagte Manager Stephan Baeck nach dem 13. Spieltag.

Zudem war es ja nicht allein ein Schritt zurück in die richtige Richtung für den Tabellenführer nach der knappen Niederlage bei den Dragons Rhöndorf in der Vorwoche. Durch den Erfolg bauten die RheinStars ihren Vorsprung wieder aus mit 11:2 Siegen, da gleichzeitig die bis dato punktgleichen Ibbenbürener in Recklinghausen verloren. Weil auch der Deutzer TV sein Spiel bei Schlusslicht Essen klar gewann, sind eigentlich alle Voraussetzung gegeben für ein heißes Derby am kommenden Samstag in der ASV-Sporthalle, das im Zeichen des Vereins „Körbe für Köln“ steht und von RheinStars-Hauptsponsor Weinor präsentiert wird.

Etwas überraschend aufgrund der Tabellenplatzierungen (1. vs. 9.) wurde die Auseinandersetzung zwischen den RheinStars und den Elephants eine richtig enge Partie, bei der sich Kölner Trainer und Spieler mitunter die Haare rauften ob der ungenutzten Chancen. Wurfquoten der Hausherren von 40 Prozent bei den Zweierversuchen und knapp 20 bei den Dreiern sind ungewöhnlich niedrig. Vor allem bei 80 – teilweise auch frei erspielten – Würfen. Andererseits bekamen die Zuschauer durch das Geschehen auf dem Feld einen spannenden Abend geboten. Und beide Fanlager legten sich in der fairen Partie ordentlich ins Zeug.

„Nach dem guten Start in die Saison fehlt uns momentan die Leichtigkeit. Aber wir haben uns trotzdem viele Möglichkeiten erspielt“, befand Headcoach Johannes Strasser nach dem Gang mit den Elephants, die mit Jamal Smith noch auf einen wichtigen Spieler verzichten mussten. Der Topscorer der Gäste hatte sich am Abend vorher im WBV-Pokal eine Sperre eingehandelt. So war es in diesem stets engen Spiel kein Wunder, das zwei der kampfstärksten RheinStars die Akzente setzen: Max Dohmen war im Angriff vom „Wurftief“ der Kollegen nicht erreicht worden; traf vier seiner sieben Dreier, blockte zwei Würfe und holte drei Steals. In der Defense ackerte Tim van der Velde in den entscheidenden Momenten erfolgreich und war nicht umsonst der Mann mit der besten Plusminus-Statistik in seinem Team.

So arbeiteten sich die RheinStars gemeinsam mit ihrem Publikum im Schlussviertel zum Sieg. „Da haben wir dann auch gut verteidigt“, diagnostizierte Yannick Kneesch – und so gehen neben den Deutzern auch die RheinStars mit einem positiven Schub ins Nachbarschafts-Derby am kommenden Wochenende.

Viertelergebnisse: 14:16, 22:21,16:19, 24:17

Spielfilm: 6:7 (5.), 14:16 (10.), 25:26 (15.), 36:37 (20.), 45:46 (25.), 52:56 (30.), 63:60 (35.), 76:73 (40.)

Teamstats: Köln 40% zu Grevenbroich 35,1% (2er), 21,9/30,3 (3er), 83,3/81% (Freiwürfe), 16:15 Assists, 52:49 Rebounds, Ballverluste 12/18, Steals 14/7, Blocked Shots 6/0.

RheinStars: Vincent Golson (15 Punkte/1 Dreier/7 Rebounds), Karl Dia (4), Tibor Taras (9/8 Rebounds/5 Assists), Max Dohmen (16/4 Dreier/3 Steals), Michiel Petersen (6/4 Rebounds), Tim van der Velde (3 Steals), Bene vanLaack (6/12 Rebounds), Yannik Kneesch (11/1 Dreier/4 Rebounds), Thomas Michel, Gael Hulsen (9/1/3 Steals).

Die komplette Statistik zum Spiel gibt es hier

Max Dohmen Foto: Gero Müller-Laschet