Sicherer Sieg beim Tabellenfünften in Herten

Mit einem ungefährdeten Erfolg bei den Hertener Löwen bleiben die RheinStars Köln das Maß der Dinge in der Basketball-Regionalliga West. Dabei genügte dem Spitzenreiter beim 91:71 (55:43) über den Tabellenfünften ein unspektakulärer Auftritt, der nach ein paar Wacklern in der Startphase glatt über die Bühne gebracht wurde. „Wir haben mit 20 Punkten in Herten gewonnen, das ist positiv“, bilanzierte Headcoach Johannes Strasser am Freitagabend. „Aber gerade in der Verteidigung haben wir als Trainer eine Menge gesehen, an dem wir in den nächsten Wochen arbeiten können.“

Am kommenden Samstag in der ASV-Sporthalle werden die Kölner gegen die CityBaskets aus Recklinghausen sicher nochmal eine Schippe draufsetzen wollen. Gegen die Gäste haben die RheinStars eine ihrer beiden Saisonniederlagen kassiert. Denen stehen inzwischen 17 Siege gegenüber. „Zu unserem Spiel haben wir erst in der zweiten Halbzeit gefunden, als wir zwischenzeitlich in der Verteidigung zulegen konnten“, sagte Manager Stephan Baeck und freute sich vor allem über einen Umstand, der die Kölner Mannschaft schon die ganze Saison auszeichnet. „Alle haben ihren Anteil am Erfolg gehabt. Diesmal haben sogar alle Spieler gepunktet.“

Vor der Pause hatten es die RheinStars den Hausherrn vor den gut 450 Zuschauern in der Halle der Rosa-Parks-Gesamtschule noch recht leichtgemacht. Ein ums andere Mal gelangten die Löwen unter den Kölner Korb, doch die Hertener nutzten ihre Chancen nicht. Am Ende stand tatsächlich bei den Hertenern eine indiskutable Wurfquote von nur 33,3 Prozent im Zweierbereich. Da konnten auch die 40 Prozent Quote von jenseits der Dreierlinie nichts mehr retten.

So nutzten die anfangs eher sorglosen Kölner gnadenlos eine erste Schwächephase der Gastgeber. Mit einem 13:0-Lauf von 17:19 auf 30:19 (11. Minute) verschafften sie sich erstmals Luft. Fortan kontrollierten die Gäste das Geschehen. Mit 55:43 ging es in die Pause. Im dritten Viertel zogen die RheinStars an, wie immer lautstark von den mitreisenden Fans der Flying Flönz unterstützt. Punkt um Punkt zogen die Kölner nun davon und hatten über 67:48 (25.) nach 30 SpielmInuten wie im Hinspiel die Partie praktisch entschieden. Nach dem 78:54 konnten sich die Mannen von Trainer Strasser sogar eine Phase von fünf Minuten ohne eigenen Korberfolg leisten. Sie blieben aber jederzeit Herr der Lage. So strebte die Begegnung des Fünften gegen den Tabellenführer recht unaufgeregt ihrem Ende entgegen.

Beste Punktesammler waren wieder einmal die Kapitäne Tibor Taras (24) und Vincent Golson (22). Statistische Auffälligkeiten: Thomas Michel traf jeden seiner drei Dreierwürfe. Die RheinStars verwandelten 70 Prozent ihrer Zweipunkteversuche und die sogenannten Bankspieler besorgten 48 der 91 Kölner Punkte. Sicherlich mehr als nur ein Fingerzeig für einen tief besetzten Kölner Kader. Keiner spielte weniger als elf Minuten und mehr als knapp 27 Minuten.  Samstag geht´s gegen Recklinghausen weiter.

Viertelergebnisse: 28:19, 27:24, 23:11, 13:17 

Spielfilm: 13:15 (5.), 28:19 (10.), 41:28 (15.), 55:43 (20.), 67:48 (25.), 78:54 (30.), 78:60 (35.), 91:71 (40.)

Teamstats: Köln 70,0% zu Herten 33,3 % (2er), 31,8%:40,0% (3er), 82,4/63,3% (Freiwürfe), 17:17 Assists, 37:34 Rebounds, Ballverluste 13:14, Steals 5:6, .

RheinStars: Vincent Golson (22 Punkte/4 Assists), Karl Dia (2), Tibor Taras (24/2 Dreier/9 Rebounds/5 Assists), Tim van der Velde (3/1 Dreier/3 Assists), Max Dohmen (6/1 Dreier/5 Rebounds), Bene van Laack (4), Yannik Kneesch (4) Thomas Michel (11/3 Dreier), Michiel Petersen (10/5 Rebounds), Gael Hulsen (6/3 Assists).

Die komplette Statistik gibt es hier

Vincent Golson Foto: Gero Müller-Laschet