RheinStars in der Crunchtime hellwach

Nichts für Feingeister des Basketballsports war die Partie der RheinStars am 21. Spieltag der Regionalliga West. Am Ende setzten sich die Tabellenführer aus Köln bei der starken und unbequemen BG Hagen mit 90:80 (49:44) durch. Damit bestanden die RheinStars auch den 24-Stunden-Härtetest mit dem Pokalsieg am Donnerstag in Grevenbroich und dem Auftritt bei den wiedererstarkten Hausherren in der Otto-Densch-Halle am Freitag. Nun stehen die RheinStars-Akteure vor einem freien Wochenende, bevor dann die Vorbereitung auf das nächste Heimspiel am kommenden Samstag (18 Uhr) gegen die ETB Wohnbau Miners Essen in der ASV-Sporthalle auf dem Programm steht. Es ist gleichzeitig das Karnevalsspiel mit dem Auftritt der Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen in der Halbzeit.

„Es war schon ein richtiges Playoff-Spiel. Sehr physisch und umkämpft, intensiv auf beiden Seiten“, kommentierte Headcoach Johannes Strasser. „Auch wenn es nicht schön und ein Kraftakt für die Jungs war: Am Ende haben wir es geschafft, zu gewinnen.“ So nehmen die RheinStars die Erfahrung mit, selbst mit einem Spiel am Vortag in den Knochen noch enge Begegnungen für sich entscheiden zu können. Sicherlich eine wertvolle Erkenntnis auf dem Weg durch die Saison.

Wie schon beim 111:82-Erfolg im Hinspiel bei der 51-Punkte Gala von Tibor Taras wurde das Spiel von der Offensive geprägt. Nach einem recht ausgeglichen Beginn, bei dem die RheinStars einen wesentlich fokussierteren Eindruck hinterließen als am Vorabend beim ungefährdeten 107:72 in Grevenbroich, entwickelte sich die Partie zu einer spannenden Angelegenheit. Schuld daran waren drei Läufe. Köln legte mit einem 13:0-Lauf auf 37:16(12.) vor. Doch die Hausherren konnten ihrerseits mit einem 7:0-Run (37:26/14.) und nochmal 10:0 Zählern in Folge antworten. Sie waren beim Stand von 39:36 (16.) zurück im Spiel. Fortan konnte sich keines der beiden Teams absetzen. Mit 49:44 für Köln ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Köln und Hagen beharkten sich, die Begegnung blieb eng. Beim Stand von 71:71 ging es ins Schlussviertel. Es blieb zum Schluss spannend. Aber in der sogenannten Crunchtime zeigten sich die RheinStars absolut auf der Höhe. Trotz der Belastung des Vorabends. Von 78:76 (37.) verschafften sich die Gäste mit einem Mini-Lauf von 5:0-Punkten – drei des umsichtigen Andrej Mangolds, zwei von Vincent Golson – den letztlich entscheidenden Vorteil. Und als Mitch Petersen bei 90:80 den letzten verzweifelten Wurfversuch der Hausherren blockte, stand der 19. Sieg im 21. Saisonspiel fest. Topscorer der RheinStars wurde wie im Hinspiel Tibor Taras, diesmal mit 25 Zählern.

Viertelergebnisse: 33:16, 16:28, 22:27, 19:9

Teamstats: Köln 52,4% zu Hagen 50,0% (2er), 24,1%:23,3% (3er), 86,2/80,8% (Freiwürfe), 19:15 Assists, 38:45 Rebounds, Ballverluste 4:12, Steals 4:2.

Spielfilm: 13:4 (5.), 33:16 (10.), 39:32 (15.), 49:44 (20.), 60:57, (25.), 71:71 (30.), 77:74 (35.),   90:80 (40.)

RheinStars: Vincent Golson (9 Punkte/1 Dreier/7 Rebounds/5 Assists), Karl Dia (2), Tibor Taras (25/2 Dreier/8 Rebounds/5 Assists), Max Dohmen (11/1 Dreier/5  Rebounds), Bene van Laack, Yannik Kneesch (7/1 Dreier), Thomas Michel (12), Michiel Petersen (13), Gael Hulsen (3), Andrej Mangold (10/1).

Der umsichtige Andrej Mangold Foto: Gero Müller-Laschet