“Gut, dass wir es wieder geschafft haben”

Die RheinStars ziehen weiter unbehelligt ihre Kreise an der Spitze der Basketball-Regionalliga West. Mit dem Erfolg am 24. Spieltag bei der BG Dorsten am Samstagabend mit 93:79 (47:38) sind die Kölner mittlerweile seit 105 Tagen in der Liga ohne Niederlage. Zwölf Siege gab es seitdem in Serie. Und doch bereitete der neuerliche Erfolg des Tabellenführers zumindest den Trainern nicht ungeteilte Freude. „Wenn wir hier am Donnerstag auch im Pokal gewinnen wollen, brauchen wir eine enorme Leistungssteigerung“, kommentierte Headcoach Johannes Strasser das Wirken seiner Mannen in der KIA Baumann Arena. Dann treffen die beiden Kontrahenten im Halbfinale des WBV-Pokals (20Uhr) an gleicher Stätte erneut aufeinander.

Zwar brachten die RheinStars die Partie nach einem Rückstand im ersten Viertel (21:24) und einem besser geführten zweiten Abschnitt (26:14) im weiteren Spielverlauf recht geräuschlos auf die Habenseite. Trotzdem waren den Coaches die wesentlichen Verbesserungsmöglichkeiten nicht entgangen. „Wir haben im Angriff nicht mit der nötigen Konzentration und Aggressivität gespielt. Und wir haben es nicht geschafft, die Werfer von Dorsten zu kontrollieren“, kritisierte JJ Strasser – zumal die Hausherren ohne den US-Amerikaner Michael Nwabuzor im Spielaufbau antreten mussten. Mit diesem aber rechnen zumindest die Kölner am Donnerstag wieder im gegnerischen Kader.

Natürlich benannten die Trainer auch die positiven Seiten des Abends. Strasser weiter: „Es ist gut, dass wir es wieder geschafft haben mit einer mittelmäßigen bis eher schlechten Leistung zu gewinnen.“ Und in den Statistiken machten sich ein paar weitere Fakten recht ordentlich: 33 Kölner Punkte resultierten aus Ballverlusten des Gegners, in der Spalte „Schnellangriff“ notierten die Scouter 32 Zähler. Und eigentlich wie immer, trugen die – zumindest offiziell so benannten – Ersatzspieler 40 Punkte zum Gesamtergebnis bei. So trägt der ausgeglichene Kader die RheinStars auch in weniger berauschenden Spielen. Niemand spielte mehr als 26:16 Minuten, keiner weniger als 16:39 Minuten. Der Pokal kann also kommen – und am kommenden Samstag dann das Derby gegen die Dragons Rhöndorf in der ASV-Sporthalle (18 Uhr) auch. Schließlich stellt der ewige Kontrahent der vergangenen ProA- und ProB-Jahre sowie der aktuellen Spielzeit die Mannschaft, gegen die die RheinStars ihre letzte Niederlage Mitte November kassierten.

Viertelergebnisse: 21:24, 26:14, 21:18, 25:23

Teamstats: Köln 58,2% zu Dorsten 43,9% (2er), 24%:38,5% (3er), 78,6%/86,7% (Freiwürfe), 11:13 Assists, 37:44 Rebounds, Ballverluste 7:22, Steals 11:2.

Spielfilm: 12:12 (5.), 21:24 (10.), 37:31 (15.), 47:38 (20.), 51:46, (25.), 68:56 (30.), 84:61 (35.), 93:79 (40.)

RheinStars: Vincent Golson (8 Punkte/3 Assists/3 Steals), Karl Dia (3 Punkte/3 Steals), Tibor Taras (23/2 Dreier/8 Rebounds), Max Dohmen (6/2 Dreier), Bene van Laack (16 Punkte), Yannik Kneesch (8 Punkte/4 Rebounds), Thomas Michel (8/1 Dreier), Michiel Petersen (14 Punkte/3 Rebounds), Tim van der Velde (7 Punkte/5 Rebounds).

Die Spielstatistik gibt es hier

Topscorer Tibor Taras Foto: Gero Müller-Laschet