„Wir werden ein unangenehmer Gegner sein“
Für die RheinStars ist die Saison erst fünf Spiele alt – dennoch haben sie am kommenden Samstag bereits zum zweiten Mal die Möglichkeit, den fünften Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord einzufahren. Gegner in der ASV-Sporthalle sind am kommenden Samstag ab 18 Uhr die TKS 49ers aus dem brandenburgischen Stahnsdorf. Wieder können die Fans ausschließlich im Livestream dabei sein. „Wenn wir unser Spiel spielen können, haben wir eine gute Chance auf den nächsten Sieg“, sagt Marco Porcher Jimenez, mit Viktor Frankl-Maus und Flo Wendeler einer der drei Neuzugänge zur laufenden Saison.
Nach zwei Spielen Verletzungspause mischte der 28 Jahre alte Guard am vergangenen Samstag bei seinem Comeback schon intensiver und länger als erwartet mit. Obwohl ihm durch die Fußverletzung noch ein paar Prozent zur vollen Leistungsfähigkeit fehlen, sagt er: „Körperlich bin ich voll da. Auch mit den Jungs verstehe ich mich super; während der Verletzungszeit gab es tolle Unterstützung aus dem Team und von den Coaches. Auf dem Feld fehlt mir noch das Selbstverständliche beim Zusammenspiel“, erklärt Porcher Jimenez. Mit 11 Punkten und sieben Rebounds zählte der ehemalige Spieler der Bringiton Ballers Ibbenbüren und WWU Baskets Münster bei seinen 24 Einsatzminuten trotzdem zu den auffälligsten Kölner Akteuren. „Wenn wir erstmal eingespielt sind, werden wir mit unserer Art zu spielen für alle Teams ein unangenehmer Gegner sein. Das braucht noch Zeit, wird aber kommen.“
Ähnlich wie mit der Mannschaft verhält es sich auch mit seinem neuen Wohnort. Mit seiner Freundin ist er von Münster nach Köln gezogen. So richtig gesehen und erlebt haben sie ihre neue Heimat allerdings noch nicht. „Das hat die Pandemie verhindert.“ Aber genau wie beim Team stimmen auch hier Chemie und Perspektive. „Wir fühlen uns jetzt schon sehr wohl hier und freuen uns, wenn wir endlich wirklich alles für uns entdecken können.“
Über den nächsten Gegner TKS 49ers Stahnsdorf
Bis 2018 spielte der nächste Gegner über Jahre hinweg als RSV Eintracht Stahnsdorf in der ProB. Nach dem Abstieg kehrten die Stahnsdorfer als Regionalligameister unter dem neuen Namen TKS 49ers in die Liga zurück. TKS steht hierbei für die in der Region inzwischen sehr geläufige Abkürzung der drei Kommunen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf in der Reihenfolge der Einwohnerzahlen von 26.000 bis 15.000. Die 49 repräsentiert das Gründungsjahr des unlängst 70 Jahre alt gewordenen Hauptvereins, der zugleich seit Jahren der größte Sportverein im westlich von Berlin gelegenen Landkreis Potsdam-Mittelmark ist.
Spielte Stahnsdorf in den vergangenen Jahren meist gegen den Abstieg, so ist der Mannschaft von Trainer Vladimir Pastushenko der Start in die laufende Saison gut gelungen. Aktuell stehen die 49ers ebenso wie die RheinStars bei vier Siegen. Das Spiel wird zuvorderst getragen von Karolis Babkauskas, Kapitän Sebastian Fülle und Malik Toppin, die zusammen für knapp 60 Prozent aller erzielten Stahnsdorfer Punkte verantwortlich sind. „Sie sind schwer einzuschätzen durch die Wechsel vor der Saison, haben viele junge Talente, aber auch Erfahrung im Team“, sagt RheinStars-Center Flo Wendeler als ehemaliger Bochumer und damit Kölns interner Ligen-Experte über den nächsten Gegner.
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Foto: Gero Müller-Laschet