Twotwo Golson operiert – Hamburg-Spiel abgesagt

Nach der Spielabsage gegen den ETV Hamburg durch einen positiven Schnelltest bei den Norddeutschen am Samstagmorgen gab es für die RheinStars eine noch viel schlechtere Nachricht. Die Kölner müssen den weiteren Saisonverlauf wohl ohne Vincent Golson planen.  Der 26 Jahre alte Spielmacher der Kölner wurde unter der Woche von den Spezialisten der Orthopädie am Gürzenich um Mannschaftsarzt Oliver Pütz am linken Sprunggelenk operiert. „Twotwo“ hatte sich beim Überraschungscoup in Bochum am vergangenen Sonntag verletzt. Er erlitt bei einem Zusammenprall mit einem Gegenspielereinen Riss des Syndesmose-Bandes, dass Schien- und Wadenbein zusammenhält.

„Es ist alles gut verlaufen, sagen die Ärzte. Aber der Riss des Syndesmosebands ist eine langwierige Verletzung. Wir können nicht mit Bestimmtheit sagen, dass er in dieser Saison noch einmal für die Mannschaft auflaufen kann“, sagt Manager Stephan Baeck. „Es tut uns allen vor allem persönlich sehr leid für Twotwo, der in dieser Saison noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht hat. Er ist Kopf und Motor unseres Spiels und wir hoffen, dass er das auch in Zukunft wieder sein wird.“ Aktuell fehlen damit vier Guards aus unterschiedlichen Verletzungsgründen. Einzig verbliebener Pointguard ist Andrej Mangold.

Golson dankbar für Unterstützung – Suche nach Helfern auf den Guardpositionen läuft

„Ich möchte mich herzlich bei meinen Mannschaftskollegen und Trainern bedanken, wie sie sich rund um die Operation um mich kümmern. Sie schauen täglich bei mir vorbei und passen auf, dass es mir an nichts fehlt. Ich fühle mich sehr umsorgt und werde schneller zurück sein, als alle erwarten“, sagt Vincent Golson. Allerdings gibt es weder für ihn noch für die verletzten Tibor Taras, Viktor Frankl-Maus und Moritz Knobloch aktuell einen Termin für die tatsächliche Rückkehr. Und auch Routinier Mangold kann durch seine weiteren beruflichen Verpflichtungen nicht für jedes Spiel eingeplant werden.

„Aufgrund der aktuellen Situation schauen wir uns deshalb auch nach Spielern um, die in den kommenden Wochen und Monaten auf den entsprechenden Positionen aushelfen können“, sagt Headcoach Johannes Strasser. Am Freitagabend beschlossen die Mitglieder des Deutschen Basketball-Bundes, dass aus den Landesverbänden zwischenzeitlich ausgeliehene oder verpflichtete Spieler ohne Probleme bis Ende April zu ihren aktuellen Klubs zurückkehren können. Beispielsweise wenn die Regionalliga ihren Spielbetrieb wieder fortsetzt. „Hier haben wir schon erfolgreiche Gespräche geführt und werden bis Anfang der Woche die Formalitäten erledigt haben“, sagt Manager Stephan Baeck.

Foto: Gero Müller-Laschet