RheinStars als Mannschaft gefordert
Wiedergutmachung, zurück in die Playoff-Spur, Duell der Aufsteiger – die kommende Partie der RheinStars gegen den ETV Hamburg lädt zu vielerlei Betrachtungsmöglichkeiten ein. Die Marschrichtung für die Kölner im nächsten der zahlreichen Nachholspiele in der laufenden Saison kennt jedoch nur ein Ziel: Es soll ein Sieg im Basketball Campus Köln her. Am Sonntag erwarten die RheinStars den Mitaufsteiger aus Eimsbüttel in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Partie beginnt um 15.30 Uhr und wird wie gewohnt live übertragen auf sportdeutschland.tv
Gleichwohl die Hamburger am morgigen Freitag die Möglichkeit haben, mit einem Heimsieg gegen Lok Bernau den letzten Platz zu verlassen, schien für Köln noch vor Wochen der Sieg ausgemachte Sache gegen das aktuelle Schlusslicht. Eigene Erfolge über Liga-Primus Bochum und den Zweiten Münster hatten das Selbstbewusstsein gestärkt. Doch das hat sich mit der Vorstellung der RheinStars beim 84:91 gegen Iserlohn am vergangenen Samstag schlagartig geändert. Und da waren mögliche Erklärungen mit den Ausfällen von Vincent Golson, Tibor Taras und Viktor Frankl-Maus noch nicht mal ansatzweise formuliert. „Das war gar nix, das können wir uns nicht mehr erlauben“, fasst Headcoach Johannes Strasser seine Eindrücke vom ersten Auftritt seines Teams nach zwei spielfreien Wochenenden zusammen.
So richteten sich die Blicke der Kölner schnell auf das kommende Wochenende. „Wir werden da anders auftreten“, verspricht Marco Porcher Jimenez. „Für uns geht es um den Einzug in die Playoffs und eine möglichst gute Platzierung in der Hauptrunde“, sagt Manager Stephan Baeck. „Ein Sieg wäre für den Kampf um eine gute Ausgangsposition ebenso wichtig wie für die Integration unserer beiden Neuzugänge Bruno Albrecht und Joe Koschade.“ Headcoach Strasser sagt: „Unser Spiel hängt durch die Ausfälle nicht mehr nur an ein oder zwei Spielern, sondern an jedem einzelnen. Es geht darum, wie wir uns als Mannschaft präsentieren. Mit welcher Intensität wir spielen, ob wir gemeinsam verteidigen und Stopps generieren können.“
Der nächste Gegner ETV Hamburg
Die Hauptlast im Spiel der Gäste tragen die Guards Mubarak Salami und Abdulai Abaker, die zusammen für mehr als die Hälfte der ETV-Punkte verantwortlich sind. Dazu kommt noch der 36 Jahre alte Litauer Vidmantas Uzkuraitis, der mit Salami und Abaker meist mehr als 30 Minuten auf dem Feld steht. „Sie spielen einen sehr freien Basketball“, sagt Trainer Strasser. „Dadurch sind sie schwer zu spielen. Jede Mannschaft hat phasenweise Probleme damit, auch wenn sie sich am Ende dann doch durchsetzen.“ Das Hinspiel gewannen die RheinStars in Hamburg mit 93:74. 38 Punkten und 13 Assists kamen dabei von Taras und Golson, was die Aufgabe für den kommenden Sonntag gut erahnen lässt.
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Bruno Albrecht (l.) und Joe Koschade Foto: Gero Müller-Laschet