RheinStars in Iserlohn ohne Siegchance

Auch die dritte Auswärtstour der RheinStars endet ohne zählbare Punkte für die Tabelle. Am Samstagabend unterlagen die Kölner beim Tabellenzweiten Iserlohn Kangaroos in der Nord-Gruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit 66:84 (28:40). Die Mannschaft von Simon Cote bleibt damit nach sechs Spieltagen mit einem Sieg im unteren Drittel des Tableaus, hat aber am kommenden Samstag und in der Folgewoche die Chance, in den kommenden zwei Heimspielen den Rückstand auf das Mittelfeld der Liga zu verkürzen. Erst gastieren die EN Baskets Schwelm (zwei Siege) am 6. November in der ASV-Sporthalle, dann folgen die SBB Baskets Wolmirstedt eine Woche später, die gerade ihr zweites Spiel in Folge verloren haben.

“Wir brauchten einen guten Start ins Spiel, um für uns ein positives Momentum und Selbstvertrauen aufzubauen”, sagte Coach Cote nach dem Spiel, “allerdings hatten wir von Anfang an individuelle Fehler in der Defense und im Angriff haben wir viele offene Würfe, die aber nicht getroffen. Wir müssen einen Weg finden, unser aktuell negatives Momentum in ein positives zu verändern.”

Die RheinStars begannen in der Matthias-Grothe-Halle mit Vincent Golson, Jammal Schmedes, Thomas Michel, Valentin Blass und Flo Wendeler. Es fehlt Andrej Mangold, dafür reist NBBL-Youngster Darius Pervan mit nach Iserlohn. Die Partie beginnt ausgeglichen, wobei wie schon in Stahnsdorf Wendeler und Golson anfangs im Duett für die Punkte sorgen. Zwar sind die Kangaroos schnell 9:2 vorne, doch die RheinStars verkürzen auf 7:9. (4.). Dann jedoch ziehen die Hausherren um ihren Spielmacher Toni Prostran mit einem  9:0-Lauf auf 18:7 davon, gehen mit 22:11 ins zweite Viertel.

Die RheinStars aber kommen zurück. Von 11:24 geht es auf  17:24  (14.) und nötigt Iserlohn zur Auszeit. Köln bleibt auch danach im Fahrwasser der Gastgeber, mal weiter weg (19:34), mal näher dran: Die Gäste verkürzen mit einem 9:0-Lauf bis auf 28:34 (19.). Dann jedoch gelingen den Kangaroos noch sechs Zähler zum 28:40-Pausenstand. Auffällig, von den beiden Spielmachern ist Golson (6 Punkte/5 Assists – am Ende 14/8) 18 Minuten auf dem Feld – und damit schon vier länger als Prostran (9/6 – am Ende 17/15). Eigentlich sind alle Statistiken recht ausgeglichen, allerdings trifft Iserlohn prozentual wesentlich besser aus der Nah- und Mitteldistanz (69% zu 48%)– und beide Teams verleben einen eher desaströsen Tag von der Dreierline. Köln steht zur Pause bei 11 % Trefferquote (1 von 9) nach 40 Minuten bei 18% (4/22). Iserlohn steigert seine 18& auf 28% (9/32).

Nach dem Seitenwechsel bleibt es erst einmal beim Trend. Iserlohn kommt nicht weiter weg, Köln nicht näher ran. In den nächsten Minuten pendelt der Abstand zwischen 10 und 15 Punkten (32:47/25.). Im Prinzip laufen die RheinStars ihrem Rückstand aus dem ersten Viertel hinterher. Folgerichtig geht es aus Kölner Sicht mit 46:61 (30.) ins letzte Viertel. Iserlohn bestimmt nun das Geschehen und zieht schnell auf 20 Punkte davon (50:70/32.). Die Vorentscheidung. Iserlohn spielt den Erfolg nach Hause, ohne noch einmal wirklich in Bedrängnis zu kommen.

Viertel: 11:22 17:18, 18:23, 20:21

Spielfilm: 7:13 (5.), 11:22 (10.), 19:30 (15.), 28:40 (20.), 32:47 (25.), 46:63 (30.), 57:73 (35.), 66.84 (40.)

Teamstats: Würfe aus dem Feld – Köln 35% (24/69) – Iserlohn 44% (31/70). Freiwürfe: Köln 64% (14/22) – 62% (13/21). Assists 11:29. Rebounds 36:42. Steals 8:9. Turnover 14:12.

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RheinStars:  Vincent Golson (14, 8 Assists, 8 Rebounds), Yannick Kneesch (12), Darius Pervan (ohne Einsatzzeit), Thomas Michel (4), Flo Wendeler (16/1 Dreier, 8 Rebounds), Aykeen Richardson, Elijah Schmidt (4), Valentin Blass (3), Jammal Schmedes (8/1), John Joseph (3/1), Jannis von Seckendorf (2).

Flo Wendeler Foto: Gero Müller-Laschet