Katastrophaler Start verdirbt alle Möglichkeiten

Die RheinStars bleiben weiterhin ohne Auswärtssieg. Beim Tabellennachbarn LOK Bernau verloren die Kölner am neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro mit 77:95 (29:49) und bleiben weiterhin tief im Tabellenkeller der Gruppe Nord. Nach einem freien Wochenende kommt nun mit den ART Giants Düsseldorf ein weiterer Kontrahent aus der unteren Tabellenhälfte nach Köln. Tippoff in der ASV-Sporthalle am Samstag, 4. Dezember ist um 18 Uhr. „Wir, die Spieler, müssen bis dahin weiterhin den Weg finden, um nicht nur für 15 Minuten die nötige Intensität an den Tag legen zu können, sondern für 40“, bilanzierte Headcoach Simon Cote. Denn anders als es das nackte Ergebnis vermuten lässt, war zwischenzeitlich mehr drin als nur ein achtbarer Zwischenspurt.

Dabei war das Spiel an diesem Samstagabend in Brandenburg eigentlich schon gelaufen, bevor es richtig losging, für die Kölner, die ohne Andrej Mangold und Jammal Schmedes angereist waren. Nach knapp 600 Buskilometern schienen die RheinStars noch im Bus zu sitzen als die LOK bereits auf 4:22 (5.) davongezogen war. Die Starting five mit dem wieder dominierenden Vincent Golson sowie mit Aykeen Richardson, Thomas Michel, Elijah Schmidt und Flo Wendeler wurde komplett überrumpelt. „Wir haben das Spiel tatsächlich in diesen ersten vier Minuten verloren. Zu Beginn waren komplett ohne Einstellung. Wir haben eine sehr schlechte erste Halbzeit gespielt“, kritisierte Coach Cote.  „Letztlich haben wir uns da das Loch gegraben, aus dem wir nicht mehr herauskamen. Nach der Pause haben wir uns 15 Minuten lang unglaublich hart zurückgekämpft. Haben aus einem 20 Punkte Rückstand einen von zwei Punkten gemacht. Aber das hat dann zu viel Kraft gekostet und wir hatten nicht mehr die Energie, das Niveau dann nicht mehr halten.“

Die entscheidenden Szenen – mal abgesehen vom Start – fielen in die Mitte des dritten Viertels. Köln hat sich in der 35. Minute zweimal auf zwei Punkte herangekämpft (68:70 und 71:73). Mal ein Dunk von Jannis von Seckendorff, dann der Dreier von Michel. Doch wie das so ist an einem Abend, der nicht immer auf deiner Seite ist, wollte das Momentum eben nicht auf die Seite der Gäste wechseln, sondern blieb bei den Bernauern. So bekamen die Hausherren noch mal die Kurve in dem Spiel und die  Kölner mussten die Heimreise ohne Punkte  antreten.

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Viertelergebnisse: 11:32, 18:17, 21:12, 27:34 

Spielfilm: 7:22 (5.), 11:32 (10.), 17:41 (15.), 29:49 (20.), 37:51 (25.), 50:61 (30.), 71:78 (35.), 77:95 (40.)

Teamstats: Würfe aus dem Feld – Köln 39% (25/64) – Bernau 50% (32/64). Freiwürfe: Köln 83% (20/24) – 77% (17/22). Assists 12:20. Rebounds 36:28. Steals 8:4. Turnover 12:14.

RheinStars:  Vincent Golson (32/3, 9 Assists),   Yannick Kneesch (12, 4 Rebounds), Thomas Michel (10/3), Flo Wendeler (2, 4 Rebounds), Aykeen Richardson (11/1), Elijah Schmidt (2, 6 Rebounds), Valentin Blass (2/13 Rebounds), John Joseph (4), Jannis von Seckendorf (2).

Foto: Gero Müller-Laschet