RheinStars holen sich in Wedel den nächsten Erfolg

Der Schwung vom Wochenende hält an. Mit ihrem zweiten Sieg in Folge haben die RheinStars den Rückstand auf das rettende Ufer weiter verkürzen können. Überraschend deutlich mit 74:47 (41:17) setzten sich die Kölner im Nachholspiel am Mittwochabend beim Tabellenvierten Sc Rist Wedel durch. Sie liegen nun in der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nur noch einen Sieg hinter den punktgleichen Dragons Rhöndorf und Lok Bernau. Zum Abschluss ihrer Englischen Woche reisen die Kölner in die Nachbarschaft zu den ART Giants nach Düsseldorf. Dort steht in der Comeniushalle am Samstag (19 Uhr) der Gang mit dem aktuellen Dritten auf dem Programm.

„Ich bin superstolz auf die Mannschaft. Die Jungs haben genau das umgesetzt, was wir vorhatten“, lobte Headcoach und Manager Stephan Baeck seine Mannschaft. „Alle zusammen haben sie Wedel von Beginn an unter Druck gesetzt, ihnen jeden Wurf schwer gemacht und keine Transition zugelassen. So ist Wedel in keiner Phase zur Entfaltung gekommen. Selbst in den schwierigeren Momenten nach der Pause haben sie voll dagegen gehalten. Wir merken, wie alle mehr und mehr an das glauben, was wir als Trainer vorhaben. Das ist genau das, was wir brauchen, um in der Liga bestehen zu können.“

Gegen die gerade auf der Aufbauposition ersatzgeschwächten Wedeler setzten sich die RheinStars mit ihrem Defense-Plan durch. Bei Halbzeit lagen die Kölner bereits mit 24 Zählern vorne – und hatten im Kollektiv den Gastgebern ganze 17 Punkte gestattet. Erneut angeführt von Andrej Mangold und Vincent Golson kontrollierten sie das Spiel, dazu kamen die wieder gut aufgelegten Ron Mvouika und Aykeen Richardson.

Ein Beispiel aus der Zahlenwelt als Beleg: Vor allem den Wedeler Topscorer Jordan Walker trafen die RheinStars mit ihrer Verteidigungsarbeit. Während bei den RheinStars John Joseph und Jammal Schmedes verletzt fehlten, vermisste der US-Amerikaner mit Jacob Hollatz und Leif Möller zudem ebenfalls wichtige Mitspieler wohl schmerzlich. Aus dem Feld gelangen ihm so nur 7 seiner 13 Punkte. Köln hatte den gefährlichsten Kontrahenten punktemäßig quasi halbiert. Und hätten sie sich nicht im dritten Viertel eine leichte Durststrecke (9:14) erlaubt, wer weiß wie der für die Rister eh schon gebrauchte Abend noch ausgegangen wäre.

Aufgrund der Kölner Dominanz seien an dieser Stelle vor allem einige weitere bemerkenswerte Statistiken erwähnt: Erster Auswärtssieg seit über einem Jahr nach dem Erfolg bei den VfL Astrostars Bochum im Januar 2021. Erstmals in dieser Saison zwei Siege in Folge – und Youngster Darius Pervan holte sich bei seinem zweiten Einsatz im Profidress seiner ersten Punkte per Dreier. Am Ende machten sich die Kölner also mit einem Sieg im Gepäck auf den Weg zurück ins Rheinland. Ein lange vermisstes Erlebnis.

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Viertelergebnisse: 17:8, 24:9, 9:14, 24:16 

Spielfilm: 6:4 (5.), 17:8 (10.), 27:12 (15.), 41:17 (20.), 43:27 (25.), 50:31 (30.), 63:40 (35.), 74:47 (40.)

Teamstats: Würfe aus dem Feld – Köln 39% (27/69) – Wedel 28% (15/54). Freiwürfe: Köln 64% (9/14) – 52% (14/27). Assists 17:8. Rebounds 46:36. Steals 8:5. Turnover 16:19.

RheinStars: Andrej Mangold (13/3 Dreier, 5 Assists, 8 Rebounds), Vincent Golson (19/3, 3 Assists), Yannick Kneesch (2), Darius Pervan (3), Thomas Michel (2), Flo Wendeler (7, 5 Rebounds), Aykeen Richardson (14/4), Elijah Schmidt (1, 4 Rebounds), Ron Mvouika (6, 5 Assits, 5 Rebounds, Marley Jean-Louis (1), Jannis von Seckendorf (6).

Ron Mvouika (l.), Andrej Mangold und Aykeen Richardson. Foto: Gero Müller-Laschet