RheinStars in Bernau ohne Chance auf Überraschung

Weiterhin nichts zu holen, gibt es für die RheinStars bei den Spielen in Bernau gegen die heimische Lok. Am Samstagabend verloren die Kölner am zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB beim Tabellenführer der Gruppe Nord mit 66:89 (34:47). Anders als in der Vorwoche beim Erfolg über das Spitzenteam der BSW Sixers bekamen die RheinStars diesmal keinen Zugriff auf den Gegner. Kommenden Samstag erwarten die Kölner die SBB Baskets aus Wolmirstedt in der ASV-Sporthalle – und damit den nächsten Kontrahenten aus dem erweiterten Favoritenkreis der Liga.

„Wir haben heute ein Team getroffen, dass uns in deren Halle einfach überlegen war“, fand Manager und Trainer Stephan Baeck eine einfache Erklärung für die Niederlage beim Farmteam von Erstligist Alba Berlin. „Gratulation an Bernau, die von der ersten bis letzten Sekunde immensen Druck auf uns ausgeübt haben – und das im Angriff wie in der Verteidigung. Für uns war das in dieser Phase der Saison noch zu viel, aber auch ein gutes Beispiel und Hinweis darauf, in welche Richtung wir uns noch entwickeln müssen.“

Dabei waren die Kölner anfangs ordentlich unterwegs, weil gut vorbereitet. Allerdings wurde es mit Minute zu Minute schwieriger für die Gäste. Bis in die 11. Spielminute lagen sie vor den 400 Zuschauern in der Erich-Wünsch-Halle nur mit einem Punkt (19:20) im Hintertreffen. Doch der permanente Druck ließ die Sicherheit der Kölner in Offense und Defense bröckeln. Nichts wurde leicht gemacht. Auch statistisch abzulesen: 4 gegen 9 Steals, 19 Ballverluste gegen 11 – und dass bei 10 zu 25 Assists. Köln bewegte den Ball zwischenzeitlich gut, die Lok-Spieler besser.

Mit dem Druck fielen die Kölner Würfe von außen und innen nicht und in der Defense überwanden die Bernauer ihre Kontrahenten zusehends leichter. Es folgte ein 4:20-Lauf gegen die Kölner zum 23:41 (17.). Zwar kamen die RheinStars mit der Halbzeitsirene durch einen wilden Dreier von der Seitenlinie aus dem Halbfeld von Jannis von Seckendorff auf 13 Zähler heran (34:47), doch es sollte nicht mehr knapper werden. So pendelte der Rückstand zwischen 13 und 18 Zählern aus Kölner Sicht und erreichte erstmals die 20 Punkte-Marke in der 28. Minute. Die Partie war entscheiden. Im letzten Durchgang verteilten sich die Zähler wieder ausgeglichener, ohne dass es nochmal spannend wurde. So machten sich die RheinStars ohne Punkte aus Brandenburg zurück ins Rheinland. Nicht zum ersten Mal. Aber das Rückspiel in eigener Halle gegen Lok Bernau am 18. Februar sollten sich die Fans schon mal im Kalender vormerken. Dann steht die Revanche an und ein spannender Vergleich mit einem hochtalentierten, spielstarken Gegner.

Viertelergebnisse: 16:20, 18:27, 12:20, 20:22 

Spielfilm: 8:12 (5.), 16:20 (10.), 23:37 (15.), 34:47 (20.), 44:58 (25.), 46:67 (30.), 57:77 (35.), 66:89 (40.) 

Teamstatistiken: Würfe aus dem Feld – Köln (22 von 42/52%), Lok (25/42, 60%), FW Köln 67% (4/6), Lok 78% (18/23), 10:25 Assists, 40 (10 offensiv): 37 (11) Rebounds, 0:2 Blocks, 4:9 Steals, 19:11 Turnover.

RheinStars:  Rupert Hennen (13, 8 Rebounds), Ali Sow (16/1 Dreier, 8 Reb.), Antonio Pilipovic (6/2), Steffen Haufs (3, 4 Reb.), Luca Ladjyn, Leo Trierscheidt (2), Shore Adenekan, Elijah Schmidt (4, 5 Reb.), Anthony Bauer (9/1, 5 Reb.), Duje Dujmovic, Jannis von Seckendorff (11, 6 Reb.).

Zum kompletten Score geht es hier: http://bit.ly/3W5fCTr

Foto: Gero Müller-Laschet