RheinStars unterliegen Kangaroos verdient

Einen Dämpfer im Kampf um einen der begehrten acht Playoff-Plätze erhielten die RheinStars am Samstagabend. Im Duell mit einem direkten Tabellennachbarn unterlagen die Kölner verdient den Iserlohn Kangaroos mit 70:80 (34:43). Zumal das Spiel am 17. Spieltag der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB wesentlich deutlicher verlief als es das Endergebnis vermuten lässt. Zu wenig hatten die Hausherren vor 450 Zuschauern in der ASV-Sporthalle ihrem Gast gerade in den beiden mittleren Vierteln entgegenzusetzen.

Die RheinStars mussten zwar kurzfristig auf ihren verletzten Topscorer Ali Sow verzichten. Doch vom Rest der Mannschaft hatte sich nicht allein Manager und Trainer Stephan Baeck wohl mehr erwartet. „Das war sicherlich nicht leicht für die Jungs auf Ali zu verzichten“, bilanziert Baeck. „Aber wir hätten schon mehr zeigen können. So war es auf jeden Fall nicht gut genug heute.“ Oft zu zögerlich im Ballvortrag, wenig Ballbewegung in der Offense, wenig Bewegung abseits des Balles. Und in der Verteidigung letztlich auch nicht aktiv genug.

Zwar hatten die Iserlohner ihren Gegner auch gut vorbereitet und ließen ihrerseits den Ball sehr passfreudig laufen, doch nach einem ordentlichen Beginn verloren die RheinStars zusehends ihr Tempo und auch das Momentum. So wurde aus einem 15:8 (6.) ein 15:20. Und aus dem 34:43 zur Pause erwuchs binnen drei Minuten ein 20 Punkte Rückstand (34:54).  Köln mühte sich weiterhin, konnte aber nicht mehr entscheidend verkürzen. Entweder, weil nach einem erfolgreichen Stopp in der Verteidigung vorne nicht getroffen wurde oder umgekehrt.

Bis auf 22 Zähler erhöhten die Gäste (49:71/31.) bevor die RheinStars Ergebniskosmetik betreiben konnten. Immerhin sorgten dabei die gut aufgelegten Elijah Schmidt und vor allem Youngster Davi Remagen mit ihren jeweils 15 Punkten für ein paar positive Momente aus Kölner Sicht. So konnten die Fans zumindest die Hoffnung auf bessere Spiele mit nach Hause nehmen. Und da es die ja auch schon vor der Weihnachtspause gegeben hatte, beschloss auch Stephan Baeck den Abend zuversichtlich. „Wir haben es selbst in der Hand. Es liegt an uns, ob wir den Schalter wieder umlegen können. Nur an uns. Das Potenzial ist jedenfalls vorhanden.“

Viertel: 22:24, 12:19, 15:26, 21:11

Spielfilm: 12:8 (5.), 22:24 (10.), 30:32 (15.), 34:43 (20.), 38:57 (25.), 49:69 (30.), 58:75 (35.), 70:80 (40.)

Teamstatistiken: Würfe aus dem Feld – Köln (23 von 56, 41%), Iserlohn (29/70, 41%), FW Köln 73% (19/26) zu 80% (8/10), 12:18 Assists, 36 (11 offensiv): 36 (15) Rebounds, 2:0 Blocks, 7:8 Steals, 18:17 Turnover.

RheinStars:  Davi Remagen (15/1 Dreier), Rupert Hennen (12/1, 5 Assists), Antonio Pilipovic (3/1), Steffen Haufs (4 Assists), Andrew Onwuegbuzie (6), Luca Ladjyn, Shore Adenekan (4), Elijah Schmidt (15, 6 Rebounds), Robin Straub (3/1), Anthony Bauer (9/1), Duje Dujmovic, Jannis von Seckendorff (3, 6 Reb.)

Zum kompletten Score geht es hier:  http://bit.ly/3l2wnBx

Elijah Schmidt im Anflug Foto: Gero Müller-Laschet