RheinStars setzen sich auch in Herford durch

Mit einem souveränen Auswärtserfolg setzen die RheinStars ihren positiven Lauf in Richtung Playoffs fort. Am Samstagabend holten sich die Kölner den dritten Erfolg in Serie, gewannen am 24. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord bei der BBG Herford mit 97:78 (48:44). „Es war ein verdienter Erfolg, den wir gemeinsam erreicht haben“, freute sich Headcoach und Manager Stephan Baeck. „Die Herforder sind keine einfach zu spielende Mannschaft. Aber nach der Pause konnten wir uns mit unserer Intensität durchsetzen.“

Mit einem weiteren Erfolg am kommenden Samstag gegen den SC Rist Wedel (ASV-Sporthalle, 18 Uhr) können die Kölner ihren Einzug in die Runde der besten acht Mannschaften weiter zementieren. Aktuell bleibt es bei Platz acht, wobei sich der Rückstand auf die vorderen Plätze weiter verkürzte am Samstag.

Die RheinStars mit ihren Topscorern Ali Sow und Rupert Hennen überzeugten aber beim Aufsteiger vor allem durch eine geschlossene Mannschaftsleistung. Bis auf kurze Phasen in Halbzeit eins und im dritten Viertel sah es meist so aus auf dem Feld: Saubere Arbeit in der Verteidigung, zielgerichtete Transition und mannschaftsdienliche, bewegliche Offense. Es machte Spaß, dem geschäftigen Treiben der Gäste vor den knapp 300 Zuschauern in Ostwestfalen zuzuschauen. „Die Jungs haben unter der Woche gut trainiert und dann sollen sie auch alle spielen. Unser Plan war es von Anfang an, die Intensität hochzuhalten und so das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Das ist aufgegangen.

Köln schaffte es eigentlich über die komplette Spielzeit, die Gastgeber mit ihrer Defense permanent zu nerven. Zudem wechselten die RheinStars viel und verbrauchten so weniger Kräfte als die Herforder, bei denen beispielsweise ihr Topscorer Filmore Beck die komplette erste Hälfte durchspielte. Bei 48:44 wurden die Seiten gewechselt und irgendwann lief dann Ali Sow zu seiner Form auf, markierte allein 18 Punkte in zehn Minuten.  Trotzdem blieb die BBG im Spiel bis zwei Minuten vor Ende des dritten Viertel (62:66). Sow wurde gefoult, dazu kam noch ein zusätzliches unsportliches Foul. Und weil der Kanadier seine vier Freiwürfe und anschließend noch einen Dreier traf; Herford nochmal ein technisches Foul gegen die Bank kassierte – waren die RheinStars plötzlich zweistellig enteilt. Bei 20:1-Zählern endete der kölsche Lauf, die Partie war entschieden.

Boxscore: https://bit.ly/3Z3kidu

Viertel: 22:18, 26:26, 28:19, 21:15

Spielfilm: 15:9 (5.), 22:18 (10.), 31:31 (15.), 48:44 (20.), 60:53 (25.), 76:63 (30.), 91:71 (35.), 97:78 (40.) 

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln (36 von 66, 55%), Herford (28/55, 51%), FW Köln 70% (16/23) zu 63% (15/24), 21:20 Assists, 33 (11 offensiv): 29 (9) Rebounds, 4:1 Blocks, 12:4 Steals, 14:24 Turnover.

RheinStars Davi Remagen (2), Kenan Reinhart (1), Rupert Hennen (22 Punkte/2 Dreier, 3 Assists), Ali Sow (30/2, 4 Rebounds), Antonio Pilipovic (8/2, 5 Rebounds), Steffen Haufs (8/2, 6 Assists), Andrew Onwuegbuzie (3/1), Luca Ladjyn, Elijah Schmidt (5, 6 Rebounds), Robin Straub, Anthony Bauer (9, 8 Rebounds), Jannis von Seckendorff (9).

Foto: Gero Müller-Laschet