RheinStars mit deutlicher Niederlage

Einen komplett gebrauchten Nachmittag erwischten die RheinStars am Samstag gegen die TKS 49ers. Die Gäste eroberten in der Gruppe Nord am 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB die ASV-Sporthalle mit einem Start-Ziel-Sieg und hinterließen konsternierte Gastgeber. 57:77 (27:46) unterlagen die Kölner ihrem Brandenburger Kontrahenten, ohne auch nur ein einziges Mal vor den knapp über 600 Zuschauern in Führung zu gelangen. Ungewöhnlich, wie so vieles an diesem späten Nachmittag.

Ungewöhnlich begann der Nachmittag schon im Vorfeld. Das Danceteam weilte bei den NRW-Meisterschaften, die Anfahrt des Hallenmoderators verhinderten Bahnbaustellen und Bauernproteste. Und als es dann wegen des FC-Spiels am Abend gegen Eintracht Frankfurt bereits um 16 Uhr losging, waren die Kölner Akteure auf dem Feld gefühlt ebenfalls nicht anwesend. „Wir haben gespielt, als hätten wir schon irgendwas erreicht. So kannst du in dieser Liga nichts gewinnen“, kommentierte Manager und Trainer Stephan Baeck angefressen. Ohne nennenswerten Widerstand zogen die 49ers in den ersten 100 Sekunden auf 0:10 davon. Auch in der Folgezeit dominierten sie in ihrer gewohnt robusten und unbequemen Art und Weise die Partie. 15:25 und 12:21 gingen die ersten beiden Viertel an die Gäste. Köln blieb bis zur Halbzeit In der Verteidigung anfällig und in der Offense nicht so variabel und einfallsreich wie gewohnt.

Nach der Pause änderte sich das Bild. Zumindest in der Defense. Unterstützt vom Publikum ging es in der Verteidigung endlich zur Sache. Doch im Angriff blieb alles beim Alten. Bei allem Bemühen – zumindest im dritten Viertel – kam nicht ein einziges Mal der Hauch eines Momentums auf für die RheinStars.  Immer, wenn nach ein oder zwei gelungenen Aktionen in der Defense ein bisschen Hoffnung aufkeimen wollte, trübte der nächste Ballverlust oder die nächste misslungene Offensivaktion die Szenerie. Irgendwann dann kapitulierten die Kölner Spielbeteiligten vor sich selbst und fügten sich mit ihrer schlechtesten Saisonleistung in die Niederlage.

So rekrutierten sich die positiven Aspekte des Abends außerhalb des eigentlichen Spiels. Der gelungene Auftritt der Kinder- und Jugendtanzgruppe „kölsche Harlequins“ in der Pause, der später folgende Heimsieg des 1. FC Köln in unmittelbarer Nähe und die schon am kommenden Samstag nahende Chance, es als komplettes Team wieder besser zu machen. Dann geht es bei den heimstarken Rostockern der Seawolves Academy zu Sache.

Viertel: 15:25, 12:21, 15:14, 15:17

Spielfilm: 4:10 (5.), 15:25 (10.), 20:35 (15.), 27:46 (20.), 40:55 (25.), 42:60 (30.), 47:66 (35.), 57:77 (40.) 

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 22 von 56/39%, 49ers (30/55, 55%), FW Köln 79% (11/14) zu 56% (5/9), 12:20 Assists, 33 (10 offensiv): 27 (3) Rebounds, 8:12 Steals, Blocks 4:1, 19:17 Turnover.

Boxscore:  https://bit.ly/3SHbwC8

RheinStars:  Kenan Reinhart (2 Punkte), Rupert Hennen (17/1 Dreier, 7 Assists, 5 Rebounds, 3 Steals), Steffen Haufs, Felix Greif, Bryan Battle (4, 7 Reb.), Björn Rohwer (12), Grantas Vasiliauskas (3, 5 Reb.), Robin Straub, Robin Danes (3/1, 5 Reb.), Tim Lang, Duje Dujmovic (2),Von Seckendorff (14, 3 Reb., 3 Blocks)

Foto: Gero Müller-Laschet