Mühevoller, aber erfolgreicher Auftakt

Ein mühevoller, aber erfolgreicher erster Schritt in die Playoffs gelang den RheinStars am frühen Samstagabend. Mit 72:62 (26:34) besiegten die Kölner zum Auftakt der „Best-of-Three“-Serie die Ahorn Camp BIS Baskets aus Speyer. So steht es im Achtelfinale der ProB der BARMER 2. Basketball Bundesliga 1:0, am kommenden Freitag (19.30 Uhr) geht es in der pfälzischen Domstadt weiter. „Wir haben lange drei Viertel gebraucht, um unsere Energie zu finden“, kommentierte Manager und Headcoach Stephan Baeck – und lobte vor allem die 700 Zuschauer in der ASV-Sporthalle. „Heute kam der Umschwung von außen. Oft springt der Funke vom Team auf die Halle über, heute war es umgekehrt.“

Lange hatten sich die Hausherren sehr schwergetan gegen ordentlich aufspielende Baskets, lagen vor der Pause zeitweise mit zwölf Punkten (22:34/19.) zurück. „Wir waren vielleicht zu nervös am Anfang“, überlegte Kapitän Rupi Hennen, der sich mit Björn Rohwer den Topscorer-Platz teilte bei 15 Zählern. Zudem noch neun Assists und sechs Rebounds auflegte. Rohwer markierte mit zusätzlich 15 Rebounds ein weiteres persönliches Double-Double. Bryan Battle avancierte mit 14 Punkten, 6 Assists, fünf Steals und 4 Rebounds zum effektivsten Spieler auf dem Feld. Dazu Jannis von Seckendorff, dem man mit jeder Faser seines Körpers anmerkte, dass er Lust auf die Playoffs hat. Nicht umsonst wies er in der Plusminus-Statistik mit 21 das höchste Plus aus. Auch Grantas Vasiliauskas trug nicht nur wegen seiner 13 Punkte einiges zum Spiel bei.

Trotz der im Grunde guten Zahlen atmeten alle Beteiligten am Ende tief durch. Gepusht von der Halle arbeiteten sich die lange wenig inspirierenden RheinStars Punkt für Punkt an die Baskets heran und gelangten per Dreier von Steffen Haufs mit 54:53 (32.) erstmals wieder in Führung – nach 29 Spielminuten. Zuvor hatte der Dreier von Tim Lang zum 33:41 (25.) das Momentum in der Halle in Richtung RheinStars verschoben. So war es ein wenig wie beim Armdrücken, bei dem die Gäste die zunehmende Wucht der Kölner in Defense und Offense nicht mehr beantworten konnten. So ging das 72:62 letztlich verdient an die Kölner. Und selbst, wenn es mit dem zweiten Sieg in Speyer nicht funktionieren sollte, muss man sich eigentlich keine Sorgen machen. Ein eventuelles drittes Spiel würde am Sonntag, 21. April (17 Uhr) wieder vor heimischem Publikum stattfinden – und das ist auf jeden Fall bereits in absoluter Playoff-Form.

Viertel: 9:16, 17:18, 25:19, 21:9

Spielfilm: 4:7 (5.), 9:16 (10.), 18:20 (15.), 26:34 (20.), 34:43 (25.), 51:53 (30.), 61:55 (35.), 72:62 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 27 von 65/42%, Speyer (24/59, 41%), FW Köln 75% (12/16) zu 58% (7/12), 20:16 Assists, 43 (13 offensiv): 35 (9) Rebounds, 12:8 Steals, 3:3 Blocks, 14:19 Turnover.

Boxscore: https://bit.ly/4ayMThl

RheinStars:  Andrej Mangold, Kenan Reinhart, Rupert Hennen (15, 9 Assists, 6 Rebounds), Steffen Haufs (3/1), Bryan Battle (14, 6 Ass., 5 Steals), Björn Rohwer (15, 15 Rebounds), Grantas Vasiliauskas (13, 3 Reb., 4 Steals, 3 Assists), Robin Straub, Robin Danes, Tim Lang (6/2), Duje Dujmovic, Jannis von Seckendorff (6, 5 Reb.).

Foto: Gero Müller-Laschet