RheinStars souverän zum Derbysieg
Mit einer souveränen Vorstellung bei den Dragons Rhöndorf gelingt den RheinStars im zweiten Saisonspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd der zweite Sieg. Vor knapp 800 Zuschauern im ehrwürdigen Dragons Dome setzten sich die Kölner beim rheinischen Dauerrivalen am Samstagabend ungefährdet mit 103:79 (47:36) durch. „Die Mannschaft hat das heute über weite Strecken gut gemacht“, kommentierte Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Deshalb freuen wir uns sehr über den Erfolg und auch über die weiteren Schritte in unserer Entwicklung.“
Gleichwohl waren beiden Teams nicht in voller Kaderstärke in das erste Derby nach den Meisterschaftsspielen gegangen, bei dem bekanntlich die Drachen in zwei Spielen die Oberhand behalten hatten. Während die Kölner weiter wegen noch nicht ausgestellter Arbeitspapiere auf Malik Riddle und D`Andre Bernard sowie auf den Rekonvaleszenten Marek Kotieno verzichten mussten, fehlten den Rhöndorfer drei verletzten Akteure aus der ersten Fünf. Dazu kam auch der Livestream für die Außenwelt nicht in Gang. Dafür freuten sich die RheinStars auf und über die Rückkehr von Jannis von Seckendorff.
So wurde es am Samstag wohl eines der Derbys mit den jüngsten Spielern aller Zeiten im Herrenbereich. Mit Rupert Hennen, Björn Rohwer und Antonio Pilipovic (Dragons) standen allein noch drei Spieler auf dem Feld, die vor dem Jahr 2000 geboren wurden. Dazu viele Akteure, die noch in der NBBL (U19) eingesetzt werden. Entsprechend wild und jungenhaft unkontrolliert wirkte es zwischenzeitlich vor allem vor der Pause, bei dem die Kölner ab Ende des ersten Viertels kontinuierlich den Vorsprung vergrößern konnten. Vor allem hatten die RheinStars wieder einen blendend aufgelegten Rupert Hennen in ihren Reihen. Der Kapitän bestimmte nach Lust und Laune das Tempo der Partie, lag bereits zur Pause bei 20 Punkten und wurde Topscorer. Center Rohwer legte wieder ein Double-Double auf mit 22 Zählern und 10 Rebounds. Und die schnellen Läufe und Hände von Kemy Lagab (17 Punkte) brachten den jungen Franzosen bei einer Plusminus-Statistik von beeindruckenden +38 ins Ziel.
Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste dann in der Defense eine Schippe Engagement drauf und entzogen mit ihrem Druck den Drachen endgültig ihre Zuversicht. Allein 18 ihrer 28 Ballverluste kassierten die Rhöndorfer im dritten und vierten Viertel. Die Quote einfacher Korbleger aus direkten Steals (11 von 18 nach dem Wechsel) oder provozierten Ballverlusten stieg bei Köln. Ebenso deren Vorsprung. Bis auf 91:61 (35.) und 100:69 (37.) zogen die Kölner davon, bevor sie einen Gang zurückschalteten im Tempo. Zum Unmut ihrer Trainer. Baeck: „Wir haben das über weite Phasen gut gemacht. Aber wir müssen noch lernen, so eine Partie auch konzentriert zu Ende zu spielen. Da können wir noch eine Menge zulegen.“
Viertel: 24:20, 23:16, 31:17, 25:26
Spielfilm: 12:9 (5.), 24:20 (10.), 34:28 (15.), 47:36 (20.), 64:42 (25.), 77:53 (30.), 91:64 (35.) 103:79 (40.).
Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 39 von 70/56%, Dragons (27/56, 48%), FW Köln 68% (19/28) zu 74% (13/23), 23:17 Assists, 36 (11 offensiv): 31 (7) Rebounds, 18:9 Steals, 3:3 Blocks, 19:28 Turnover.
Boxscore: https://bit.ly/47TAEeX
RheinStars: Davi Remagen (3 Punkte), Lars Danziger (7/5 Assists), Luca Michels (6/1 Dreier), Rupert Hennen (28/2, 8 Assists, 4 Steals), Konstantin Lehmann, Kemy Lagab (17, 5 Reb, 2 St.), Jan Trömel, Björn Rohwer (22, 10 Reb.,2 St.), Robin Straub (3/1), Tim Lang (5/1), Jannis von Seckendorff (12, 6 Reb, 6 St.).
Foto: Gero Müller-Laschet