RheinStars gehen in Würzburg leer aus
Ohne Erfolgserlebnis mussten sich die RheinStars am späten Samstagnachmittag aus dem Frankenland zurück nach Köln begeben. Zuvor unterlagen sie in einer kurzweiligen Auseinandersetzung bei der VR-Bank Würzburg Baskets Akademie mit 81:91 (49:49). Es war am elften Spieltag der ProB-Gruppe Süd der BARMER 2. Basketball Bundesliga die erste Auswärtsniederlage. Am kommenden Samstag haben die Kölner die nächste Chance auf den zehnten Saisonsieg. Dann empfangen die RheinStars den TSV Oberhaching zum Weihnachtsspiel um 18 Uhr in der ASV-Sporthalle.
„Erst einmal Glückwunsch an Coach Alex King und sein Team. Sie haben den Sieg heute von der ersten bis zur letzten Minute mehr gewollt als wir“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck. „Wir haben heute die Quittung bekommen für die vergangenen Trainingswochen mit vielen Verletzten und Kranken, so haben wir schleichend auch unsere Intensität verloren und das haben wir heute im Spiel gesehen. Unsere Einstellung spiegelt sich in den 22 Offensivrebounds, die wir zugelassen haben. Björn konnte erst seit Donnerstag wieder trainieren und war trotzdem mit Abstand unser bester Spieler. Auch das ist bezeichnend. Aber, wir haben eine intelligente Mannschaft mit guten Charakteren, deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir alle gemeinsam die richtigen Schlüsse ziehen werden.“
Erneut mit Luca Michels und D´Andre Bernard in der Starting 5 um Kapitän Rupi Hennen, Malik Riddle und Jannis von Seckendorff legten beide Teams am Samstag zur besten Kaffeezeit gleich aus dem Stand mit viel Tempo los. Bis zum 17:13 (6.) geht es ausgeglichen her, wobei bei den RheinStars Michels mit drei Dreiern glänzt. Dann allerdings kassieren die Kölner aus dem Nichts einen 0:14-Lauf (17:29), den sie erst in der letzten Minute vor der ersten Viertelpause stoppen können. Aus der Pause heraus finden die RheinStars zurück in die Spur, was vor allem mit der Rückkehr des „Range Rohwer“ zusammenhängt. 18 Punkte, 2 Assists, 6 Rebound legt er in seinen 14 Minuten bis zur Halbzeit auf. Das Spiel selbst ist schnell, unterhaltsam und ausgeglichen nach 20 Minuten (49:49).
Im dritten Viertel geraten die RheinStars wieder ins Hintertreffen. Rohwer muss nach knapp vier Minuten mit dem vierten Foul erstmal wieder auf die Bank. Die Hausherren nutzen dass konsequent und ziehen zwischenzeitlich auf 11 Punkte (60:71/29.) davon. Doch die RheinStars kommen wieder zurück, bis auf 68:71 (31.) – was auch zu tun hat mit Rohwers Rückkehr zum vierten Viertel. Doch diesmal schaffen die Kölner nicht mehr die Wende, anders als beispielsweise in Speyer. Zwar kämpfen sie sich von -14 (69:83/37.) noch einmal auf 79:85 zu Beginn der Schlussminute heran. Aber in den entscheidenden Sequenzen der mitunter turbulenten finalen Spielphase bleibt das Momentum „störrisch“ bei den Hausherren.
Viertel: 21:29, 28:20, 13:22, 20:19
Spielfilm: 12:13 (5.), 21:29 (10.), 37:37 (15.), 49:49 (20.), 58:62 (25.), 62:71 (30.), 69:81 (35.), 81:91 (40.)
Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 31 von 68/46%, Würzburg (33/82, 40%), FW Köln 60% (12/20) zu 71% (17/24), 18:20 Assists, 43 (14 offensiv): 49 (22) Rebounds, 4:7 Steals, 4:5 Blocks, 15:8 Turnover.
Boxscore: https://bit.ly/3ZPjlsS
RheinStars: Malik Riddle (8 Punkte, 3 Rebounds), Lars Danziger (1, 3 Assists, 3 Reb), Luca Michels (12/4 Dreier, 5 Reb), Rupert Hennen (15/1, 8 Ass.), Konstantin Lehmann, Kemy Lagab, Jan Trömel, D´Andre Bernard (5, 7 Reb), Björn Rohwer (24/2, 9 Reb., 3 Ass.), Noah Wittmann, Tim Lang (2), Jannis von Seckendorff (14, 4 Reb.).
Foto: Gero Müller-Laschet