Party, gute Laune und ein berauschender Sieg
Kölsches Basketballherz, was willst du mehr? Mit einem spektakulären 121:57 (64:31) korrigieren die RheinStars ihre zuletzt aufgetretene Formdelle und befinden sich rechtzeitig zum Finale des Straßenkarnevals wieder auf dem richtigen Weg. Vor 550 Zuschauern überrollten sie am 20. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ihre Gäste der VR-Bank Würzburg Baskets Akademie und unterstrichen nachhaltig gegen den Fünften ihre Ambitionen auf die obersten Plätze in der Südgruppe. Neben frustrierten Kontrahenten am Samstagabend verursachten sie vor allem Partyatmosphäre und gute Laune beim feiernden Anhang, im Team und bei den Coaches. Nach einem kurzen Break geht es dann in der kommenden Woche am Samstag weiter mit der Partie in Ulm, bevor eine Woche später, am 15. März bereits um 16 Uhr die Zweite der Münchner Bayern in der ASV-Sporthalle vorstellig werden.
„Das war heute ein Sieg fürs Selbstbewusstsein“, freute sich Manager und Headcoach Stephan Baeck nach dem Sieg in Rekordhöhe. „Nach nervösem Beginn haben wir uns gefunden, alle wollten und haben bis zum Ende den Druck auf den Gegner hochgehalten. Irgendwann konnten die Würzburger dem nicht mehr standhalten und dann sieht alles leicht aus – und es kommen auch solche Resultate zustande. Ich freue mich, dass alle gepunktet haben. Allein Maxi Begue ist ohne Zähler geblieben, aber gerade er hat gegen den besten Mann der Gäste viele wichtige und gute Aktionen gehabt, die uns sehr geholfen haben.“
Die RheinStars feierten; unter anderem auch die ersten ProB-Minuten und gleich sechs Punkte von Jugendnationalspieler Fynn Rieck, mit 15 Jahren einer der jüngsten Spieler der Liga. Überhaupt hatten sich die Kölner so freigespielt, das zeitweise mit ihm, Davi Remagen (17/ 18 Punkte), Lars Danziger (17/ 7 Punkte, 8 Assists) und Konstantin Lehmann (16/ 6 Punkte) neben Routinier Björn Rohwer alle Youngster gleichzeitig auf dem Feld standen – und munter den Vorsprung weiter in die Höhe schraubten.
Für die Gäste hingegen, die in ähnlicher Besetzung vor Wochen noch Tabellenführer BG Hessing Leitershofen besiegt hatten, war es ein komplett gebrauchter Tag. Erst musste Headcoach Alex King seinen herausragenden Scorer Hannes Steinbach an die erste Mannschaft abgeben, die zeitgleich Ludwigsburg in der easycredit BBL 77:60 besiegte. Dann blieb einer der beiden Teambusse auf halber Strecke im Taunus stehen, worauf drei Akteure nicht mehr mitgenommen werden konnten. Und die verbliebenen besten acht Akteure bekamen dann im Verlauf der Partie überhaupt kein Bein mehr auf den Boden, obwohl US-Aufbau Calvin Wishart (17) endlich wieder mitmischen konnte – anders als noch gegen Leitershofen.
Viertel: 31:15, 33:16, 29:16, 28:10
Spielfilm: 14:8 (5.), 31:15 (10.), 42:23 (15.), 64:31 (20.), 72:39 (25.), 93:47 (30.), 111:49 (35.), 121:57 (40.)
Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 43 von 76/57%, Baskets (22/64, 34%), FW Köln 86% (24/28) zu 63% (5/8), 30:12 Assists, 46 (11 offensiv): 30 (7) Rebounds, 16:4 Steals, 4:3 Blocks, 15:29 Turnover.
Boxscore: https://bit.ly/41xseYZ
RheinStars: Maxi Begue, Malik Riddle (16), Davi Remagen (18/2 Dreier), Lars Danziger (7, 8 Assists), Luca Michels (23/5), Rupert Hennen (3, 5 Ass.), Fynn Rieck (6/1), Konsti Lehmann (6), Marek Kotieno (2), Kemy Lagab (17/2, 5 Rebounds), D´Andre Bernard (12, 7 Reb.), Björn Rohwer (6, 5 Reb.), Jannis von Seckendorff (21, 5 Reb., 4 Steals).
Erfolgreicher Debütant: Fynn Rieck Foto: Gero Müller-Laschet