Kein Punkte aus Ulm für die RheinStars
Während sich die kölschen Fußballfans mit einem 1:0-Sieg im Gepäck aus Ulm am Samstag auf den Heimweg machen konnten, mussten sich die Unterstützer der RheinStars knapp sechs Stunden später ohne einen Erfolg aus der Domstadt auf die Rückreise begeben. Nach 45 Minuten und einer Verlängerung stand es 91:94 gegen Köln und die Orange Academy konnte einen weiteren Heimsieg verbuchen. Dabei hatten die RheinStars am 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB fast das ganze Spiel über geführt, um in den Schlusssekunden der regulären Spielzeit den Ausgleich zu kassieren und letztlich die Halle als Verlierer zu verlassen. Am kommenden Samstag geht es gegen Bayern München in der Südgruppe weiter. Das Spiel beginnt bereits um 16 Uhr in der ASV-Sporthalle und ist auf dem besten Wege, ausverkauft zu sein.
Mit Blick auf die Tabelle und die anderen Spiele hatten die RheinStars vor den gut 250 Zuschauern am Orange Campus des Ulmer Erstligisten sogar noch Glück im Unglück. Zumindest ein bisschen. Denn auch die Fellbach Flashers verloren ihre Partie am Samstag (79:94 bei den Münchner Bayern). So rangieren die Kölner wegen des besten Dreiervergleichs weiter als Zweiter vor Fellbach und den Ahorn Camp Baskets aus Speyer – alle weisen 14:7-Siege auf. Allerdings haben die RheinStars in der Rückrunde erst drei Siege in acht Begegnungen einfahren können.
In dieser aktuell schweren Phase mussten die Kölner auch noch auf ihren Headcoach Stephan Baeck verzichten, der wegen eines Hexenschusses nicht mitreisen konnte. Ihn vertrat Zoran Kukic an der Seitenlinie. „Wir haben gut begonnen gegen einen guten Gegner“, sagt Assistant Coach Katharina Arnold. „Nach der Pause haben sich dann wieder zu viele kleine Fehler in unser Spiel geschlichen. Dadurch kam dann auch der Gegner langsam, aber sicher zurück in die Partie. Alle haben gekämpft und auch als Team gewollt, aber wir bekommen es zurzeit nicht hin. Wir werden dann nicht zum ersten Mal in der heißen Phase hektisch und verlieren dann am Ende ein Spiel, das wir nicht verlieren müssen.“
Nicht zum ersten Mal in dieser Saison hatten die RheinStars zu Beginn des Spiels und in Halbzeit eins die Lage im Griff. Die starken und in Bestbesetzung mit allen Bundesliga-Doppellizenzlern angetretenen Gastgeber lagen zwischenzeitlich sogar mit 19 Punkten hinter den souverän auftretenden Kölnern zurück – und wenige Sekunden später bei Halbzeit noch 26:43. Wie schon öfters in den Vorwochen gerieten die RheinStars nach dem Seitenwechsel in Schwierigkeiten. Die Ulmer um den immer stärker werdenden Alec Anigbata (24) verkürzten Zähler um Zähler. Kurz nach Beginn des vermeintlich letzten Viertels hatten die Hausherren auf zwei Zähler verkürzt (57:59). Beide Seiten kämpften verbissen, wobei die RheinStars sich hartnäckig weigern, ihren Kontrahenten vorbeizulassen. Sechs Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit haben die RheinStars beim Stand von 79:77 zwei Freiwürfe, doch Malik Riddle trifft nur den zweiten. Auszeit Ulm, Einwurf im Kölner Feld und trotz guter Verteidigung trifft Frederik Drejer Erichsen aus der Ecke zum 80:80. Rupi Hennens Dreier mit dem Buzzer verfehlt sein Ziel. Fünf Minuten Verlängerung. Es geht „Kopf an Kopf“ weiter. Doch diesmal liegt Ulm vorne und Kapitän Hennen, mit 32 Zähler und 50prozentiger Dreierquote (4/8), schafft den Ausgleich mit dem letzten Wurf nicht mehr. Es bleibt beim 91:94.
Viertel: 28:13, 15:13, 16:26, 21:28, 11:14
Spielfilm: 16:6 (5.), 28:13 (10.), 38:22 (15.), 43:26 (20.), 52:41 (25.), 59:52 (30.), 68:61 (35.), 80:80 (40.), 91:94
Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 33 von 77/43%, Orange Academy (31/69, 45%), FW Köln 71% (20/28) zu 72% (5/8), 14:13 Assists, 44 (14 offensiv): 47 (13) Rebounds, 13:9 Steals, 3:3 Blocks, 15:19 Turnover.
Boxscore: https://bit.ly/41vmC00
RheinStars: Maxi Begue (6 Punkte, 3 Assists, 5 Rebounds), Davi Remagen (8, 5 Reb.), Malik Riddle (13/1 Dreier, 3 Steals, 4 Reb.), Luca Michels (4), Rupert Hennen (32/4, 5 Ass.), Marek Kotieno, Kemy Lagab, D´Andre Bernard (7, 8 Reb, 2 Blocks.), Björn Rohwer (13, 9 Reb.), Noah Wittmann, Jonas Falkenstein, Jannis von Seckendorff (8, 5 Reb.).
Foto: Gero Müller-Laschet