Nur in Köln gab es gute Nachrichten für die RheinStars

Die gute Nachricht zuerst: Über 700 Menschen haben sich bei der Impfaktion der RheinStars in Zusammenarbeit mit dem Kölner Unternehmen Best Corona Solutions impfen lassen. Während vor allem der Sonntag im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch also ein voller Erfolg war, verlebte die ProB-Mannschaft der RheinStars knapp 400 Kilometer nördlich den wohl bittersten Nachmittag der laufenden Saison. Die Kölner unterlagen beim bis dato sieglosen Schlusslicht Eimsbütteler TV mit 74:84 (36:46). Somit stehen die RheinStars mit zwei Siegen aus elf Spielen nun zum Abschluss der Hinrunde auf dem vorletzten Tabellenplatz der Nord-Gruppe in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Ein Platz, der am Ende der Saison den neuerlichen Abstieg bedeuten würde.

„Wir müssen klar festhalten, dass unsere eh schon bescheidenen Saisonziele klar gefährdet sind.  Der Klassenerhalt ist das Ziel und wir werden alles tun, was in unserer Macht steht, um mit Mannschaft und Trainern die Saison noch zu retten“, sagt Manager Stephan Baeck. Natürlich war es niemandem verborgen geblieben, dass mit Elijah Schmidt (Krank), Jammal Schmedes (Hüft-Operation), Aykeen Richardson (verletzt) und Andrey Mangold (Beruf) gleich vier wichtige Akteure im Norden fehlten. „Aber“, sagt Baeck , „wir bekommen auch vom Tabellenletzten noch 84 Punkte, das ist einfach zu viel. Die gesamte Saison über ist die Defense ein Problem. Und die hat uns in den vergangenen Jahren stark gemacht.“

Während die Hamburger am Ende wenig überraschend in Mubarak Salami (26 Punkte) und Marcel Hoppe (26) ihre besten Scorer hatten, musste Vincent Golson aufgrund der Personallage als Alleinunterhalter über die komplette Spielzeit ran.  Er wurde mit 27 Punkte Topscorer des Spieles. Zu allem Überfluss gerieten die dünn besetzten RheinStars dann auch von Beginn an ins Hintertreffen, Neuzugang Marley Jean-Luis kassierte schnell drei Fouls und kam erst in der zweiten Halbzeit wieder und auch sonst war wenig Gutes über die Kölner Aktivitäten zu vermelden. Wenn es etwas Positives mitzunehmen gibt für die kommenden Wochen und die nächste Partie gegen Tabellenführer WWU Baskets Münster am Samstag, dann, das die RheinStars trotz ihrer durchwachsenen Vorstellung nicht komplett aufsteckten. Sie kamen drei Minuten vor dem Ende noch mal auf sechs Punkte heran (71:77) – von zwischenzeitlich Minus 20 (24.). Das war es dann aber auch.

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Viertelergebnisse: 18:22, 18:24, 14:19, 24:19  

Spielfilm: 6:14 (5.), 18:22 (10.), 21:26 (15.), 36:46 (20.), 39:55 (25.), 50:65 (30.), 63:73 (35.), 74:84 (40.)

Teamstats: Würfe aus dem Feld – Köln 38% (23/60) – Hamburg 53% (33/62). Freiwürfe: Köln 92% (22/24) – 63% (12/19). Assists 5:7. Rebounds 26:28. Steals 3:12. Turnover 17:11.

RheinStars:  Vincent Golson (27/5, 3 Assists), Yannick Kneesch (12), Darius Pervan (ohne Spielzeit), Thomas Michel (9/1), Flo Wendeler (5, 6 Rebounds), Valentin Blass (5, 5 Rebounds), Marley Jean-Louis (11), John Joseph (2), Jannis von Seckendorf (3).

Foto: Gero Müller-Laschet

 

Headcoach fordert Disziplin und Fokus beim ETV Hamburg

Am dritten Advent steht für die RheinStars ein richtungsweisendes Spiel an: Es geht für die Kölner in den Norden, wo sie am kommenden Sonntag (12.12.) um 17:00 Uhr im Kellerduell als Vorletzter auf den hinter ihnen platzierten ETV Hamburg treffen. Das Tabellenschlusslicht der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB hat bisher noch kein Spiel gewinnen können, die Rhein-Stars haben immerhin zwei Siege auf ihrem Konto. Gegen den ETV seien von Spielbeginn an vor allem Disziplin und Konzentration gefragt, sagt Headcoach Simon Cote. „Wir müssen uns darauf fokussieren, auf unsere Art Basketball zu spielen, diszipliniert zu sein und 40 Minuten lang die Intensität hochhalten.“ Nicht mit dabei sein wird am Sonntag Jammal Schmedes, der sich Anfang kommender Woche einer Hüftoperation unterziehen muss und in dieser Saison wohl nicht mehr aufs Feld zurückkehren wird.

Duell der Topscorer

In der Sporthalle Wandsbek trifft am Wochenende nicht nur der Tabellenelfte auf den Tabellenzwölften, es wird auch ein Duell der beiden Topscorer der Liga. Mit Mubarak Salami, der bereits in der letzten Saison der beste Korbschütze in der ProB Nord war (26,2 Punkte/Spiel), haben die Hamburger den aktuellen Topscorer der Liga in ihren Reihen. Der Shooting Guard hat in dieser Saison bereits 317 Punkte für den ETV (31,7) erzielt. RheinStars-Point Guard Two Two Golson folgt ihm mit bisher 205 Punkten auf Platz zwei. Für den bisher sieglosen ETV Hamburg wird es darum gehen, den Abstand auf die Kölner zu verkürzen und diese in der Tabelle nicht davon ziehen zu lassen. Für die RheinStars bietet die Partie hingegen die Chance, den Anschluss an die vor ihnen platzierten Teams aus Schwelm, Bernau und Rhöndorf (je 3 Siege) nicht zu verlieren, gerade da die Dragons parallel in Schwelm antreten und Bernau zum ungeschlagenen Tabellenführer nach Münster reist.

Über den Gegner

Der Eimsbütteler Turnverband e.V. (ETV) ist ein Sportverein mit langer Tradition. 1889 als Turnverein gegründet zählt der Verein inzwischen mehr als 15.000 Mitglieder und bietet in zahlreichen Abteilungen die unterschiedlichsten Sportarten an, Basketball wird beim ETV seit 1937 gespielt. Unter der Trainerin Sükran Gencay, die die Eimsbütteler bereits 2015/16 als Vizemeister der Oberliga Hamburg zum Aufstieg in die 2. Regionalliga und 2017/18 in die 1. Regionalliga geführt hatte, schaffte der ETV 2019/20 als Regionalligameister den Aufstieg in die ProB. Dort belegten die Hamburger in der vergangenen Saison allerdings mit vier Siegen und 18 Niederlagen den letzten Tabellenplatz und stiegen nur aufgrund der pandemiebedingten Aussetzung der Abstiegsregelung nicht ab.

Auch in diesem Jahr steht bei den Hamburgern wieder Gencay an der Seitenlinie, sie ist die einzige Cheftrai-nerin in der ProB Nord. Ihr assistiert Co-Trainer Hussen Alrifai. Dem Trainergespann, das bereits in die vierte gemeinsame Saison geht, steht ein ausschließlich national besetzter Kader aus 15 Spielern zur Verfügung. Zwar mussten die Hamburger mit den Abschieden von Abdulai Abaker und Vidmantas Uzkuraitis Abgänge zweier Leistungsträger verkraften, mit Mubarak Salami konnten sie ihren Topscorer allerdings hal-ten. Durchschnittlich 37:27 Minuten on court sowie die 31,7 Punkte pro Spiel zeigen, dass Salami auch in dieser Spielzeit die wichtigste Stütze im Spiel der Hamburger ist. Außerdem ergänzen acht Neuzugänge die Mannschaft – unter diesen auch Shooting Guard Karl Dia (Bild), der in der vergangenen Saison noch für die Rhein-Stars auf Korbjagd ging. Mit dem 31 Jahre alten Tobias Lange verpflichteten die Eimsbütteler zudem einen erfahrenen und 2,08m-langen Center, der schon bei den Rostock Seawolves unter Vertrag stand. Er gab sein ETV-Debüt am vergangenen Wochenende bei 55:96 in Sandersdorf bei den BSW Sixers.

Die RheinStars konnten in der letzten Saison zwei Siege gegen den ETV einfahren: In Hamburg lautete das Endergebnis 93:74 für Köln, zuhause gelang ein 92:86.

Bild aus dem Frühjahr. Karl Dia (r.) im Duell mit seinem jetzigen Mitspieler Mubarak Salami. Foto: Gero Müller-Laschet

 

 

hijob und RheinStars gemeinsam unterwegs

Good news on Sunday!

Zeitgemäß, spannend, dynamisch – hijob und RheinStars ab sofort gemeinsam unterwegs

Mit dem jungen Kölner Unternehmen hijob haben die RheinStars ab sofort einen neuen Partner an ihrer Seite. hijob vermittelt die passenden Jobchancen für künftige Arbeitnehmer und Arbeitgeber mit Hilfe von künstlicher Intelligenz. Das Unternehmen versteht sich dabei als digitaler Karrierebegleiter und virtueller Marktplatz für Talente und Unternehmen. „In der Karriere geht es ebenso wie im Sport um die Wertschätzung und Weiterentwicklung von Fähigkeiten. Im Bestfall hat man dann einen Ratgeber an der Seite, der dabei unterstützt, gute Entscheidungen zu treffen und Weichen für eine erfüllende Zukunft zu stellen. Darum freuen wir uns, die Rheinstars als Goldpartner zu begleiten!“, sagt Daniel Schaffeld, Mit-Gründer und Geschäftsführer von hijob.

„Als junges Unternehmen mit einer äußerst zeitgemäßen, spannenden und dynamischen Idee, passt hijob zu uns als RheinStars und spiegelt herausragend unsere Philosophie, mit dem Basketball Campus Köln Menschen mit unserem Sport zu verbinden“, sagt Manager Stephan Baeck. Gemeinsam wollen die Partner in Zukunft versuchen, Talente in Sport und Beruf zu entdecken, zu entwickeln und zu vermitteln.

Über hijob:

hijob ist der digitale Karrierebegleiter. Gegründet 2015 in Köln hat das Team rund um Daniel Schaffeld und René Tillmann es sich zur Aufgabe gemacht, beruflichen Erfolg und Zufriedenheit für alle transparent und erreichbar zu machen und hat darum Europas leistungsfähigste KI fürs Recruiting entwickelt. Talente legen ihr Profil an, indem sie ihren Lebenslauf hochladen und erhalten fortan passende Interviewanfragen bzw. Jobangebote von spannenden Unternehmen. Die hijob GmbH sitzt im Krafthaus im Rheinauhafen von Köln und beschäftigt über 20 Mitarbeiter*innen aus 7 unterschiedlichen Nationen.

www.hijob.me

Foto: Gero Müller-Laschet

 

RheinStars scheitern an sich selbst

Es bleibt dabei. Die aktuellen Duelle zwischen den RheinStars und den ART Giants Düsseldorf sind spannend, unterhaltsam, enden aber akuell immer mit einem Sieger, der nicht aus Köln kommt. Am zehnten Spieltag der Nordgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterlagen die Hausherren den Giants in der ASV-Sporthalle am Samstagabend zum dritten Mal in Serie in den letzten Sekunden. Diesmal mit 94:96 (55:45). Vor dem abschließenden Durchgang der Hinrunde am kommenden Wochenende bei Schlusslicht ETV Hamburg stehen die RheinStars weiterhin bei nur zwei Siegen. Zum Haare raufen. Vor allem für die Coaches – die Fans konnten diesmal allein am Livestream die Partie verfolgen. Corona sei Undank.

Headcoach Simon Cote war entsprechend genervt. „Drei Viertel war es ok, aber dann haben die einfachsten Dinge nicht mehr funktioniert. Wir hatten mehrfach die Chance, das Spiel für uns zu entscheiden. Es fehlt einfach jemand, der auf dem Feld die gesamte Mannschaft mitnimmt und das dann auch zu Ende bringt.“ Fehlender Killerinstinkt nennt man das wohl im Sportjargon. Oder „eigene Dummheit“, wie es Manager Stephan Baeck ausdrückte. Und langsam auch eine Anhäufung von ausgelassenen Möglichkeiten, die ein ungutes Gefühl verursachen. Dabei sah es am Vorabend des zweiten Advents lange nicht danach aus. Es fühlte sich eher okay bis gut an.

Die RheinStars beginnen mit Vincent Golson, Andrej Mangold, Thomas Michel, Valentin Blass und Flo Wendeler. Es fehlen die verletzten bzw. erkrankten Aykeen Richardson, Elijah Schmidt und Jammal Schmedes. Letzterer kommentiert im Livestream mit. Dafür ist Neuzugang Marley Jean-Louis zügig im Spiel. Köln kommt gut in die Partie führt nach guter Verteidigungsarbeit mit 14:6 (5.) – und verliert dann für Minuten komplett den Faden. Die Gäste kontern mit einem 15:0-Lauf zum 14:21 (9.). Es scheint sich zu einem echten Rollercoaster-Spiel zu entwickeln. Die RheinStars kontern ihrerseits mit einem 9:0-Lauf und gehen mit 23:21 als Führende aus dem Viertel.

Im zweiten Viertel können sich die RheinStars mit einem weiteren Lauf absetzen. Von 29:29 geht es auf 41:29 (15.). Zur Halbzeit liegen die Kölner mit 55:45 vorne. Die Gäste bekommen Golson nicht in den Griff, der bis zum Seitenwechsel schon bei 10 Punkten und neun Assists steht. Am Ende 19 und 12 – Double-Double. Jean-Luis, der natürlich nicht in die Details integriert ist, trifft dabei lange Zeit beeindruckend von der Dreierlinie. Der Mann hat nach dem finanziellen Aus seines vorherigen Teams scanplus Baskets Elchingen Mitte September „Bock“ auf Basketballspielen. Drei seiner erste vier Versuche landen im Ziel, zusammen mit Yannik Kneesch steht er bei 13 Zählern nach 20 Minuten. Und auch sonst sieht das grundsätzlich sortiert aus. Auch wenn Jean-Luis gegen Ende mehr und schneller werfen muss, als einem lieb sein kann bzw. einer Statistik zuträglich ist. Der 27jährige wird gemeinsam mit Golson schließlich Topscorer der Hausherren mit je 19 Zählern.

Bis Anfang des letzten Viertels haben die RheinStars alles unter Kontrolle. Scheinbar. Mit 25:21 geht es nach 30 Minuten und 80:66 in den abschließenden Durchgang. 16 Sekunden sind gespielt, da liegen die Hausherren mit 82:66 (31.) vorne. Doch das Geschehen ändert sich, während die Düsseldorfer entschlossen den Kampf aufnehmen, lassen die Kölner in den nächsten Minuten erneut mehrere Chancen aus, endgültig den „Deckel“ auf das Spiel zu machen. Sie verstricken sich zunehmend in der Zone. „Wir haben keine Lösungen gefunden“, sagt Manager Baeck. Die Giants kämpfen sich heran und ziehen das Momentum und den Lead (92:94) auf ihre Seite. Trotzdem haben die RheinStars die Chance, mit drei Freiwürfen 5 Sekunden vor Schluss die Führung zurückzuholen. Doch Golson trifft nur zweimal zum 94:94 beide. Auszeit Giants. Und Düsseldorf gelingt wie schon in den ersten beiden Spielen der vorigen Saison der Sieg. Andrius Mikutis legt den Ball in die Kölner Reuse.

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Viertelergebnisse: 23:21, 32:24, 25:21, 14:30 

Spielfilm: 14:9 (5.), 23:21 (10.), 37:29 (15.), 55:45 (20.), 64:57 (25.), 80:66 (30.), 84:79 (35.), 94:96 (40.)

Teamstats: Würfe aus dem Feld – Köln 49% (31/63) – Düsseldorf 53% (31/59). Freiwürfe: Köln 79% (19/24) – 72% (23/32). Assists 21:25. Rebounds 31:33. Steals 7:10. Turnover 21:21.

RheinStars: Andrej Mangold (14/2 Dreier, 3 Assists, 6 Rebounds), Vincent Golson (19/1, 12 Assists), Yannick Kneesch (17/2), Thomas Michel (5), Flo Wendeler (9, 4 Rebounds), Valentin Blass (5/1), Marley Jean-Louis (19/4), John Joseph (3/1), Jannis von Seckendorf (3/1).

Marley Jean-Luis in Aktion Foto: Gero Müller-Laschet

 

Marley Jean-Louis verstärkt die RheinStars

Die RheinStars verstärken sich mit Marley Jean-Louis. Der 27 Jahre alte Shooting Guard spielte in der vergangenen Saison bei den EPG Baskets Koblenz in der ProB- Südgruppe. „Mit Marley bekommen wir einen gestandenen Spieler hinzu, der vor allem ein sehr guter Dreierschütze ist. Seine Fähigkeiten werden uns auf jeden Fall an wichtigen Stellen weiterhelfen“, sagt Headcoach Simon Cote über seinen Neuzugang, der noch acht Spiele braucht, um auf 100 Einsätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu kommen. Er wird bereits am Abend im NRW-Derby gegen die ART Giants Düsseldorf (18 Uhr) zum Einsatz kommen.

Eigentlich zählte der Berliner, der in den Jugendbundesliga-Mannschaften von ALBA spielte und ausgebildet wurde, bereits zum Kader von Scanplus Elchingen und befand sich mit seinem Team mitten in der Vorbereitung auf die nun laufende Saison in der ProB. Doch nach der plötzlichen Insolvenz des langjährigen Hauptsponsors erklärten die Elchinger Mitte September ebenso kurzfristig ihren Verzicht auf einen Start und standen kurz vor Saisonbeginn als erster Absteiger in die Regionalliga fest.

„Nach meine jüngsten Erfahrungen war es für mich deshalb sehr wichtig, mir vor der Zusage vor allem das Umfeld meines nächsten Klubs genau anzuschauen. Ich bin überzeugt, dass ich es mit den RheinStars richtig antreffe“, sagt Jean-Louis, der neben der Profikarriere noch ein Marketing-Fernstudium betreibt. „Außerdem kenne ich einige Spieler in der Mannschaft schon länger, wie zum Beispiel Valle Blass. Ich freue mich auf die Aufgabe und neben den Spielen vor allem darauf, hier im Basketball Campus trainieren zu können. Denn ich trainiere wirklich gerne und viel.“

Marley Jean-Louis, Shooting Guard
Geb.: 07.01.1994. 1,88 m, 90 kg

Stationen:
09.2020 – 04.2021 EPG Baskets Koblenz (DE)
07.2019 – 06.2020 FC Schalke 04 Basketball (DE)
07.2017 – 04.201 EN BASKETS Schwelm (DE)
08.2015 – 04.2017 WWU Baskets Münster (DE)

Saison 2020/2021 – ProB
20 Spiele, 17:53 Minuten pro Spiel, 37,4% 3er, 65.9% Freiwürfe, 9.2 Punkte, 2.5 Rebounds, Assists 0.9, Steals 0.5, Eff. 6.3

Headcoach Simon Cote mit Marley Jean-Louis Foto: Gero Müller-Laschet

 

“Wir müssen unser Spiel durchsetzen”

Mit den ART Giants Düsseldorf erwarten die RheinStars am Wochenende einen Konkurrenten aus dem näheren Tabellenumfeld der BARMER 2. Basketball Bundesliga in der ASV-Sporthalle. Beide Teams liegen derzeit im unteren Tabellenhälfte der ProB-Nordgruppe und brauchen Siege. Kölns Kapitän Vincent Golson: „Die Giants stehen ähnlich da wie wir, aber ich glaube, wir sollten vor allem auf uns schauen. Wir müssen unser Spiel durchsetzen, dann können wir erfolgreich sein.“ Geht es nach dem erfahrenen Forward Thomas Michel, dann sollten zum Ende der Hinrunde noch zwei Siege her. Er wollte vor knapp 14 Tagen mindestens zwei Siege aus den nächsten drei Spielen holen. Bei Lok Bernau klappte das nicht, jetzt stehen noch die Giants und der ETV Hamburg als Chancen auf dem Programm.  Das Spiel beginnt am Samstag um 18 Uhr, findet aufgrund der Pandemie-Lage ohne Zuschauer statt und wird kostenfrei im Livestream auf sportdeutschland.tv übertragen.

Die aktuelle Saison
Düsseldorf steht mit drei Siegen nur einen besser da als Köln. Bislang gab es in eigener Halle Erfolge über Lok Bernau, ETV Hamburg und die Dragons Rhöndorf. Auswärts sind die Mannen aus der Landeshauptstadt ebenso ohne Punkte wie die RheinStars. Ihre Topscorer sind Booker Wade Coplin (22,1 Punkte pro Spiel) und Andrius Mikutis (14,1). Beim jüngsten 85:74 über Rhöndorf gaben zudem mit Samuel Mpacko und Delon Mitch Giddens zwei Nachverpflichtungen ihr Debüt in der Mannschaft von Headcoach Fabian Flabb. Flabb greift in dieser Saison auf die Arbeit des ehemaligen RheinStars-Cheftrainers Matt Dodson zurück. Nach einem Jahr Schaffenspause bringt Dodson bei den Giants sein großes Wissen als Assistent der ersten Mannschaft ein und fungiert zudem als Headcoach des NBBL-Teams.

Vergangene Saison
Im vergangenen Jahr gewannen die Düsseldorfer beide Begegnungen mit den RheinStars. Die waren zwar nicht immer hochklassig, aber immer spannend und eng. In ihrer Halle setzten sich die Giants Anfang März mit 85:79 durch, obwohl die verletzungsgeplagten Kölner knapp drei Minuten vor dem Ende noch 77:72 führten. Das Hinspiel verloren die Hausherren am Weihnachtsvorabend im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch in den Schlusssekunden. Bei 81:80 und eigenem Ballbesitz rutschte Marco Porcher Jimenez ein Einwurf von Kapitän Golson durch die Hände. Düsseldorf bekam 12 Sekunden vor Schluss überraschend den Ball. Aus einem wilden Gewühl heraus versenkte Dennis Marvin schließlich den Ball mit der Schlusssirene im Kölner Korb zum 81:82.

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Foto: Gero Müller-Laschet

Katastrophaler Start verdirbt alle Möglichkeiten

Die RheinStars bleiben weiterhin ohne Auswärtssieg. Beim Tabellennachbarn LOK Bernau verloren die Kölner am neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro mit 77:95 (29:49) und bleiben weiterhin tief im Tabellenkeller der Gruppe Nord. Nach einem freien Wochenende kommt nun mit den ART Giants Düsseldorf ein weiterer Kontrahent aus der unteren Tabellenhälfte nach Köln. Tippoff in der ASV-Sporthalle am Samstag, 4. Dezember ist um 18 Uhr. „Wir, die Spieler, müssen bis dahin weiterhin den Weg finden, um nicht nur für 15 Minuten die nötige Intensität an den Tag legen zu können, sondern für 40“, bilanzierte Headcoach Simon Cote. Denn anders als es das nackte Ergebnis vermuten lässt, war zwischenzeitlich mehr drin als nur ein achtbarer Zwischenspurt.

Dabei war das Spiel an diesem Samstagabend in Brandenburg eigentlich schon gelaufen, bevor es richtig losging, für die Kölner, die ohne Andrej Mangold und Jammal Schmedes angereist waren. Nach knapp 600 Buskilometern schienen die RheinStars noch im Bus zu sitzen als die LOK bereits auf 4:22 (5.) davongezogen war. Die Starting five mit dem wieder dominierenden Vincent Golson sowie mit Aykeen Richardson, Thomas Michel, Elijah Schmidt und Flo Wendeler wurde komplett überrumpelt. „Wir haben das Spiel tatsächlich in diesen ersten vier Minuten verloren. Zu Beginn waren komplett ohne Einstellung. Wir haben eine sehr schlechte erste Halbzeit gespielt“, kritisierte Coach Cote.  „Letztlich haben wir uns da das Loch gegraben, aus dem wir nicht mehr herauskamen. Nach der Pause haben wir uns 15 Minuten lang unglaublich hart zurückgekämpft. Haben aus einem 20 Punkte Rückstand einen von zwei Punkten gemacht. Aber das hat dann zu viel Kraft gekostet und wir hatten nicht mehr die Energie, das Niveau dann nicht mehr halten.“

Die entscheidenden Szenen – mal abgesehen vom Start – fielen in die Mitte des dritten Viertels. Köln hat sich in der 35. Minute zweimal auf zwei Punkte herangekämpft (68:70 und 71:73). Mal ein Dunk von Jannis von Seckendorff, dann der Dreier von Michel. Doch wie das so ist an einem Abend, der nicht immer auf deiner Seite ist, wollte das Momentum eben nicht auf die Seite der Gäste wechseln, sondern blieb bei den Bernauern. So bekamen die Hausherren noch mal die Kurve in dem Spiel und die  Kölner mussten die Heimreise ohne Punkte  antreten.

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Viertelergebnisse: 11:32, 18:17, 21:12, 27:34 

Spielfilm: 7:22 (5.), 11:32 (10.), 17:41 (15.), 29:49 (20.), 37:51 (25.), 50:61 (30.), 71:78 (35.), 77:95 (40.)

Teamstats: Würfe aus dem Feld – Köln 39% (25/64) – Bernau 50% (32/64). Freiwürfe: Köln 83% (20/24) – 77% (17/22). Assists 12:20. Rebounds 36:28. Steals 8:4. Turnover 12:14.

RheinStars:  Vincent Golson (32/3, 9 Assists),   Yannick Kneesch (12, 4 Rebounds), Thomas Michel (10/3), Flo Wendeler (2, 4 Rebounds), Aykeen Richardson (11/1), Elijah Schmidt (2, 6 Rebounds), Valentin Blass (2/13 Rebounds), John Joseph (4), Jannis von Seckendorf (2).

Foto: Gero Müller-Laschet

 

Mit Chancen auf den Weg nach Bernau

Wichtige Wochen liegen vor den RheinStars in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. In der Gruppe Nord treffen sie in den nächsten drei Spielen auf Gegner aus dem unteren Bereich der Tabelle. Also die unmittelbare Nachbarschaft. Eröffnet werden die wegweisenden Partien mit der weiten Reise zu LOK Bernau in den Nordosten Berlins am kommenden Samstag (19 Uhr/Livestream am 18.50 Uhr). Einem spielfreien Wochenende folgen dann der Auftritt in heimischer Halle gegen ART Düsseldorf (4.12) und die Fahrt zum Abschluss der Hinrunde zum bis dato sieglosen Schlusslicht ETV Hamburg (11.12). „Spannende Wochen mit guten Chancen für uns“, sagt der erfahrene Forward Thomas Michel stellvertretend für seine Mannschaft. „Wenn wir daraus mindestens zwei Spiele gewinnen, wären das wichtige Schritte.“

Wobei der Auftritt bei Lok Bernau am Samstag sicher zu einer intensiven Herausforderung wird. Lange Anfahrt, talentierter Gegner mit ungewisser Kaderbesetzung, sind nur zwei gute Gründe. In der vergangenen Saison unterlagen die Kölner in beiden Spielen dems Farmteam von Meister und Euroleague-Teilnehmer Alba Berlin. Zum Ende der Saison gab es in eigener Halle ein verdientes 63:70. Zuvor, Anfang Dezember in Bernau, allerdings war es eine knappe Kiste mit unglücklichem Ausgang. Erst nach Verlängerung stand es 84:94. Nach vier Siegen zu dem Zeitpunkt die erste Saisonniederlage der RheinStars. Dabei hatten die Kölner nach einem Blitzstart (21:8 nach 5 Minuten) lange Zeit wie der kommende Sieger ausgesehen. Drei Minuten vor Ende führten sie mit 76:66, um dann in der Schlusssekunde der regulären Spielzeit per Dreier den Ausgleich zu kassieren zum 77:77. In der Verlängerung war dann irgendwann der Widerstand der frustrierten Kölner gebrochen.

Dreierschütze zum Ausgleich war an diesem Abend der hochtalentierte Christoph Tilly. Mit seinen vor Jahresfrist noch 17 Jahren traf er gegen Köln seinen einzigen Dreierversuch der Saison, legte zahlreiche persönliche Bestleistungen auf und geriet so zum Matchwinner. 23 Punkte, drei Assists und eine Effektivität von 31. Zusammen mit Malte Delow steht der 2,10m große und knapp 100kg schwere Power Forward per Doppellizenz auch im Kader von Alba. Allerdings ist er in dieser Saison dort noch ohne Einsatz, agiert verlässlich im LOK-Trikot. Anders verhält es sich bei Delow. Der 20 Jahre alte Pointguard bestritt erst eine Partie für die Gastgeber, läuft dafür regelmäßig in der easycredit-Bundesliga und sogar in der Euroleague auf. Delow war beim Sieg über Rhöndorf vor knapp zwei Wochen einer der effektivsten Spieler. Und niemand würde sich wundern, wenn er am Samstag wieder in den Reihen der Lok-Spieler zu finden wäre. Wie auch bei den Kölnern stehen die Bernauer nach acht Spieltagen erst bei zwei Siegen.

„Wenn wir so starten wie gegen die SBB Baskets Wolmirstedt oder uns über lange Zeit wie bei den WWU Baskets Münster behaupten, dann aber stabil weiterspielen, sehe ich unsere Chance“, sagt Thomas Michel, „ich bin auch positiv was den weiteren Verlauf unserer Saison betrifft. Wir kommen langsam und entwickeln uns. Das kann noch eine ordentliche Saison werden.“ Dazu gesellt sich ein sogenannter Funfact als zusätzlicher Hoffnungsmacher: Christoph Tilly hat seinen einen Saisondreier bereits getroffen. Am 23.Oktober gegen die EN Baskets Schwelm.

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Thomas Michel Foto: Gero Müller-Laschet

 

Fatale zweite Halbzeit vernichtet alle Chancen

Eine Halbzeit hui, eine Halbzeit eben genau das nicht – und am Ende eine verdiente Niederlage. Mit 77:89 (41:37) unterlagen die RheinStars am Samstagabend vor knapp 300 Zuschauern den solide und unaufgeregt spielenden SBB Baskets Wolmirstedt. Somit bleiben die Kölner nach dem achten Spieltag im Tabellenkeller der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Gäste hingegen halten nach dem Sieg in der ASV-Sporthalle Kontakt zur Spitze. Nächstes Kölner Heimspiel ist am 4. Dezember gegen die ART Giants Düsseldorf, dazwischen liegt der Auftritt bei Lok Bernau am kommenden Samstag.

„Eine Halbzeit hat die Mannschaft sehr gut gespielt, aber dann ist sie vollkommen uninspiriert aus der Kabine gekommen“, ärgerte sich Manager Stephan Baeck. „Nach der Pause hat die Mannschaft nicht eine Gelegenheit genutzt, den Funken aufs Publikum überspringen zu lassen. Chancen waren genug da. Es war einfach schlecht.“

Die RheinStars starteten in ihrer Halle mit Vincent Golson, Andrej Mangold, Aykeen Richardson, Thomas Michel und Flo Wendeler. Nicht mit von der Partie waren der angeschlagene Jammal Schmedes sowie bei den Gästen Bill Borekampi, der die 450 km lange Fahrt von der Magdeburger Börde ins Rheinland erst gar nicht angetreten hatte. Dafür durfte der für das vergangene Spiel gesperrte Roberts Dembskis wieder mitwirken.

Im Rückblick war es zumindest bis zur Pause der bislang beste und flüssigste Auftritt der Kölner vor eigenem Publikum. Der Ball wurde schnell bewegt, ebenso schnell wurde umgeschaltet, die Aktionen wirken eingespielter und die Einsatzzeiten der Spieler besser verteilt. Mangold und Golson stehen zur Halbzeit bei 8 bzw. 10 Punkten und zusammen bei sieben Assists, von denen vor allem Yannick Kneesch profitiert bei seinen ebenfalls zehn Zählern. Dazu präsentiert sich Elijah Schmidt stark: 6 Rebounds (am Ende 11 Punkte/9 Rebounds) holt der Deutsch-Amerikaner in den ersten 20 Minuten und trägt maßgeblich dazu bei, dass die Hausherren gegen die in Korbnähe starken Gäste mit 25:24 Rebounds auf Augenhöhe sind.

Allerdings verpassen die RheinStars beim Stande von 29:16 (13.) die Gelegenheit, mehr Abstand zwischen sich und ihren Gegner zu legen. Die von einer kleinen Fangruppe aus Wolmirstedt begleiteten Baskets spielen sich Punkt um Punkt heran. Der qualitativ gut besetzte und im Vorfeld schon leicht favorisierte Gästekader lässt dabei keine Hektik erkennen – und auf der anderen Seite treffen die Kölner eben halt auch nicht alles.  So geht es mit einem knappen 41:37 in Halbzeit zwei.

Während die Baskets nach der Pause einfach auf ihre Art weiterspielen und mit einem 10:0-Lauf die Führung übernehmen, scheinen die RheinStars alles in der Kabine gelassen zu haben. Mut, Einstellung und was ein Team sonst so brauchen könnte, um Matches für sich zu entscheiden. Der 20 Minuten lang ordentlich verstellte Weg zum eigenen Korb ist plötzlich offen wie ein Scheunentor. Zumindest gefühlt können die Baskets machen was sie wollen, während die RheinStars mehr und mehr verzagen. Zwischenzeitlich scheint die Partie sogar auf eine richtige Packung für die Hausherren zuzusteuern (60:75/34.). Aber das bleibt ihnen dann doch erspart. Immerhin.

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Viertelergebnisse: 21:16, 20:21, 17:29, 19:23

Spielfilm: 11:5 (5.), 21:16 (10.), 31:23 (15.), 41:37 (20.), 47:51 (25.), 58:66 (30.), 65:70 (35.), 77:89 (40.)

Teamstats: Würfe aus dem Feld – Köln 40% (27/68) – Wolmirstedt 47% (31/66). Freiwürfe: Köln 54% (15/28) – 62% (21/34). Assists 14:14. Rebounds 43:47. Steals 7:8. Turnover 14:11.

RheinStars: Andrej Mangold (19/4 Dreier, 4 Assists, 8 Rebounds), Vincent Golson (18/1, 4 Assists),   Yannick Kneesch (11/2, 5 Rebounds), Darius Pervan (DNP), Thomas Michel (3, 5 Rebounds), Flo Wendeler (8, 4 Rebounds), Aykeen Richardson (2), Elijah Schmidt (11, 9 Rebounds), Valentin Blass (2), John Joseph (3/1), Jannis von Seckendorf.

Foto: Gero Müller-Laschet

RheinStars wollen gegen SBB Baskets ihre Chance suchen

Erstmals überhaupt treffen die RheinStars am kommenden Samstag (18 Uhr) in der ASV-Sporthalle auf die SBB Baskets Wolmirstedt. Eine ungewöhnlich gut besetzte Mannschaft aus der Magdeburger Börde – und damit aus einer Region Deutschlands, die sich gerade erst aufmacht, ein fester Bestandteil der Basketball-Karte zu werden. „Sie haben eine Menge sehr guter und sehr erfahrener ProB-Spieler in ihrem Team“, sagt Headcoach Simon Cote über den Aufsteiger in 2. BARMER Basketball Bundesliga ProB – und zählt dann ohne groß nachdenken zu müssen eine Handvoll Akteure auf, die wahrscheinlich in jeder Mannschaft willkommen wären. Nicht allein in denen der Gruppe Nord.

Die SBB Baskets reisen mit 5:2-Siegen im Gepäck an den Rhein, haben am vergangenen Wochenende den Tabellenletzten ETV Hamburg in dessen Halle mit 115:79 besiegt. Und an der Elbe fehlten mit Bill Borekampi (Rückenbeschwerden) und Roberts Dembskis (gesperrt für ein Spiel) nicht nur zwei Leistungsträger, sondern damit auch beide Center. Allein gegen Topfavorit WWU Baskets Münster und die Iserlohn Kangaaros gab es bisher Niederlagen.

Simon Cote: „Ungeachtet unseres Gegners geht es uns aber vor allem weiterhin darum, unsere Leistung zu verbessern.“ Beim wichtigen 74:68 über die EN Baskets Schwelm am vergangenen Samstag notierten die Coaches vor allem Steigerungen in der Teamdefense. In der Post-Verteidigung, beim 1:1, beim Pick and roll. „Und wir haben den Ball  besser bewegt als in den Spielen vorher“, stellte auch Manager Stephan Baeck fest.  Cote ergänzt: „Wenn wir den Ball nicht nur besser bewegen, sondern dann auch unsere freien Schüsse treffen, haben wir auch gegen Wolmirstedt eine Chance.“

Basketball in der Magdeburger Börde

Zwar tauchten die Basketballer aus Wolmirstedt schon einmal Ende der 90er Jahre in der 2. Basketball Bundesliga auf, doch die aktuelle Geschichte beginnt eigentlich erst vor knapp sechs Jahren. Seit der Saison 2015/2016 spielt die Herrenmannschaft der Baskets mit den Initialen der in Wolmirstedt ansässigen Segment Behälter Bau GmbH (SBB) im Namen. Inzwischen ist den Sachsen-Anhaltinern der Weg aus der 2. Regionalliga bis in die ProB gelungen.

Betreiber der ProB-Mannschaft ist das im Februar 2019 als gemeinnützige GmbH gegründete SBB Leistungszentrum für Sport, Marketing und Bildung und firmiert mit der heutigen Betreibergesellschaft unter der gleichen Adresse wie der Hauptgeldgeber. Das Unternehmen fördert als gemeinnützige Institution den Spitzen- und Breitensport im Bereich der sogenannten Randsportarten im knapp 40.000 Einwohner zählenden Wolmirstedt, im Landkreis Börde und über die Region Magdeburg hinaus. Neben den Basketballern zählen so auch Radsportler, Fechter, Motorsportler oder der Olympiateilnehmer von Tokio im Diskuswerfen, David Wrobel.

Nach dem pandemiebedingten Abbruch der Saison schrieb die 2. Bundesliga eine ProB-Aufstiegsmöglichkeit für Regionalligisten aus, für die sich Wolmirstedt ebenso wie die WSG Königs Wusterhausen bewarben. So wurden zwei Entscheidungsspiele angesetzt. Für die Aufstiegsspiele verstärkte sich Wolmirstedt u.a. mit dem ehemaligen Nationalspieler Konstantin Konga (geb. Klein) und gewann beide Duelle mit Königs Wusterhausen, wodurch der Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB gelang.Kameras des MDR begleiteten die SBB Baskets Wolmirstedt während der Saison 2020/21, der Sender strahlte eine mehrteilige Dokumentation über die Mannschaft aus.

Zum aktuellen Kader

Die mit 26,5 Jahren im Alterschnitt älteste und erfahrenste Mannschaft der Liga, gehört dabei auch wenig überraschend zu den Teams mit den wenigsten Ballverlusten. Beste Punktesammler im Team des ehemaligen Chemnitzer Assistant Coache Eiko Potthast sind Forward Bill Borekambi (18,8 Punkte pro Spiel) und Pointguard Martin Bogdanov (18,3). Borekambis und Bogdanovs Karrieren mit vielen Stationen in der ProB, ProA und teilweise vorhandenen Erstliga-Erfahrungen stehen dabei stellvertretend für viele gestandene Akteure im Kader von Wolmirstedt.

Zum Kader der SBB Baskets geht es hier

Kollektive Erleichterung nach Sieg über Schwelm Foto: Gero Müller-Laschet